Ohrenschmaus in Swakopmund
Betr.: Kirchenkonzert der deutschen ev. Gemeinde Swakopmund
Am letzten Wochenende, am Sonntag Cantate (13. Mai), feierte die Kirchenmusik in Swakopmund ein glanzvolles Bestehen anlässlich des Gedenkens der 500 Jahre der lutherischen Reformation mit einem eindrucksvollen Kirchenkonzert.
In der ev. Hauptkirche der Stadt waren abends das Kammerorchester der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg aus Sachsen-Anhalt und der Kammerchor Plön aus Schleswig-Holstein unter Chorleiter Henrich Schwerk und Orchesterleiter Matthias Erben mit Ausschnitten des Werkes „The Messiah“ von G.F. Händel (1685-1759), komponiert 1741, zu Gast. Geburtsort von Händel ist Halle. Bischof Brand hatte die beiden Dirigenten in Lund/Schweden auf einer Kirchentagung gebeten, auch zu den Gedenkfeiern nach Namibia zu kommen und nach einem Gastspiel bei der Eröffnung der LWB-Tagung in Windhuk folgte nun für ein Wochenende der Abstecher nach Swakopmund. Wir können uns schon auf die Singwoche im August freuen, wenn beide Dirigenten wieder unter uns zu Besuch sein werden. Im Orchester spielten auch namibische Musiker. Die Wahl der Musikstücke spiegelten Leben und Leiden des Messias (hebr. König oder griech. Christos) mit dem Hinweis auf die Erlösung am Ende. Das „Halleluja“ markiert den Abschluss des Erlösungswerks; Gottes Herrschaft ist nun Gegenwart und das lässt aufjubeln. Die einzelnen Chorstimmen schrauben sich regelrecht Stufe um Stufe immer höher. Wohin? Vielerorts ist es üblich, dass sich die Hörer an dieser Stelle erheben, und so geschah es auch hier. Zwischen den Halleluja-Rufen sind die Worte aus Offenbarung 11,15 gefügt: „Das Königreich der Welt ist fortan das Königreich des HERRN und seines Christ, und er regiert auf immer und ewig.“ Diese Worte sollen den Herrschern der Völker aller Zeiten in den Ohren klingen, die sich mit Gewalt an ihre Throne klammern.
Die stehenden Ovationen und anschließenden Zugaben wollten kein Ende nehmen. Welch ein Abend! Außergewöhnlich auch der „Cantate“-Gottesdienst am Sonntagmorgen, wo die Gemeinde mit himmlischen Tönen aus der Höhe verwöhnt wurde; alle Musiker umrahmten die Orgel auf der Empore. Es schien so, als wenn an beiden Tagen der Himmel sich öffnete und die himmlischen Heerscharen mit ihrem Gesang über uns erschienen. Das war wieder ein Höhepunkt zum Lob Gottes in der langen Geschichte dieses Kirchbaus aus der Kaiserzeit. Singen macht froh, singen macht Mut und singen tut gut. Alle Anwesenden haben das erleben dürfen. Der nächstliegende Chor wartet auf sie.
Bernd Seefeldt
Am letzten Wochenende, am Sonntag Cantate (13. Mai), feierte die Kirchenmusik in Swakopmund ein glanzvolles Bestehen anlässlich des Gedenkens der 500 Jahre der lutherischen Reformation mit einem eindrucksvollen Kirchenkonzert.
In der ev. Hauptkirche der Stadt waren abends das Kammerorchester der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg aus Sachsen-Anhalt und der Kammerchor Plön aus Schleswig-Holstein unter Chorleiter Henrich Schwerk und Orchesterleiter Matthias Erben mit Ausschnitten des Werkes „The Messiah“ von G.F. Händel (1685-1759), komponiert 1741, zu Gast. Geburtsort von Händel ist Halle. Bischof Brand hatte die beiden Dirigenten in Lund/Schweden auf einer Kirchentagung gebeten, auch zu den Gedenkfeiern nach Namibia zu kommen und nach einem Gastspiel bei der Eröffnung der LWB-Tagung in Windhuk folgte nun für ein Wochenende der Abstecher nach Swakopmund. Wir können uns schon auf die Singwoche im August freuen, wenn beide Dirigenten wieder unter uns zu Besuch sein werden. Im Orchester spielten auch namibische Musiker. Die Wahl der Musikstücke spiegelten Leben und Leiden des Messias (hebr. König oder griech. Christos) mit dem Hinweis auf die Erlösung am Ende. Das „Halleluja“ markiert den Abschluss des Erlösungswerks; Gottes Herrschaft ist nun Gegenwart und das lässt aufjubeln. Die einzelnen Chorstimmen schrauben sich regelrecht Stufe um Stufe immer höher. Wohin? Vielerorts ist es üblich, dass sich die Hörer an dieser Stelle erheben, und so geschah es auch hier. Zwischen den Halleluja-Rufen sind die Worte aus Offenbarung 11,15 gefügt: „Das Königreich der Welt ist fortan das Königreich des HERRN und seines Christ, und er regiert auf immer und ewig.“ Diese Worte sollen den Herrschern der Völker aller Zeiten in den Ohren klingen, die sich mit Gewalt an ihre Throne klammern.
Die stehenden Ovationen und anschließenden Zugaben wollten kein Ende nehmen. Welch ein Abend! Außergewöhnlich auch der „Cantate“-Gottesdienst am Sonntagmorgen, wo die Gemeinde mit himmlischen Tönen aus der Höhe verwöhnt wurde; alle Musiker umrahmten die Orgel auf der Empore. Es schien so, als wenn an beiden Tagen der Himmel sich öffnete und die himmlischen Heerscharen mit ihrem Gesang über uns erschienen. Das war wieder ein Höhepunkt zum Lob Gottes in der langen Geschichte dieses Kirchbaus aus der Kaiserzeit. Singen macht froh, singen macht Mut und singen tut gut. Alle Anwesenden haben das erleben dürfen. Der nächstliegende Chor wartet auf sie.
Bernd Seefeldt
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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