Ohne Anreiz keine Hersteller
Solange unsere Regierung sich gegenüber Investoren unverbindlich zeigt, bleibt es bei unverbindlichen Zusagen.
Vor der Unabhängigkeit wurden namibischen Betrieben (genau wie in Südafrika) Anreize angeboten. Hersteller konnten sich beim Finanzamt melden und wesentliche direkte Herstellungskosten ein zweites Mal bei der Steuerberechnung einbringen (manches mehr und anderes weniger). Das Prinzip war in der Zeit der Apartheit geboren, weil die Republik damals versuchte die Folgen des internationalen Handelsembargos abzuschwächen.
Deswegen ist das Prinzip längst nicht verkehrt, bewegte es doch Firmen dazu selbst zu Herstellern zu werden. Die doppelte Abschreibung von Ausgaben lohnte sich und trug in SA auch zur ländlichen Entwicklung bei, weil der Staat teilweise die Transportkosten übernahm, wenn sich Firmen außerhalb der Ballungsgebiete niederließen. Auf Dauer machten diese Firmen Sinn und Geld. Zwar zahlten sie weniger Steuern, aber dafür brauchte sich der Staat weniger Gedanken über Arbeitslosengeld und Sozialausgaben machen. Im Gegenteil nahm so der Traum der Arbeitsbeschaffung Gestalt an. Die Angestellten zahlten Steuern und kurbelten die Wirtschaft an - alles zum Vorteil des Landes.
Es gibt in Namibia wohl noch ein paar Firmen, die gemäß dieser veralteten Gesetzgebung registriert sind, doch nimmt das Finanzamt seit Jahr und Tag keine neuen Anmeldungen an. Jetzt soll das Prinzip ganz abgeschafft werden.
Der Staat ist somit weiterhin nicht bereit, die Risikobereitschaft eines Unternehmers zu unterstützen. Eine Steuerermäßigung kostet den Staat im Prinzip keinen Cent, denn ohne Ermäßigung bleibt die Entwicklung sowieso aus und er verdient auch jetzt nichts. Im Gegenteil kosten ihn jetzt die unsinnigen „Anreize“ (wie eine SME-Bank und derlei) unnötig viel Geld.
Ohne Anreize stellt die Privatwirtschaft nichts her, genau wie ein unfertiges NEEEF-Gesetz keine Investoren nach Namibia bringt. Geschäft ist Geschäft: ohne Lohn kein Einsatz!
Von Frank Steffen
Vor der Unabhängigkeit wurden namibischen Betrieben (genau wie in Südafrika) Anreize angeboten. Hersteller konnten sich beim Finanzamt melden und wesentliche direkte Herstellungskosten ein zweites Mal bei der Steuerberechnung einbringen (manches mehr und anderes weniger). Das Prinzip war in der Zeit der Apartheit geboren, weil die Republik damals versuchte die Folgen des internationalen Handelsembargos abzuschwächen.
Deswegen ist das Prinzip längst nicht verkehrt, bewegte es doch Firmen dazu selbst zu Herstellern zu werden. Die doppelte Abschreibung von Ausgaben lohnte sich und trug in SA auch zur ländlichen Entwicklung bei, weil der Staat teilweise die Transportkosten übernahm, wenn sich Firmen außerhalb der Ballungsgebiete niederließen. Auf Dauer machten diese Firmen Sinn und Geld. Zwar zahlten sie weniger Steuern, aber dafür brauchte sich der Staat weniger Gedanken über Arbeitslosengeld und Sozialausgaben machen. Im Gegenteil nahm so der Traum der Arbeitsbeschaffung Gestalt an. Die Angestellten zahlten Steuern und kurbelten die Wirtschaft an - alles zum Vorteil des Landes.
Es gibt in Namibia wohl noch ein paar Firmen, die gemäß dieser veralteten Gesetzgebung registriert sind, doch nimmt das Finanzamt seit Jahr und Tag keine neuen Anmeldungen an. Jetzt soll das Prinzip ganz abgeschafft werden.
Der Staat ist somit weiterhin nicht bereit, die Risikobereitschaft eines Unternehmers zu unterstützen. Eine Steuerermäßigung kostet den Staat im Prinzip keinen Cent, denn ohne Ermäßigung bleibt die Entwicklung sowieso aus und er verdient auch jetzt nichts. Im Gegenteil kosten ihn jetzt die unsinnigen „Anreize“ (wie eine SME-Bank und derlei) unnötig viel Geld.
Ohne Anreize stellt die Privatwirtschaft nichts her, genau wie ein unfertiges NEEEF-Gesetz keine Investoren nach Namibia bringt. Geschäft ist Geschäft: ohne Lohn kein Einsatz!
Von Frank Steffen
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Allgemeine Zeitung
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