Nur noch ein lästiger Besitz
Nur noch ein lästiger Besitz

Nur noch ein lästiger Besitz

Erwin Leuschner
Mehr als zwei Jahre nach der Eröffnung der Swakopmunder Waterfront Platz am Meer hat der Stadtrat eingesehen, dass die künstlich geschaffene Bootsanlagestelle und Bucht unsicher für Ski-Boote sind. Ob der Kai je von Ski-Boot-Eigentümern benutzt werden kann, steht in den Sternen.

Für den Bau der Bucht wurde somit viel Geld aus dem Fenster (oder wohl eher ins Meer) geworfen. Schließlich hat das Vorhaben mehrere Millionen Namibia-Dollar beansprucht – und ist nun nur noch ein lästiger Besitz. Es grenzt eigentlich an Ironie, da die ursprüngliche Idee genau darin lag, eine Waterfront zu bauen, die ausdrücklich für Ski-Boote eine neue Anlegestelle bietet und den Bootseinlass gewährt.

In Swakopmund lassen Ski-Boot-Eigentümer ihre Boote stets bei der Mole zu Wasser. Das war schon immer der Fall. Die Konstruktion bei der Mole ist dafür zwar nicht optimal, bietet aber dennoch die beste Möglichkeit, sicher ins Meer zu stechen. Die Mole ist aber zugleich ein beliebter Badestrand, der während der Sommermonate oftmals rappelvoll ist. Dass es noch keinen schweren Unfall zwischen einem Schwimmer und Ski-Boot gegeben hat, grenzt eigentlich an ein Wunder.

Vor mehr als zehn Jahren wurde daher die Idee ins Leben gerufen eine andere Anlegestelle für Ski-Boote in Swakopmund zu schaffen. Aus dieser Idee ist die Waterfront entstanden und diese ist schließlich auch gebaut worden. Aber: Neben dem nun außer Betrieb stehenden Bootseinlass wurde sogar ein Fischausnehmeplatz gebaut – ebenso nutzlos.

Aber wie konnte so etwas überhaupt zugelassen werden? Eine kompetente Stadtverwaltung hätte regelmäßig Kontrollen an der Baustelle durchgeführt und sichergestellt, dass die Entwicklung nicht nur rechtmäßig entsteht, sondern auch funktionsfähig ist. Oder wurde dem Entwickler etwa freie Fahrt gelassen? Das Ergebnis: Swakopmund verfügt nun über ein Einkaufzentrum, das offenbar auf Niemandsland steht und eine unbrauchbare Bucht – eine Leistung, auf die die Stadt alles andere als stolz sein kann.

Erwin Leuschner

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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