NUNW wirft mit Vorwürfen um sich
Windhoek - Kaaronda holte gestern weit aus und wetterte gegen diverse hohe Amtsträger. "Es ist bedauernswert, dass die Generalstaatsanwältin (Martha Imalwa, die Red.) sich entschlossen hat, zu lügen und wilde Anschuldigungen zu erheben, ohne ihre Behauptungen zu untermauern", sagte der NUNW-Generalsekretär gestern auf einer Pressekonferenz in Windhoek. Dabei bezog er sich auf die Behauptung Imalwas, Kaaronda und Andere würden die GIPF-Angelegenheit politisieren und die Öffentlichkeit in die Irre führen. "Die Bevölkerung ist nicht dumm und kann weder von mir, noch durch Andere einfach so getäuscht werden", sagte Kaaronda. Er forderte, Imalwa müsse ihre Behauptung begründen oder diese gegebenenfalls zurückzuziehen. Die Generalstaatsanwältin müsse ihr Amt respektieren und ihre Objektivität beibehalten. "Sie hätte diesem Kampf nie aufnehmen dürfen", sagt Kaaronda.
Der Gewerkschaftler meint außerdem, dass wenn jemand versuche, die Öffentlichkeit irrezuführen, um politisch starke Personen zu schützen, dann seien es "ihre (Imalwas) Vorgesetzten im Kabinett". Dabei richtete er auch sein Wort an die namibische Polizei (Nampol), die vergangene Woche angekündigt hatte, die verschwundenen 660 Millionen Namibia-Dollar von GIPF zu untersuchen. Die Namibier würden nur die ihnen zustehende Gerechtigkeit akzeptieren", meinte Kaaronda. "Die Arbeiter wissen, dass es die ursprüngliche Absicht der Regierung war, die Schuldigen (des GIPF-Skandals) zu schützen und nicht das hart erwirtschaftete Geld der Arbeiter", so Kaaronda, und: "Wir halten die Augen offen und lassen uns nicht wieder hereinlegen." Der NUNW-Generalsekretär äußerte sich auch enttäuscht gegenüber dem Staatsoberhaupt Hifikepunye Pohamba. "Ich schreibe die Schuld auch dem Präsidenten Namibias zu, aufgrund seiner starken Führungsschwäche", wetterte Kaaronda
Seit rund 1,5 Jahren baut sich der Eklat um den staatlichen Pensionsfonds GIPF immer weiter auf. Zunächst fertigte die staatliche Finanzaufsichtsbehörde NAMFISA einen Bericht bezüglich GIPF an, der jedoch nie veröffentlicht wurde. Gegen Ende des Jahres 2010 begann das Büro des Generalbuchprüfers auf Kabinettsanordnung mit Untersuchungen in der Angelegenheit. Zwar ist der Bericht des Generalbuchprüfers längst fertiggestellt, worüber Informationsminister Joel Kaapanda auch informiert hatte, doch das Ergebnis ist seither unter Verschluss. Von den Untersuchungsberichten erwartet man Aufschluss über die Details des Finanzpokers, wonach rund 660 Millionen Namibia-Dollar aus dem GIPF-Vermögen in dubiose Unternehmen investiert wurden, die das Geld nicht zurückzahlen können. Der frühere GIPF-Geschäftsführer Primus Hango trat zum 30. September vergangenen Jahres in den Ruhestand. Eine Vermutung, die sich in dieser Sache hält, ist die, dass die "Fehlinvestitionen" politisch protegierten Personen zugute kamen.
Erst vergangene Woche wurde auf einer Nampol-Pressekonferenz eine polizeiliche Ermittlung der Angelegenheit angekündigt. In die Untersuchung würden Generalstaatsanwalt sowie Zentralbank eingebunden, hieß es. Polizei-Generalinspektor Sebastian Ndeitunga bittet die Nation unterdessen um Geduld (AZ berichtete).
Der Gewerkschaftler meint außerdem, dass wenn jemand versuche, die Öffentlichkeit irrezuführen, um politisch starke Personen zu schützen, dann seien es "ihre (Imalwas) Vorgesetzten im Kabinett". Dabei richtete er auch sein Wort an die namibische Polizei (Nampol), die vergangene Woche angekündigt hatte, die verschwundenen 660 Millionen Namibia-Dollar von GIPF zu untersuchen. Die Namibier würden nur die ihnen zustehende Gerechtigkeit akzeptieren", meinte Kaaronda. "Die Arbeiter wissen, dass es die ursprüngliche Absicht der Regierung war, die Schuldigen (des GIPF-Skandals) zu schützen und nicht das hart erwirtschaftete Geld der Arbeiter", so Kaaronda, und: "Wir halten die Augen offen und lassen uns nicht wieder hereinlegen." Der NUNW-Generalsekretär äußerte sich auch enttäuscht gegenüber dem Staatsoberhaupt Hifikepunye Pohamba. "Ich schreibe die Schuld auch dem Präsidenten Namibias zu, aufgrund seiner starken Führungsschwäche", wetterte Kaaronda
Seit rund 1,5 Jahren baut sich der Eklat um den staatlichen Pensionsfonds GIPF immer weiter auf. Zunächst fertigte die staatliche Finanzaufsichtsbehörde NAMFISA einen Bericht bezüglich GIPF an, der jedoch nie veröffentlicht wurde. Gegen Ende des Jahres 2010 begann das Büro des Generalbuchprüfers auf Kabinettsanordnung mit Untersuchungen in der Angelegenheit. Zwar ist der Bericht des Generalbuchprüfers längst fertiggestellt, worüber Informationsminister Joel Kaapanda auch informiert hatte, doch das Ergebnis ist seither unter Verschluss. Von den Untersuchungsberichten erwartet man Aufschluss über die Details des Finanzpokers, wonach rund 660 Millionen Namibia-Dollar aus dem GIPF-Vermögen in dubiose Unternehmen investiert wurden, die das Geld nicht zurückzahlen können. Der frühere GIPF-Geschäftsführer Primus Hango trat zum 30. September vergangenen Jahres in den Ruhestand. Eine Vermutung, die sich in dieser Sache hält, ist die, dass die "Fehlinvestitionen" politisch protegierten Personen zugute kamen.
Erst vergangene Woche wurde auf einer Nampol-Pressekonferenz eine polizeiliche Ermittlung der Angelegenheit angekündigt. In die Untersuchung würden Generalstaatsanwalt sowie Zentralbank eingebunden, hieß es. Polizei-Generalinspektor Sebastian Ndeitunga bittet die Nation unterdessen um Geduld (AZ berichtete).
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Allgemeine Zeitung
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