Norden-Aquifer ertragreich
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Norden-Aquifer ertragreich

BGR sieht sich missverstanden: Nachhaltige Wasserreserven
Frank Steffen
Von Frank Steffen, Windhoek

Ein Informationsaustausch hatte vergangene Woche bei einer Versammlung in Eenhana (Ohangwena-Region) unter der Leitung des Hydrogeologen Martin Quinger, Projektleiter des Lenkungsausschusses für den Kalahari-Ohangwena-Aquifer (KOH-2), stattgefunden. Zugegen waren der Vize-Staatssekretär des Ministeriums für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft (MAWF), Abraham Nehemia, sowie der Gouverneur der Ohangwena-Region, Usko Nghaamwa, und einige seiner Kollegen. Letztere hatten teilweise auf eine schnellere Entwicklung der Wasserversorgungsinfrastruktur gedrungen, welches während der Versammlung von Nehemia ins rechte Licht gerückt worden war, da die Entwicklung langsamer als wie gefordert abgewickelt wird. Dabei wurden die Wasserqualität sowie die Machbarkeit bei bestehendem Finanzdruck als Hauptgründe angegeben (AZ berichtete).

Quinger äußerte sich enttäuscht über eine Berichterstattung mit negativen Untertönen: „Als Projektteam sind wir jetzt eher euphorisch, da wir nach langen Jahren harter Arbeit endlich in die größere Produktion einsteigen und wir sehen, dass unsere Prognosen bezüglich der Leistungsfähigkeit sogar noch übertroffen wurden“, schreibt Quinger und weist nochmals darauf hin, dass der Vergleich der 400-jährigen Wasserversorgung aus einer Zeit stammt, als man der Öffentlichkeit klar machen wollte, wie massiv die Wassermenge sei, die man seinerzeit erstmals bestätigen konnte. „Die Illustration basierte auf der Wassermenge die damals verbraucht wurde. Wir wollten deutlich machen, wie viel Wasser fünf Milliarden Kubikmeter eigentlich sind. Die nun bestätigten 20 Milliarden Kubikmeter übertreffen unserer Erwartungen“, erklären die Geohydrologie-Abteilung des namibischen Ministeriums und Quinger in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Die Testbohrungen hätten bewiesen, dass das Wasser tatsächlich nachhaltig nutzbar sei.

Laut Mitteilung bekommen in der Tat lediglich Eenhana und Omundaungilo bereits Wasser aus dem Aquifer, wobei das Wasser von Eenhana mit Trinkwasser aus Oshakati vermischt wird, um dem hohen Fluo­ridinhalt entgegen zu wirken. Das Wasser bei Omundaungilo sei vorzüglich und könne unbehandelt genutzt werden. Bei einer Testbohrung in Eenhana habe man allerdings aufgrund technischer Schwierigkeiten einmal Ausrüstung verloren.

Quinger zeigte sich befremdet über Berichte, laut denen er vor einer Überbenutzung der Ressource gewarnt habe: „Da ist genügend Wasser, wir wollen das Wasser nur nicht schneller abpumpen als es nachläuft um eine nachhaltige Nutzung zu gewährleisten. Der Wasserpegel muss ähnlich einem Bankkonto verwaltet werden.“

Angola und Namibia haben indessen eine bi-laterale Kommission zur Untersuchung des Cuvelai-Beckens ins Leben gerufen, damit das Becken gemeinsam verwaltet werden kann. Momentan besteht allerdings noch kein formelles Übereinkommen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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