NHE-Geschäftsführer verhaftet

Windhoek - Auf dem Gelände der Wohnungsbaugesellschaft hat die Antikorruptionskommission gestern zugeschlagen und den NHE-Geschäftsführer und ehemaligen Stadtdirektor von Windhoek Vinson Hailulu verhaftet. Ihm wird der Betrug in acht Anklagepunkten vorgeworfen. Wenige Stunden nach der Festnahme wurde Hailulu dem Magistratsgericht in Windhoek vorgeführt, wo ihm Kaution in Höhe von 30000 N$ gewährt wurde. Hailulu wird die Unterschlagung von rund 60000 N$ vorgeworfen. Dies seien aber nicht unbedingt nur Unternehmensgelder gewesen, sagte ACC-Sprecherin Erna van der Merwe gestern der AZ.

"Die ACC warnt wiederum alle Wirtschaftskapitäne staatlicher und öffentlicher Unternehmen, dass der Missbrauch ihres Amtes für das eigene Wohl nicht toleriert wird. Die Ära ist vorbei, in der solche Einrichtungen in private Goldesel umgewandelt wurden", so wird Paulus Noa, der Direktor der ACC, gestern in einer Erklärung zitiert. Noa zufolge wurden die Ermittlungen im Jahr 2007 eingeleitet. Unter anderem soll der inzwischen suspendierte Geschäftsführer im März 2007 unrechtmäßig einen Angestellten zum Schuldeneintreiber ernannt haben. Genauso soll er im gleichen Jahr einen Arbeiter befördert haben, obwohl die Position an einem anderen Angestellten vergeben worden war. Im Mai 2006 soll Hailulu mit der NHE-Kreditkarte private Einkäufe bei Pick 'n Pay getätigt haben.

Zudem soll er im Gegensatz zu seinem Arbeitskontrakt im Februar 2006 das Beratungsunternehmen New Paradigm Consultancy in Oshakati gegründet haben. Er soll daraufhin die Reisespesen seines Geschäftspartners Gerhard Tötemeyer unrechtmäßig auf 1500 N$ pro Tag erhöht haben. Genehmigt wurden aber lediglich 400 N$ pro Tag. Auch in Peking soll er sich bereichert haben, als er seine und Tötemeyers Unterkunft mit der NHE-Kreditkarte beglichen haben soll.

Das Verfahren gegen Hailulu wurde gestern am Magistratsgericht auf den 27. Februar 2009 vertagt, weil noch weitere polizeiliche Ermittlungen nötig sind. Er wird von Anwalt Richard Muller verteidigt. Hailulus Kaution ist mit mehreren Auflagen verbunden: Unter anderem darf er bis zum 8. Dezember dem NHE-Gelände nicht nahe kommen. Auch seinen Büroschlüssel muss er einem Seniormanager überreichen. Zudem muss er sich wöchentlich bei der Polizei melden. Den Bezirk Windhoek darf er ohne Genehmigung nicht verlassen.

NHE-Pressesprecherin Aune Shipanga sagte im AZ-Gespräch, dass das Unternehmen sich noch an Hand einer Erklärung zur Angelegenheit äußern wolle, sie könne nichts sagen. Bis nach Redaktionsschluss ist jedoch nichts bei der AZ eingetroffen.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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