Neckartal verschlingt Wasser-Budget
Haushalt: Staat muss Auftragnehmer halbe Milliarde Namibia-Dollar zahlen
Von Clemens von Alten, Windhoek
Insgesamt soll das Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Landreform im Haushaltsentwurf des laufenden Finanzjahres (2020/21) nahezu 2,27 Milliarden Namibia-Dollar erhalten, wovon 929 Millionen N$ in die Wasserwirtschaft fließen sollen. „Das Ziel ist, die Wasserversorgung zu sichern, indem wir koordiniert planen und die Infrastruktur umsetzen“, sagte der zuständige Minister Calle Schlettwein.
„Von den Gesamtbudget für die Wasserversorgung sind 656,7 Mio. N$ beziehungsweise 71 Prozent für Kapitalprojekte vorgesehen und beinhaltet auch eine Subvention in Höhe von 80 Mio. N$ wegen der Covid-19-Pandemie“, erklärte der Minister. Knapp 272,5 Mio. N$ (29,4%) seien für laufende Ausgaben bestimmt. „Von den gesamten Mitteln, die für Investitionsvorhaben gedacht sind, werden 528,9 Mio. N$ zur Verfügung gestellt, um Forderungen des Auftragnehmers für den Bau des Neckartal-Dammes zu erfüllen“, sagte Schlettwein weiter.
Namibias Wasserversorgung stehe mittelfristig vor „ernsten Herausforderungen“. Wie der Minister erklärte, werden 3,6 Mrd. N$ benötigt, um Engpässe in den kommenden zwei bis vier Jahren zu vermeiden. Beispielsweise müssten Aufbereitungsanlagen, Pumpstationen und Wasserleitungen saniert werden. „Wir haben durch die Afrikanische Entwicklungsbank (African Development Bank, AfDB) einen Kredit in Höhe von 1,8 Mrd. N$ gesichert, womit es aber einen Fehlbetrag von 1,8 Mrd. N$ gibt“, so Schlettwein, laut dem die namibische Regierung in diesem Jahr 360 Mio. N$ als Mitfinanzierung zahlen muss, doch nur 73 Mio. N$ bereitgestellt hat. „Im mittelfristigen Ausgabenrahmen werden wir andere Finanzierungsmöglichkeiten finden müssen, um eine in irgendeinem Teil des Landes eine ernste Wasserkrise zu verhindern“, betonte der Politiker.
Für die ländliche Wasserversorgung sind nahezu 54,3 Mio. N$ vorgesehen. Dieses Programm beinhalte den Bau beziehungsweise die Fertigstellung von Pipelines und Versorgungssysteme in den Regionen Oshikoto, Kavango Ost und Omusati. „Unterhalb der Sahara hinkt Namibia bei der Verfügbarkeit von Sanitäreinrichtungen hinterher“, so der Minister. „Der Zugang zu vernünftigen Anlagen beträgt landesweit gerademal 46 Prozent, in der Stadt sind es rund 70 Prozent, auf dem Land nur 17 Prozent.“ Namibia liege unter 192 Ländern auf Platz zehn, wenn gemessen wird, wie viele Menschen sich im Freien erleichtern würden. „Daher werden wir in ländlichen Gebieten landesweit 250 sanitäre Einrichtungen errichten“, so Schlettwein, der Mittel in Höhe von vier Mio. N$ ankündigte.
Insgesamt soll das Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Landreform im Haushaltsentwurf des laufenden Finanzjahres (2020/21) nahezu 2,27 Milliarden Namibia-Dollar erhalten, wovon 929 Millionen N$ in die Wasserwirtschaft fließen sollen. „Das Ziel ist, die Wasserversorgung zu sichern, indem wir koordiniert planen und die Infrastruktur umsetzen“, sagte der zuständige Minister Calle Schlettwein.
„Von den Gesamtbudget für die Wasserversorgung sind 656,7 Mio. N$ beziehungsweise 71 Prozent für Kapitalprojekte vorgesehen und beinhaltet auch eine Subvention in Höhe von 80 Mio. N$ wegen der Covid-19-Pandemie“, erklärte der Minister. Knapp 272,5 Mio. N$ (29,4%) seien für laufende Ausgaben bestimmt. „Von den gesamten Mitteln, die für Investitionsvorhaben gedacht sind, werden 528,9 Mio. N$ zur Verfügung gestellt, um Forderungen des Auftragnehmers für den Bau des Neckartal-Dammes zu erfüllen“, sagte Schlettwein weiter.
Namibias Wasserversorgung stehe mittelfristig vor „ernsten Herausforderungen“. Wie der Minister erklärte, werden 3,6 Mrd. N$ benötigt, um Engpässe in den kommenden zwei bis vier Jahren zu vermeiden. Beispielsweise müssten Aufbereitungsanlagen, Pumpstationen und Wasserleitungen saniert werden. „Wir haben durch die Afrikanische Entwicklungsbank (African Development Bank, AfDB) einen Kredit in Höhe von 1,8 Mrd. N$ gesichert, womit es aber einen Fehlbetrag von 1,8 Mrd. N$ gibt“, so Schlettwein, laut dem die namibische Regierung in diesem Jahr 360 Mio. N$ als Mitfinanzierung zahlen muss, doch nur 73 Mio. N$ bereitgestellt hat. „Im mittelfristigen Ausgabenrahmen werden wir andere Finanzierungsmöglichkeiten finden müssen, um eine in irgendeinem Teil des Landes eine ernste Wasserkrise zu verhindern“, betonte der Politiker.
Für die ländliche Wasserversorgung sind nahezu 54,3 Mio. N$ vorgesehen. Dieses Programm beinhalte den Bau beziehungsweise die Fertigstellung von Pipelines und Versorgungssysteme in den Regionen Oshikoto, Kavango Ost und Omusati. „Unterhalb der Sahara hinkt Namibia bei der Verfügbarkeit von Sanitäreinrichtungen hinterher“, so der Minister. „Der Zugang zu vernünftigen Anlagen beträgt landesweit gerademal 46 Prozent, in der Stadt sind es rund 70 Prozent, auf dem Land nur 17 Prozent.“ Namibia liege unter 192 Ländern auf Platz zehn, wenn gemessen wird, wie viele Menschen sich im Freien erleichtern würden. „Daher werden wir in ländlichen Gebieten landesweit 250 sanitäre Einrichtungen errichten“, so Schlettwein, der Mittel in Höhe von vier Mio. N$ ankündigte.
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Allgemeine Zeitung
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