Nation muss gemeinsam gegen die Gewalt kämpfen

Swakopmund/Windhoek (er) - Nach den Tage langen, landesweiten Protesten gegen die ausartende sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt (SGBV) in Namibia hat Präsident Hage Geingob am Freitag die Anführer der Protestler getroffen und betont, dass die Nation gemeinsam etwas gegen dieses soziale Problem unternehmen müsse.

„Es ist unsere Hoffnung, dass sich die Dinge ändern werden und, dass es am Ende des Tunnels Licht gibt“, teilte das Staatshaus nach dem Treffen schriftlich mit. Der Präsident habe sich demnach zufrieden gezeigt, dass die Premierministerin sich mit sämtlichen Herausforderungen bereits befasst habe, die die Gruppe Protestler in einer Petition aufgelistet hat. „Präsident Geingob betonte, dass der Alkoholmissbrauch nicht mehr als eine Entschuldigung dienen könne. Die Nation müsse sich mit dem Wiederaufbau „der zerbrochenen Familieneinheit befassen“, heißt es. Der Präsident sagte ferner: „Es wäre falsch zu behaupten, dass wir uns im Krieg gegeneinander befinden. Wir müssen dieses Problem gemeinsam ansprechen. Geschlechtsspezifische Gewalt ist etwas, das wir als Nation gemeinsam lösen müssen.“

Die Proteste haben unter den Namen #ShutItAllDown stattgefunden (AZ berichtete).