Nashorn Sudan gestorben
Letztes männliches Tier seiner Art tot
Nanyuki (dpa) - Das letzte männliche Nördliche Breitmaulnashorn der Welt ist tot. Der 45 Jahre alte Sudan habe zuletzt altersbedingt stark gelitten - daher hätten die Tierärzte die Entscheidung getroffen, ihn am Montag einzuschläfern, teilte das Wildtierreservat Ol Pejeta in Kenia mit.
„Er war ein großartiger Botschafter für seine Art“, sagte Richard Vigne, Leiter des Wildtierreservats. „Eines Tages wird sein Tod hoffentlich als wegweisender Moment für Naturschützer weltweit gesehen werden.“
Nach Sudans Tod gibt es weltweit nur noch zwei Tiere dieser Unterart des Breitmaulnashorns, Sudans Tochter und Enkelin. Mithilfe künstlicher Reproduktion versuchen Wissenschaftler den Fortbestand zu sichern. Eizellen der beiden Weibchen sollen mit vor längerer Zeit gewonnenen und eingelagerten Spermien verschmolzen werden. Dies wurde Ol Pejeta zufolge noch nie zuvor mit Nashörnern versucht.
„Sudans Tod ist ein trauriger Weckruf, dass wir die biologische Vielfalt unserer Erde in rasantem Tempo verlieren“, sagte Katharina Trump, Expertin für Wildartenkriminalität beim WWF Deutschland. „Aus eigener Kraft kann sich diese Nashornunterart nicht mehr retten.“
Die künstliche Reproduktion könnte Ol Pejeta bis zu neun Millionen Dollar (7,3 Millionen Euro) kosten. Um Geld zu sammeln hatte sich das Wildtierreservat unter anderem mit der Dating-App Tinder zusammengetan: Sudan bekam ein Profil, das weltweit von Nutzern der App zu sehen war und zu einer Spenden-Webseite führte. Insgesamt konnte Ol Pejeta bislang etwa 250000 Dollar (203000 Euro) sammeln. Das Reservat rief auch nach Sudans Tod erneut zu Spenden auf.
„Er war ein großartiger Botschafter für seine Art“, sagte Richard Vigne, Leiter des Wildtierreservats. „Eines Tages wird sein Tod hoffentlich als wegweisender Moment für Naturschützer weltweit gesehen werden.“
Nach Sudans Tod gibt es weltweit nur noch zwei Tiere dieser Unterart des Breitmaulnashorns, Sudans Tochter und Enkelin. Mithilfe künstlicher Reproduktion versuchen Wissenschaftler den Fortbestand zu sichern. Eizellen der beiden Weibchen sollen mit vor längerer Zeit gewonnenen und eingelagerten Spermien verschmolzen werden. Dies wurde Ol Pejeta zufolge noch nie zuvor mit Nashörnern versucht.
„Sudans Tod ist ein trauriger Weckruf, dass wir die biologische Vielfalt unserer Erde in rasantem Tempo verlieren“, sagte Katharina Trump, Expertin für Wildartenkriminalität beim WWF Deutschland. „Aus eigener Kraft kann sich diese Nashornunterart nicht mehr retten.“
Die künstliche Reproduktion könnte Ol Pejeta bis zu neun Millionen Dollar (7,3 Millionen Euro) kosten. Um Geld zu sammeln hatte sich das Wildtierreservat unter anderem mit der Dating-App Tinder zusammengetan: Sudan bekam ein Profil, das weltweit von Nutzern der App zu sehen war und zu einer Spenden-Webseite führte. Insgesamt konnte Ol Pejeta bislang etwa 250000 Dollar (203000 Euro) sammeln. Das Reservat rief auch nach Sudans Tod erneut zu Spenden auf.
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Allgemeine Zeitung
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