NASA im namibischen Naturlabor
Wissenschaftler wollen Auswirkung von Schwebstoffen auf das Klima erforschen
Von Dirk Heinrich, Windhoek/Walvis Bay
Seit vergangener Woche reisen Wissenschaftler und Begleitpersonal der ORACLES-Mission (NASA´s Observations of Aerosols Above Clouds and their Interactions) bereits nach Walvis Bay und Swakopmund in Namibia, um mit der Forschung entlang der namibischen Küste zu beginnen. Dem Leiter der ORACLES-Mission, Jens Redemann vom NASA Ames Research Center in Moffett Field in Kalifornien zufolge „ist dies das perfekte natürliche Laboratorium für die Studie der Interaktion von Schwebstoffen und Wolken“. Das fehlende Wissen in diesem Bereich habe eine gewaltige Auswirkung auf die Voraussagungen des zukünftigen Klimawandels, so Redemann.
Für die Forschung in Namibia werden eine P-3 Orion der NASA, sowie eine Lockheed ER-2 eingesetzt. Die fliegenden Labore der NASA sollen Proben nehmen und Messungen der verschiedenen Schwebstoffe und Wolken. Die P-3 Orion wird in einer Höhe von bis zu 20 000 Fuß (etwa 6 000 Meter über dem Meeresspiegel) eingesetzt, derweil die ER-2 in Höhen von 65 000 Fuss (knapp 20 000 Meter) im Einsatz ist.
Den Wissenschaftlern zufolge sind menschliche Aktivitäten für etwa die Hälfte des Schwebstaubes in der Atmosphäre verantwortlich. Staub und bestimmte Salze des Meeres haben einen natürlichen Ursprung, aber andere, wie Rauch von Veldfeuern und Ruß von der Industrie, sind von Menschen verursacht. Die unzähligen Veld- und Buschfeuer, die jährlich vor allem im Nordosten Namibias und in den angrenzenden Ländern Angola, Sambia, Botswana und Simbabwe in dieser Jahreszeit (Juni/Juli bis September/Oktober) wüten, sind auf die dortigen Gemeinschaften zurückzuführen, die die trockene Weide anzünden, damit möglichst schnell das erste frische Grün für ihre Tiere sprießt. Später im Jahr, zu Beginn der Regensaison, kommt es oftmals zu natürlichen Grasbränden, wenn Blitze die trockene Landschaft entzünden.
Dem Spezialisten für Wolken an der Universität von Washington in Seattle in den USA, Robert Wood, zufolge reflektieren Rauchpartikel Sonnenlicht zurück ins All und sorgen somit dafür, dass die Erde abkühlt, aber sie können auch Sonnenlicht bzw. die Wärme der Sonne absorbieren und das Gegenteil erwirken. Wood, der zudem der stellvertretende Leiter von ORACLES ist, wies zudem daraufhin, dass Schwebstoffe ihre Eigenschaften ändern können, wenn sie mit Wolken zusammentreffen. An der Küste Namibias sind hervorragende Bedingungen zu finden, da die Wolken- oder Nebellagen anfänglich schön getrennt von der schwebestoffhaltigen Luft aus dem Inland vorkommen, dann aber, wenn sich der Nebel bzw. Wolken von der Küste zurückziehen, sich vermischen und so auf natürliche Art und Weise sich ständig verändernde Verhältnisse und Gegebenheiten entstehen. Dies und die daraus resultierenden Auswirkungen soll die ORACLES-Mission erforschen.
Seit vergangener Woche reisen Wissenschaftler und Begleitpersonal der ORACLES-Mission (NASA´s Observations of Aerosols Above Clouds and their Interactions) bereits nach Walvis Bay und Swakopmund in Namibia, um mit der Forschung entlang der namibischen Küste zu beginnen. Dem Leiter der ORACLES-Mission, Jens Redemann vom NASA Ames Research Center in Moffett Field in Kalifornien zufolge „ist dies das perfekte natürliche Laboratorium für die Studie der Interaktion von Schwebstoffen und Wolken“. Das fehlende Wissen in diesem Bereich habe eine gewaltige Auswirkung auf die Voraussagungen des zukünftigen Klimawandels, so Redemann.
Für die Forschung in Namibia werden eine P-3 Orion der NASA, sowie eine Lockheed ER-2 eingesetzt. Die fliegenden Labore der NASA sollen Proben nehmen und Messungen der verschiedenen Schwebstoffe und Wolken. Die P-3 Orion wird in einer Höhe von bis zu 20 000 Fuß (etwa 6 000 Meter über dem Meeresspiegel) eingesetzt, derweil die ER-2 in Höhen von 65 000 Fuss (knapp 20 000 Meter) im Einsatz ist.
Den Wissenschaftlern zufolge sind menschliche Aktivitäten für etwa die Hälfte des Schwebstaubes in der Atmosphäre verantwortlich. Staub und bestimmte Salze des Meeres haben einen natürlichen Ursprung, aber andere, wie Rauch von Veldfeuern und Ruß von der Industrie, sind von Menschen verursacht. Die unzähligen Veld- und Buschfeuer, die jährlich vor allem im Nordosten Namibias und in den angrenzenden Ländern Angola, Sambia, Botswana und Simbabwe in dieser Jahreszeit (Juni/Juli bis September/Oktober) wüten, sind auf die dortigen Gemeinschaften zurückzuführen, die die trockene Weide anzünden, damit möglichst schnell das erste frische Grün für ihre Tiere sprießt. Später im Jahr, zu Beginn der Regensaison, kommt es oftmals zu natürlichen Grasbränden, wenn Blitze die trockene Landschaft entzünden.
Dem Spezialisten für Wolken an der Universität von Washington in Seattle in den USA, Robert Wood, zufolge reflektieren Rauchpartikel Sonnenlicht zurück ins All und sorgen somit dafür, dass die Erde abkühlt, aber sie können auch Sonnenlicht bzw. die Wärme der Sonne absorbieren und das Gegenteil erwirken. Wood, der zudem der stellvertretende Leiter von ORACLES ist, wies zudem daraufhin, dass Schwebstoffe ihre Eigenschaften ändern können, wenn sie mit Wolken zusammentreffen. An der Küste Namibias sind hervorragende Bedingungen zu finden, da die Wolken- oder Nebellagen anfänglich schön getrennt von der schwebestoffhaltigen Luft aus dem Inland vorkommen, dann aber, wenn sich der Nebel bzw. Wolken von der Küste zurückziehen, sich vermischen und so auf natürliche Art und Weise sich ständig verändernde Verhältnisse und Gegebenheiten entstehen. Dies und die daraus resultierenden Auswirkungen soll die ORACLES-Mission erforschen.
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Allgemeine Zeitung
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