NAMRA wird neuer Steuereintreiber
Schlettwein ernennt angesehene Fachkräfte als Aufsichtsratsmitglieder
Von Frank Steffen, Windhoek
Gestern Morgen stellte der namibische Finanzminister, Calle Schlettwein, die frischgebackenen Aufsichtsratsmitglieder der „Namibian Revenue Agency“ (NAMRA) vor. „Noch ist nicht alles in trockenen Tüchern, denn das Gesetz muss noch vollends verabschiedet werden. In Erwartung dessen, bin allerdings dazu befugt, bereits die Weichen zu stellen und den Aufsichtsrat anzustellen, damit im neuen Jahr die Anstellung des Kommissars entsprechend flott von statten geht.“ Der Minister freut sich über diese Neuentwicklung, zumal Namibia das letzte SADC-Land sei, in dem ein autonomer Steuereintreiber eingeführt wird.
Allerdings erkennt Schlettwein dies nicht unbedingt als ein Problem, denn in Namibia habe die Steuereinnahme immerhin 32% des Brutto-Inlandprodukts (BIP) ausgemacht, verglichen mit den etwa 16% in den Subsahara-Ländern. Trotzdem habe man Schwächen im System entdeckt und könne er nicht die Möglichkeit der Korruption in seinem Ministerium ausschließen. Daher sei es an Zeit das gesamte Finanzministerium zu reformieren und umzudenken - entsprechend der Neuzeit und ihren veränderten Ansprüchen. Um ein starkes Team zu schaffen, habe NAMRA als ersten Zugriff zum bestehenden Fiskus-Personal - das überbleibende Personal werde für neue Aufgaben im Ministerium angewandt.
NAMRA sei lediglich Teil einer Umstrukturierung des gesamten Finanzministeriums. Der Minister werde unvermindert die politischen Grundsätze beschließen und vorgeben, während NAMRA als unabhängiger Steuereintreiber für die Einforderung aller Gebühren und Steuern verantwortlich sei. „NAMRA wird entscheiden wie sie meine Vorgaben durch- und umsetzt. Dies ist ihr Fachgebiet und schließt u.a. das Eintreiben von Steuern, die Bearbeitung der Steuererklärungen, sowie die Rückzahlung von rechtmäßigen Forderungen an Steuerzahler ein. Damit das klappt, haben wir ein kompetentes Team im Aufsichtsrat aufgenommen“, erklärte Schlettwein und stellte die einzelnen Ratsmitglieder vor.
Anna Nakale-Kawana wurde zur Aufsichtsratsvorsitzenden ernannt. Sie diente früher im Finanzministerium und hat weitere Erfahrungen in der Namibischen Finanz- und Bankenaufsicht NAMFISA sowie in der staatlichen Rückversicherungsgesellschaft Namib-Re gesammelt. Als Vize-Vorsitzender wird der landesweit bekannte Buchrevisor und Steuerexperte Stefan Hugo eingesetzt. Hugo betonte, dass ihm an einer vereinfachten Steuererklärung und -Zahlung liege, damit den Steuerpflichtigen dieser Behördengang erleichtert werde. Ähnlich sieht dies Melanie Tjienda, die bereits im Büro des namibischen Staatspräsidenten sämtliche EDV-Verantwortung trägt und diese in NAMRA einbringen will.
Ferner dienen der ehemalige Staatsankläger und jetzige Rechtsberater Dennis Kama sowie die Personalfachkraft Shireen Bampton und Staatssekretärin Erica Shafudah im NAMRA-Aufsichtsrat, der ab dem 1. Januar 2019 mit dem neueingestellten Kommissar vervollständigt werden soll. Auf AZ-Nachfrage bestätigte Schlettwein, dass es erstens bereits eine Kandidatenliste gebe, und zweitens der Posten bis spätestens Januar gefüllt seine werde „auch wenn die Feriensaison dazwischen liegt“.
Gestern Morgen stellte der namibische Finanzminister, Calle Schlettwein, die frischgebackenen Aufsichtsratsmitglieder der „Namibian Revenue Agency“ (NAMRA) vor. „Noch ist nicht alles in trockenen Tüchern, denn das Gesetz muss noch vollends verabschiedet werden. In Erwartung dessen, bin allerdings dazu befugt, bereits die Weichen zu stellen und den Aufsichtsrat anzustellen, damit im neuen Jahr die Anstellung des Kommissars entsprechend flott von statten geht.“ Der Minister freut sich über diese Neuentwicklung, zumal Namibia das letzte SADC-Land sei, in dem ein autonomer Steuereintreiber eingeführt wird.
Allerdings erkennt Schlettwein dies nicht unbedingt als ein Problem, denn in Namibia habe die Steuereinnahme immerhin 32% des Brutto-Inlandprodukts (BIP) ausgemacht, verglichen mit den etwa 16% in den Subsahara-Ländern. Trotzdem habe man Schwächen im System entdeckt und könne er nicht die Möglichkeit der Korruption in seinem Ministerium ausschließen. Daher sei es an Zeit das gesamte Finanzministerium zu reformieren und umzudenken - entsprechend der Neuzeit und ihren veränderten Ansprüchen. Um ein starkes Team zu schaffen, habe NAMRA als ersten Zugriff zum bestehenden Fiskus-Personal - das überbleibende Personal werde für neue Aufgaben im Ministerium angewandt.
NAMRA sei lediglich Teil einer Umstrukturierung des gesamten Finanzministeriums. Der Minister werde unvermindert die politischen Grundsätze beschließen und vorgeben, während NAMRA als unabhängiger Steuereintreiber für die Einforderung aller Gebühren und Steuern verantwortlich sei. „NAMRA wird entscheiden wie sie meine Vorgaben durch- und umsetzt. Dies ist ihr Fachgebiet und schließt u.a. das Eintreiben von Steuern, die Bearbeitung der Steuererklärungen, sowie die Rückzahlung von rechtmäßigen Forderungen an Steuerzahler ein. Damit das klappt, haben wir ein kompetentes Team im Aufsichtsrat aufgenommen“, erklärte Schlettwein und stellte die einzelnen Ratsmitglieder vor.
Anna Nakale-Kawana wurde zur Aufsichtsratsvorsitzenden ernannt. Sie diente früher im Finanzministerium und hat weitere Erfahrungen in der Namibischen Finanz- und Bankenaufsicht NAMFISA sowie in der staatlichen Rückversicherungsgesellschaft Namib-Re gesammelt. Als Vize-Vorsitzender wird der landesweit bekannte Buchrevisor und Steuerexperte Stefan Hugo eingesetzt. Hugo betonte, dass ihm an einer vereinfachten Steuererklärung und -Zahlung liege, damit den Steuerpflichtigen dieser Behördengang erleichtert werde. Ähnlich sieht dies Melanie Tjienda, die bereits im Büro des namibischen Staatspräsidenten sämtliche EDV-Verantwortung trägt und diese in NAMRA einbringen will.
Ferner dienen der ehemalige Staatsankläger und jetzige Rechtsberater Dennis Kama sowie die Personalfachkraft Shireen Bampton und Staatssekretärin Erica Shafudah im NAMRA-Aufsichtsrat, der ab dem 1. Januar 2019 mit dem neueingestellten Kommissar vervollständigt werden soll. Auf AZ-Nachfrage bestätigte Schlettwein, dass es erstens bereits eine Kandidatenliste gebe, und zweitens der Posten bis spätestens Januar gefüllt seine werde „auch wenn die Feriensaison dazwischen liegt“.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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