Namibia will selbst Uran anreichern
NSG-Mitgliedschaft soll Handel erlauben und eigene Energieversorgung verbessern
Von Frank Steffen
Windhoek
Momentan fördert Namibia prinzipiell Uran nur für den Export, welches etwa 7% des weltweiten Verbrauchs entspricht. Bei der 41. Konferenz des sogenannten Southern African Power Pools (SAPP), erklärte Obeth Kandjoze, Minister für Bergbau und Energieversorgung, seinen Kollegen aus den südlichen Nachbarstaaten: „Namibia möchte am Uranhandel teilnehmen und es lokal verbrauchen.“ Die SAPP koordiniert die Planung, Erzeugung, Vernetzung und Vermarktung des Stroms, welcher von SADC-Mitgliedsländern erzeugt wird. Bisher darf Namibia nicht mit angereichertem Uran Handel treiben, weil es kein NSG-Mitgliedsland ist. Die Nuclear Supplier Group (NSG) ist laut ihrer Internetseite „eine Gruppe von Ländern, die zur Nichtverbreitung von Kernwaffen beitragen.“
Kandjoze erklärte, dass die Mitgliedschaft ein langwieriges Prozedere beinhalte, wobei Namibia zuerst seine Mitgliedschaft beantragen müsse, wonach alle 48 bestehenden Mitgliedsländer der NSG, der zukünftigen Mitgliedschaft Namibias zustimmen müssen. Namibia sei weltweit fünft-größter Uranproduzent und es gebe Länder, worunter Indien, welche ihr Uran direkt von Namibia kaufen wollten. „Wir werben in ganz Afrika und bitten alle Verbündete, die bereits NSG-Mitglieder sind, um ihre Unterstützung, damit wir Mitglied werden können“, meinte er. Man trachte nach dem lokalen Gebrauch des Urans zur Sicherung der Energieversorgung, sowie für technische Ansprüche bei der Wassergewinnung und der medizinischen- und landwirtschaftlichen Nutzung. Kandjoze betonte: „Das Uran der Erongo-Region ist nur für friedliche Zwecke gedacht.“ 60% der landesweiten Elektrizitätsnachfrage entspränge Haushalten, während lediglich 20% für Industrie und Bergbau genutzt werde. Als Energie-Importeur läge Namibia daran, entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen und Investitionen zu sichern, damit die Selbstversorgung gesichert werde.
Windhoek
Momentan fördert Namibia prinzipiell Uran nur für den Export, welches etwa 7% des weltweiten Verbrauchs entspricht. Bei der 41. Konferenz des sogenannten Southern African Power Pools (SAPP), erklärte Obeth Kandjoze, Minister für Bergbau und Energieversorgung, seinen Kollegen aus den südlichen Nachbarstaaten: „Namibia möchte am Uranhandel teilnehmen und es lokal verbrauchen.“ Die SAPP koordiniert die Planung, Erzeugung, Vernetzung und Vermarktung des Stroms, welcher von SADC-Mitgliedsländern erzeugt wird. Bisher darf Namibia nicht mit angereichertem Uran Handel treiben, weil es kein NSG-Mitgliedsland ist. Die Nuclear Supplier Group (NSG) ist laut ihrer Internetseite „eine Gruppe von Ländern, die zur Nichtverbreitung von Kernwaffen beitragen.“
Kandjoze erklärte, dass die Mitgliedschaft ein langwieriges Prozedere beinhalte, wobei Namibia zuerst seine Mitgliedschaft beantragen müsse, wonach alle 48 bestehenden Mitgliedsländer der NSG, der zukünftigen Mitgliedschaft Namibias zustimmen müssen. Namibia sei weltweit fünft-größter Uranproduzent und es gebe Länder, worunter Indien, welche ihr Uran direkt von Namibia kaufen wollten. „Wir werben in ganz Afrika und bitten alle Verbündete, die bereits NSG-Mitglieder sind, um ihre Unterstützung, damit wir Mitglied werden können“, meinte er. Man trachte nach dem lokalen Gebrauch des Urans zur Sicherung der Energieversorgung, sowie für technische Ansprüche bei der Wassergewinnung und der medizinischen- und landwirtschaftlichen Nutzung. Kandjoze betonte: „Das Uran der Erongo-Region ist nur für friedliche Zwecke gedacht.“ 60% der landesweiten Elektrizitätsnachfrage entspränge Haushalten, während lediglich 20% für Industrie und Bergbau genutzt werde. Als Energie-Importeur läge Namibia daran, entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen und Investitionen zu sichern, damit die Selbstversorgung gesichert werde.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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