Namibia soll sauberer werden
Strategieplan sieht Ausarbeitung des Abfallsystems vor
Von Nina Cerezo, Windhoek
Namibia muss sauberer werden. Darüber waren sich die Teilnehmer des Workshops für nationale Abfall-Management-Strategien am vergangenen Mittwoch in Windhoek einig. Im Auftrag des Ministeriums für Umwelt und Tourismus (MET) war die Firma Afromach beauftragt worden, einen Strategieplan im Zuge der „dringenden Notwendigkeit“ zur Verbesserung des landesweiten Entsorgungssystems zu entwerfen.
„Die zunehmende Verstädterung und die industrielle Entwicklung haben dazu geführt, dass die Abfallentsorgung eine kritische Angelegenheit geworden ist“, erläuterte Umweltminister Shifeta beim Workshop. Dabei könnten die Gesundheits- und Umweltrisiken, die durch die zunehmende Verschmutzung entstehen würden, nicht geleugnet werden. „Im Vergleich zu der geringen Einwohnerzahl des Landes ist tatsächlich ein hohes Müllaufkommen zu verzeichnen, das sich nicht nur in den Städten und Dörfern, sondern auch entlang der Straßen, in der Nähe von informellen Siedlungen und im Ozean sowie an den Stränden widerspiegelt“, führte Shifeta aus. So habe auch Windhoek seinen Status als „sauberste Stadt Afrikas“ verloren.
In dem nun vorgestellten Strategieplan sind die Ziele hoch gesteckt: Namibia soll bis 2027 afrikaweit die führenden Standards der Abfallentsorgung aufweisen, wobei die Vorgehensweise in vier Phasen aufgeteilt sei: In Phase eins (2017/18) sollen die rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen implementiert werden, während in Phase zwei (2018-22) die Einführung der Kernelemente zur Müllreduzierung und Recycling im Mittelpunkt stehen. Phase drei (2020-23) konzentriere sich auf die Entwicklung der notwendigen Infrastruktur „in allen bewohnten Gegenden“ sowie auf die Schaffung von Entsorgungsstationen für Sondermüll. Phase vier (2023) sei schließlich die Aktualisierung der Strategie.
„Namibias Abfall-Sektor muss auf dem Prinzip 'verringern, wiederverwenden und recyceln' bestehen und keine Strategie kann ohne eine entsprechende Bewusstseinsschaffung geschehen“, so Tommy Nambahu, stellvertretender Minister des MET.
Darüber hinaus werden im Bericht auch die Kosten thematisiert, da es sich bei dem Vorhaben um eine „teure Angelegenheit“ handle, bei der „verbesserte Standards auch ein entsprechendes Budget“ benötigen würden. Durch die geringe Einwohnerzahl in den meisten Städten seien die pro Kopf-Kosten relativ hoch. Auch im Recycle-Sektor sei dies aufgrund der geringen Menge an Recycle-Materialien und der großen Distanzen der Fall, sodass die Finanzierung eine der „Hauptherausforderungen“ sei. Ohne Einzelheiten zu nennen heißt es im Bericht, dass die neue Strategie so entworfen worden sei, dass sie umsetzbar, realistisch und bezahlbar sei, wobei sie sich Stück für Stück bis zu den erreichenden Standards entwickle.
Namibia muss sauberer werden. Darüber waren sich die Teilnehmer des Workshops für nationale Abfall-Management-Strategien am vergangenen Mittwoch in Windhoek einig. Im Auftrag des Ministeriums für Umwelt und Tourismus (MET) war die Firma Afromach beauftragt worden, einen Strategieplan im Zuge der „dringenden Notwendigkeit“ zur Verbesserung des landesweiten Entsorgungssystems zu entwerfen.
„Die zunehmende Verstädterung und die industrielle Entwicklung haben dazu geführt, dass die Abfallentsorgung eine kritische Angelegenheit geworden ist“, erläuterte Umweltminister Shifeta beim Workshop. Dabei könnten die Gesundheits- und Umweltrisiken, die durch die zunehmende Verschmutzung entstehen würden, nicht geleugnet werden. „Im Vergleich zu der geringen Einwohnerzahl des Landes ist tatsächlich ein hohes Müllaufkommen zu verzeichnen, das sich nicht nur in den Städten und Dörfern, sondern auch entlang der Straßen, in der Nähe von informellen Siedlungen und im Ozean sowie an den Stränden widerspiegelt“, führte Shifeta aus. So habe auch Windhoek seinen Status als „sauberste Stadt Afrikas“ verloren.
In dem nun vorgestellten Strategieplan sind die Ziele hoch gesteckt: Namibia soll bis 2027 afrikaweit die führenden Standards der Abfallentsorgung aufweisen, wobei die Vorgehensweise in vier Phasen aufgeteilt sei: In Phase eins (2017/18) sollen die rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen implementiert werden, während in Phase zwei (2018-22) die Einführung der Kernelemente zur Müllreduzierung und Recycling im Mittelpunkt stehen. Phase drei (2020-23) konzentriere sich auf die Entwicklung der notwendigen Infrastruktur „in allen bewohnten Gegenden“ sowie auf die Schaffung von Entsorgungsstationen für Sondermüll. Phase vier (2023) sei schließlich die Aktualisierung der Strategie.
„Namibias Abfall-Sektor muss auf dem Prinzip 'verringern, wiederverwenden und recyceln' bestehen und keine Strategie kann ohne eine entsprechende Bewusstseinsschaffung geschehen“, so Tommy Nambahu, stellvertretender Minister des MET.
Darüber hinaus werden im Bericht auch die Kosten thematisiert, da es sich bei dem Vorhaben um eine „teure Angelegenheit“ handle, bei der „verbesserte Standards auch ein entsprechendes Budget“ benötigen würden. Durch die geringe Einwohnerzahl in den meisten Städten seien die pro Kopf-Kosten relativ hoch. Auch im Recycle-Sektor sei dies aufgrund der geringen Menge an Recycle-Materialien und der großen Distanzen der Fall, sodass die Finanzierung eine der „Hauptherausforderungen“ sei. Ohne Einzelheiten zu nennen heißt es im Bericht, dass die neue Strategie so entworfen worden sei, dass sie umsetzbar, realistisch und bezahlbar sei, wobei sie sich Stück für Stück bis zu den erreichenden Standards entwickle.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen