Namibia bereit für Ölförderung

Windhoek - "Das rechtliche und finanzielle Rahmenwerk in Namibia und seiner Ökonomie ist eingerichtet, das bedeutet: Namibia ist bereit für die Ölförderung", erklärte Lydia Amutenya, Sprecherin des Bergbauministerium, jetzt auf AZ-Nachfrage. Eine "erhebliche Entdeckung" von Öl werde "wegen der kleinen Bevölkerung und Ökonomie einen großen Einfluss auf das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf" haben, führte sie aus.

Das Ministerium reagierte damit auf einen Fragenkatalog der AZ zu den jüngsten Explorationsergebnissen im Block 2714A ganz im Süden Namibias vor der Küste (südlich des Kudugas-Feldes). Das Unternehmen Chariot Oil & Gas Limited (mit Sitz und Börsennotierung in London), das sich über die Tochterfima Enigma Oil & Gas die Explorationslizenz in dem genannten Gebiet zu 50 Prozent mit PetroBras (Brasilien) teilt, hatte vor wenigen Tagen eine entsprechende Erklärung veröffentlicht. Demnach habe sich die Mengenschätzung für potenzielle Ressourcen im Explorationsgebiet von 10,1 auf 13,2 Milliarden Barrel (1 Barrel = 159 Liter) erhöht. Das Unternehmen stützt sich bei dieser Angabe auf die Auswertrung von seismischen 3D-Messungen, die innerhalb einer großen Struktur (mega-structure), die mit ca. 500 km2 angegeben wird, ein "zusätzliches Vorkommen" vermuten ließen.

Diese speziellen Messungen machten "die Struktur der Sedimente sichtbar", erklärte Dr. Gabi Schneider, Leiterin des Geologischen Instituts in Windhoek, auf AZ-Nachfrage. Als "große Struktur" werde eine Sediment-Struktur von größerem Ausmaß bezeichnet, die gute Anzeichen darauf zulasse, dass dort Öl eingeschlossen sei, so Schneider.

Wie Chariot weiter mitteilte, steige durch die jüngsten Erkenntnisse die "Chance auf Erfolg für diese große Struktur von 16 auf 20 Prozent". Angesichts dieser Erwartung gibt sich das Bergbauministerium optimistisch. 20 Prozent Erfolgsrate für das erste Bohrloch sei "generell ein hoher Wert". "Anders ausgedrückt kann man sagen, dass die Wahrscheinlichkeit besteht, dass eines von fünf Bohrlöchern Öl oder Gas enthalten wird", heißt es.

Doch soweit ist es noch nicht. Nach Angaben des Ministeriums habe Chariot in den Jahren 2005 und 2006 "verschiedene Lizenzen" zur Exploration ausgestellt bekommen, die "alle noch gültig" seien. Die Behörde stehe mit dem Unternehmen im ständigen Kontakt und werde über dessen Aktivitäten informiert. Eine Förderlizenz gebe es ohnehin nur, wenn zum Beispiel ein Ölvorkommen durch Bohrungen nachgewiesen werde, ergänzte Direktorin Schneider. "Es muss sprudeln", sagte sie.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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