Namibia auf Leipziger Reisemesse gefragt
Während sich über Namibia die sommerliche Hitze ausbreitet, rieselt in Deutschland der erste Schnee. Viele Menschen planen daher schon ihren Urlaub für 2008 und suchen die Ferienziele oft auf Tourismusmessen. Vom 21. bis 25. November fand die "Touristik & Caravaning International 2007" als größte ostdeutsche Tourismusmesse in Leipzig statt. 1210 Aussteller aus 53 Ländern warben für ihre Angebote und Reiseziele. Mit rund 80000 Besuchern war die Messe bisher immer gut besucht.
Eines der wichtigsten afrikanischen Urlaubsländer ist nach wie vor Namibia. "98 Prozent meiner Kunden wählen Touren durch Namibia" sagt Dr. Andreas Klinke, Geschäftsführer des Reiseveranstalters transgeo in Köln. Der studierte Hydrogeologe war schon 28 Mal in Namibia und bietet seine Reisen seit 1997 an. Zuerst waren es nur geologische Themen, so genannte Geosafaris. Jetzt schickt er rund 300 Individualreisende jährlich nach Namibia. Bei einem gut gekühlten Windhoek-Lager-Bier am Messestand erzählt er lächelnd, dass er morgens erst die AZ im Internet durchforstet, bevor er sich dem "Kölner Stadtanzeiger" zuwendet. Auch bei Armin Bischoff, Geschäftsführer des Reiseveranstalters Nature Trekking im baden-württembergischen Hattenhofen läuft Namibia als Reiseland sehr gut. Seine Kunden buchen überwiegend Selbstfahrertouren, die er vorplant und bestellt. Hauptsächlich jüngere Leute zwischen 25 und 35 Jahren gehören dazu. Eine weitere große Gruppe sind Familien, für die besondere Programme angeboten werden, und ältere Menschen über 50 Jahre. Die Gäste bekommen alle wichtigen Informationen einschließlich einer Karte fürs Mobiltelefon mit den wichtigsten Telefonnummern in Namibia. Rund 250 Touristen buchen jährlich ihren Namibiaurlaub bei Bischoff.Beide Veranstalter äußern sich zu einem aktuellen Problem: Die neuen Preise von Namibia Wildlife Resorts (NWR) für den Etoscha-Park seien dem normalen Touristen nicht zuzumuten. "NWR hat die Preise teilweise um bis zu 200% erhöht", so Bischoff. "Wir versuchen daher, das Gebiet zu meiden und übernachten außerhalb. In den umliegenden Farmen sind die Quartiere qualitativ ebenbürtig und wesentlich preiswerter", fügt er hinzu. Andreas Klinke sieht das ebenso: "Etoscha ist Aushängeschild und Visitenkarte zugleich für Namibia. Die jetzige Entwicklung könnte sich daher fatal auf den guten Ruf auswirken." Bischoff sieht eine weitere Gefahr: "Namibia muss aufpassen, dass es nicht in eine ähnliche Situation gerät wie die Türkei vor einigen Jahren. Durch gute Geschäfte war man dort übermütig geworden und hatte die Preise ebenfalls drastisch erhöht. In der Folge waren dann die Touristen ausgeblieben."
Die Begeisterung für das Land ist jedoch ungebrochen: "Die unberührte Natur, die Weite des Landes und einmalige Erlebnisse sind nur einige Gründe, warum unsere Kunden Namibia als Reiseziel buchen", sagt Bischoff abschließend.
Andreas Fels, Rathen
Eines der wichtigsten afrikanischen Urlaubsländer ist nach wie vor Namibia. "98 Prozent meiner Kunden wählen Touren durch Namibia" sagt Dr. Andreas Klinke, Geschäftsführer des Reiseveranstalters transgeo in Köln. Der studierte Hydrogeologe war schon 28 Mal in Namibia und bietet seine Reisen seit 1997 an. Zuerst waren es nur geologische Themen, so genannte Geosafaris. Jetzt schickt er rund 300 Individualreisende jährlich nach Namibia. Bei einem gut gekühlten Windhoek-Lager-Bier am Messestand erzählt er lächelnd, dass er morgens erst die AZ im Internet durchforstet, bevor er sich dem "Kölner Stadtanzeiger" zuwendet. Auch bei Armin Bischoff, Geschäftsführer des Reiseveranstalters Nature Trekking im baden-württembergischen Hattenhofen läuft Namibia als Reiseland sehr gut. Seine Kunden buchen überwiegend Selbstfahrertouren, die er vorplant und bestellt. Hauptsächlich jüngere Leute zwischen 25 und 35 Jahren gehören dazu. Eine weitere große Gruppe sind Familien, für die besondere Programme angeboten werden, und ältere Menschen über 50 Jahre. Die Gäste bekommen alle wichtigen Informationen einschließlich einer Karte fürs Mobiltelefon mit den wichtigsten Telefonnummern in Namibia. Rund 250 Touristen buchen jährlich ihren Namibiaurlaub bei Bischoff.Beide Veranstalter äußern sich zu einem aktuellen Problem: Die neuen Preise von Namibia Wildlife Resorts (NWR) für den Etoscha-Park seien dem normalen Touristen nicht zuzumuten. "NWR hat die Preise teilweise um bis zu 200% erhöht", so Bischoff. "Wir versuchen daher, das Gebiet zu meiden und übernachten außerhalb. In den umliegenden Farmen sind die Quartiere qualitativ ebenbürtig und wesentlich preiswerter", fügt er hinzu. Andreas Klinke sieht das ebenso: "Etoscha ist Aushängeschild und Visitenkarte zugleich für Namibia. Die jetzige Entwicklung könnte sich daher fatal auf den guten Ruf auswirken." Bischoff sieht eine weitere Gefahr: "Namibia muss aufpassen, dass es nicht in eine ähnliche Situation gerät wie die Türkei vor einigen Jahren. Durch gute Geschäfte war man dort übermütig geworden und hatte die Preise ebenfalls drastisch erhöht. In der Folge waren dann die Touristen ausgeblieben."
Die Begeisterung für das Land ist jedoch ungebrochen: "Die unberührte Natur, die Weite des Landes und einmalige Erlebnisse sind nur einige Gründe, warum unsere Kunden Namibia als Reiseziel buchen", sagt Bischoff abschließend.
Andreas Fels, Rathen
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Allgemeine Zeitung
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