Nachhaltige Nutzung des Busches
Namibia soll zum internationalen Bio-Masse-Produzenten avancieren
Von Frank Steffen, Windhoek
Frank Gschwender von der GIZ hatte am Mittwoch als Projektleiter des namibischen Entbuschungs-Projekts zur Vorstellung einer gebundenen Kurzfassung der Umweltstudie zum nachhaltigen Nutzen der landesweit auftretenden Verbuschung eingeladen. Zusammen mit dem Umweltministerium und dem Direktorat für Forstwirtschaft vom Landwirtschaftsministerium wurden in den letzten Monaten umfassende Studien vorgenommen, welche darauf abzielten erstens den Umfang der Verbuschung in Namibia zu erkennen, und zweitens Wege zu finden wie man diese Auswüchse umweltfreundlich korrigieren kann.
„Der Mensch hat durch fehlerhafte Weidewirtschaft und andere Einflüsse die Verbuschung verursacht. Nun müssen wir der Natur zurück zu ihrem Ursprungszustand verhelfen. Es geht nicht darum Namibia in eine große Savanne zu verwandeln, sondern den Busch aus zu dünnen“, meinte der Umweltkommissar Teofilus Nghitila bei seiner Eröffnungsrede. Gschwender rechnete indes vor, dass etwa 45 Millionen Hektar in Namibia zu einem Masse verbuscht sind, dass das betroffene Land ernsthaft an Produktionskapazität einbüßt. „Wenn wir über die nächsten 25 Jahre zweidrittel des Busches roden, wobei wir nicht allen Busch entfernen, sondern gezielt ausdünnen, werden wir 7 Millionen Tonnen Bio-Masse pro Jahr produzieren. Das ist eine Menge Material und erlaubt uns einen wesentlich Beitrag zum internationalen Bio-Masse-Markt zu leisten“, erklärte er ferner und meinte, dass dies Namibia erlaube Kraftwerke damit anzutreiben und Paletten für den internationalen Markt herzustellen. „Der wesentliche Bestandteil des modernen biologisch-abbaubaren Materials ist Bio-Masse, weswegen wir sogar diese Industrie neu ins Auge fassen können“, machte er den nachhaltigen Nutzen dieser erneuerbaren Ressourcen schmackhaft.
Nghitila hatte erklärte, dass er als Umweltkommissar in Namibia in der einzigartigen Situation verkehre „wo ich statt auf Büsche auf zu passen, ihre Vernichtung gutheiße“, doch sei gerade daran zu erkennen wie sehr der vordringende Busch die namibische Landschaft bedrohe. Josef Hailwa, Direktor der Forstwirtschaftsabteilung, betonte die Notwendigkeit für den Abbau, erklärte sich aber auch zum Gegner der Firmen, die ohne Rücksicht auf die nachhaltige Nutzung in dieser Industrie mitmischen wollen: „Beide Ministerien arbeiten hier als Team, damit die Anträge reibungslos und schnell abgehandelt werden. Wir werden allerdings bei Missbrauch ein Permit sofort zurücknehmen können.“ Das Informationsheft ist bei den beiden Ministerien erhältlich und wird demnächst ins Internet gestellt.
Frank Gschwender von der GIZ hatte am Mittwoch als Projektleiter des namibischen Entbuschungs-Projekts zur Vorstellung einer gebundenen Kurzfassung der Umweltstudie zum nachhaltigen Nutzen der landesweit auftretenden Verbuschung eingeladen. Zusammen mit dem Umweltministerium und dem Direktorat für Forstwirtschaft vom Landwirtschaftsministerium wurden in den letzten Monaten umfassende Studien vorgenommen, welche darauf abzielten erstens den Umfang der Verbuschung in Namibia zu erkennen, und zweitens Wege zu finden wie man diese Auswüchse umweltfreundlich korrigieren kann.
„Der Mensch hat durch fehlerhafte Weidewirtschaft und andere Einflüsse die Verbuschung verursacht. Nun müssen wir der Natur zurück zu ihrem Ursprungszustand verhelfen. Es geht nicht darum Namibia in eine große Savanne zu verwandeln, sondern den Busch aus zu dünnen“, meinte der Umweltkommissar Teofilus Nghitila bei seiner Eröffnungsrede. Gschwender rechnete indes vor, dass etwa 45 Millionen Hektar in Namibia zu einem Masse verbuscht sind, dass das betroffene Land ernsthaft an Produktionskapazität einbüßt. „Wenn wir über die nächsten 25 Jahre zweidrittel des Busches roden, wobei wir nicht allen Busch entfernen, sondern gezielt ausdünnen, werden wir 7 Millionen Tonnen Bio-Masse pro Jahr produzieren. Das ist eine Menge Material und erlaubt uns einen wesentlich Beitrag zum internationalen Bio-Masse-Markt zu leisten“, erklärte er ferner und meinte, dass dies Namibia erlaube Kraftwerke damit anzutreiben und Paletten für den internationalen Markt herzustellen. „Der wesentliche Bestandteil des modernen biologisch-abbaubaren Materials ist Bio-Masse, weswegen wir sogar diese Industrie neu ins Auge fassen können“, machte er den nachhaltigen Nutzen dieser erneuerbaren Ressourcen schmackhaft.
Nghitila hatte erklärte, dass er als Umweltkommissar in Namibia in der einzigartigen Situation verkehre „wo ich statt auf Büsche auf zu passen, ihre Vernichtung gutheiße“, doch sei gerade daran zu erkennen wie sehr der vordringende Busch die namibische Landschaft bedrohe. Josef Hailwa, Direktor der Forstwirtschaftsabteilung, betonte die Notwendigkeit für den Abbau, erklärte sich aber auch zum Gegner der Firmen, die ohne Rücksicht auf die nachhaltige Nutzung in dieser Industrie mitmischen wollen: „Beide Ministerien arbeiten hier als Team, damit die Anträge reibungslos und schnell abgehandelt werden. Wir werden allerdings bei Missbrauch ein Permit sofort zurücknehmen können.“ Das Informationsheft ist bei den beiden Ministerien erhältlich und wird demnächst ins Internet gestellt.
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Allgemeine Zeitung
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