Nach den Ferien kein Unterricht

Glückwunsch, Herr Minister! Sollte es das Ziel Ihres Ministeriums sein, das Schulwesen in Namibia zum Stillstand zu bringen, so sind Sie diesem Ziel ein gutes Stück näher gekommen. Sollte es das Ziel sein, das Schulwesen im Omaheke-Bezirk stillzulegen, so haben Sie es erreicht!

Zum Ferienanfang, der - wie wir es ja inzwischen gewohnt sind - wieder einige Tage früher begann als offiziell festgelegt, brachten die Kinder der Gunichas-Schule ihren Eltern einen Brief des Schulleiters und der Heimleiterin mit. Den Eltern wird mitgeteilt, dass sie die Kinder doch bitte nicht zum offiziellen Schulbeginn in die Schule schicken, sondern warten sollen, bis sie irgendwann per Radio dazu aufgefordert würden. Der Grund: Seit Jahresbeginn kämpfe die Schule darum, vom Erziehungsministerium die üblichen Subventionen, die Schule und Heim zum Überleben brauchen, zu bekommen. Bisher sei kein Cent eingegangen und nun seien die eigenen Reserven erschöpft. Es könne kein Essen mehr gekauft und das Personal nicht mehr vergütet werden.

Nach Berichten der Kinder war die Küche im ersten Trimester noch einigermaßen bestückt. Es wurde jedoch im zweiten Trimester zunehmend schlimmer: Das Essen reichte hinten und vorne nicht, die Kinder litten Hunger.

Da Gunichas eine Schule ist, die nur von Heimschülern (ca. 800 - 1000) besucht wird, bedeutet dies für das letzte Trimester des Jahres, dass die Türen von Schule und Heim geschlossen bleiben. Der immer wiederkehrende Kindertraum einer jeden Generation, die Schule möge abbrennen, braucht nicht mehr geträumt zu werden - er ist Wirklichkeit geworden.

Ingrid Kubisch, Witvlei

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Allgemeine Zeitung 2024-04-19

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