Morgens noch Schlangen vor den Wahllokalen, danach Flaute
Vor den meisten Wahllokalen in Windhoek, Omitara, Witvlei und Gobabis hatten sich am vergangenen Freitagmorgen Reihen von Wählern gebildet und die ersten Wähler konnten pünktlich um 7 Uhr die verschiedenen Wahllokale betreten. Nach ein bis zwei Stunde hatten sich die Reihen der Wartenden aufgelöst und die Wahlberechtigten kamen einzeln oder in kleinen Gruppen an und waren nach wenigen Minuten mit ihrer Stimmabgabe fertig. Zahlreiche Wahlhelfer in Gobabis waren der Meinung, dass die Hitze während des Tages viele Personen davon abgehalten habe zum Wählen zu gehen. Ein weiterer Faktor der niedrigen Wahlbeteiligung sei die Tatsache, dass etliche Stimmberechtigte nicht in ihren Wahlkreisen zugegen waren, in denen sie registriert sind. Anders als bei den Wahlen im vergangenen Jahr, als ein neuer Präsident und ein neues Parlament gewählt wurden, muss der Wähler in seinem Wahlkreis seine Stimme abgeben, in dem er registriert ist.
Beim Hosea-Kutako-Flughafen warteten die Wahlhelfer frierend in einem Unterstand bei der Polizeiwache auf Wähler, derweil im Otjivero-Barackenlager bei Omitara die Wähler auf Stühlen vor einem Klassenzimmer in zwei Reihen saßen und geduldig warteten bis sie an die Reihe kamen. In Witvlei war nach einem kurzen Andrang am Morgen bei den beiden Wahllokalen im Ort wenig Stress für die Wahlhelfer, da Wähler einzeln oder in kleinen Gruppen auftauchten. In Gobabis und im dortigen Epako-Wohnviertel ging es ebenfalls sehr ruhig zu und mussten sich die Helfer in den Wahllokalen oft gedulden bis der nächste Wähler auftauchte. Pünktlich um 21 Uhr schlossen die Wahllokale.
Dirk Heinrich
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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