Mohammed verdrängt Omuramba
Windhoek - Der Omurambaweg im Stadtteil Eros soll künftig den Namen des früheren nigerianischen Militärpräsidenten General Murtala Ramat Mohammed tragen - diesen Vorschlag hatte das im Omurambaweg ansässige nigerianische Hochkommissariat dem Stadtrat unterbreitet.
Bei der Stadtratssitzung spielten sich in der vergangenen Woche bei der Entscheidung tumultartige Szenen ab. Aus allen Fraktionen kamen Einsprüche gegen das Vorhaben. Der Großteil der Stadträte forderte, dass der Fall nochmals an das Komitee für Straßenumbenennungen zurückverwiesen werden solle, weil die für Umbenennungen geltenden Prozeduren und Richtlinien bis zur vorherigen Stadtratssitzung, bei der der Antrag auf den Tisch gekommen war, nicht befolgt worden seien. Andere Stadträte ließen sich sogar zu ausländerfeindlichen Kommentaren hinreißen, bis Bürgermeister Matheus Shikongo sie zur Räson rief und die Äußerungen zurückgezogen werden mussten. Shikongo war es dann auch, der Nägel mit Köpfen machte: "Um uns aus dieser peinlichen Lage zu befreien, müssen wir diesen Antrag annehmen und dann ein Moratorium auf die Umbenennung von Straßen verhängen, bis die entsprechenden Richtlinien und Prozeduren ordnungsgemäß umgesetzt worden sind", so der Bürgermeister, bevor der Stadtrat den Antrag anschließend per Handzeichen absegnete. Laut Shikongo könne das Gesuch nicht mehr an das Komitee für Umbenennungen zurückverwiesen werden, da man bereits ein Kommuniqué an das nigerianische Hochkommissariat überstellt habe.
Das nigerianische Hochkommissariat hatte den Namen von General Murtala Ramat Mohammed vorgeschlagen, da er eine besondere Persönlichkeit sei und eine bedeutende Rolle in der Militärgeschichte des Landes gespielt habe. Zudem habe er sich unermüdlich für Panafrikanismus eingesetzt. Mohammed, seines Zeichens Brigadegeneral, war von war von 1975 bis 1976 Staatspräsident von Nigeria und kam durch einen Putsch an die Macht. Ein Staatsstreich war es dann auch, der seine Präsidentschaft wieder beendete: Am 13. Februar 1976, nur sechs Monate nach seiner Machtergreifung, wurde er in einem ansonsten gescheiterten Putschversuch auf dem Weg zur Arbeit in Lagos tödlich verletzt. Einige der Attentäter, die ihn in seinem Wagen erschossen hatten, wurden später hingerichtet. Aufgrund seines weitreichenden Reformprogrammes, das während des Ölbooms begonnen wurde, ist Mohammed auch lange nach seinem Tod noch populär
Bei der Stadtratssitzung spielten sich in der vergangenen Woche bei der Entscheidung tumultartige Szenen ab. Aus allen Fraktionen kamen Einsprüche gegen das Vorhaben. Der Großteil der Stadträte forderte, dass der Fall nochmals an das Komitee für Straßenumbenennungen zurückverwiesen werden solle, weil die für Umbenennungen geltenden Prozeduren und Richtlinien bis zur vorherigen Stadtratssitzung, bei der der Antrag auf den Tisch gekommen war, nicht befolgt worden seien. Andere Stadträte ließen sich sogar zu ausländerfeindlichen Kommentaren hinreißen, bis Bürgermeister Matheus Shikongo sie zur Räson rief und die Äußerungen zurückgezogen werden mussten. Shikongo war es dann auch, der Nägel mit Köpfen machte: "Um uns aus dieser peinlichen Lage zu befreien, müssen wir diesen Antrag annehmen und dann ein Moratorium auf die Umbenennung von Straßen verhängen, bis die entsprechenden Richtlinien und Prozeduren ordnungsgemäß umgesetzt worden sind", so der Bürgermeister, bevor der Stadtrat den Antrag anschließend per Handzeichen absegnete. Laut Shikongo könne das Gesuch nicht mehr an das Komitee für Umbenennungen zurückverwiesen werden, da man bereits ein Kommuniqué an das nigerianische Hochkommissariat überstellt habe.
Das nigerianische Hochkommissariat hatte den Namen von General Murtala Ramat Mohammed vorgeschlagen, da er eine besondere Persönlichkeit sei und eine bedeutende Rolle in der Militärgeschichte des Landes gespielt habe. Zudem habe er sich unermüdlich für Panafrikanismus eingesetzt. Mohammed, seines Zeichens Brigadegeneral, war von war von 1975 bis 1976 Staatspräsident von Nigeria und kam durch einen Putsch an die Macht. Ein Staatsstreich war es dann auch, der seine Präsidentschaft wieder beendete: Am 13. Februar 1976, nur sechs Monate nach seiner Machtergreifung, wurde er in einem ansonsten gescheiterten Putschversuch auf dem Weg zur Arbeit in Lagos tödlich verletzt. Einige der Attentäter, die ihn in seinem Wagen erschossen hatten, wurden später hingerichtet. Aufgrund seines weitreichenden Reformprogrammes, das während des Ölbooms begonnen wurde, ist Mohammed auch lange nach seinem Tod noch populär
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Allgemeine Zeitung
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