Müllhalde stinkt zum Himmel
Scheinbar nehmen unsere Beamten auf lokaler Ebene sowie den Ministerien inzwischen grundsätzlich an, dass der mittlere namibische Bürger ein relativ kurzes Gedächtnis hat.
Wie sonst ist es möglich, dass die Stadtverwaltung Windhoeks im Dezember 2017 zu einem Informationsgang durch die neuentstehende Verbrennungsanlage in Windhoek führt und stolz darüber berichtet, dass die Stadt bereits seit 2015 an diesem Konzept arbeite? Ein Autoklav und ein Verbrennungsofen für Gefahrgut wurden stolz präsentiert und der zuständige Ingenieur der städtischen Abteilung für die Entsorgung fester Abfallstoffe, Stellio Tsauseb, sprach von einer zu 99% fertiggestellten Anlage. Es habe so lange gedauert, weil sich die Stadt gründlich habe beraten lassen und die Geldmittel bisher gefehlt hätten. Die Stadt erwarte zwischen 950 und 1450 Tonnen pro Jahr an Verbrennungsabfall aus Windhoek und den drei Gebieten Rehoboth, Gobabis und Okahandja. Ferner wollte die Stadt diese Anlage ab März 2018 in Betrieb nehmen.
Und jetzt sinniert der zuständige (und scheinbar abenteuerlustige) Chef der Windhoeker Stadtplanung, Ludwig Narib, in einem Gespräch mit der namibischen Nachrichtenagentur Nampa über die Entwicklung einer neuen Müllhalde zu einem Kostenpunkt von 120 bis 150 Millionen N$! Und dieser teure Traum soll gerade mal 10 bis 15 Jahre lang halten, bevor wir wahrscheinlich eine noch größere Summe für eine weitere Deponie hinlegen dürfen. Davon abgesehen soll die Halde für Schadstoffe nur noch neun Jahre buckeln, d.h. im siebten Jahr des geplanten Projekts (das binnen zwei Jahren stehen soll), wird hier eine weitere Entwicklung fällig.
Die moderne Verbrennungsanlage, die vor mehr als zwei Jahren noch 58 Millionen N$ kosten sollte aber letztendlich 70 Millionen N$ kostete, gerät in Vergessenheit und wir wollen künftig den Hauptanteil unseres Mülls nach alter Fasson entsorgen. Warum wurden diese Projekte nicht zusammengelegt?
Zu viele widersprüchliche Fakten, die sich nach einem Haufen Müll anhören!
Von Frank Steffen
Wie sonst ist es möglich, dass die Stadtverwaltung Windhoeks im Dezember 2017 zu einem Informationsgang durch die neuentstehende Verbrennungsanlage in Windhoek führt und stolz darüber berichtet, dass die Stadt bereits seit 2015 an diesem Konzept arbeite? Ein Autoklav und ein Verbrennungsofen für Gefahrgut wurden stolz präsentiert und der zuständige Ingenieur der städtischen Abteilung für die Entsorgung fester Abfallstoffe, Stellio Tsauseb, sprach von einer zu 99% fertiggestellten Anlage. Es habe so lange gedauert, weil sich die Stadt gründlich habe beraten lassen und die Geldmittel bisher gefehlt hätten. Die Stadt erwarte zwischen 950 und 1450 Tonnen pro Jahr an Verbrennungsabfall aus Windhoek und den drei Gebieten Rehoboth, Gobabis und Okahandja. Ferner wollte die Stadt diese Anlage ab März 2018 in Betrieb nehmen.
Und jetzt sinniert der zuständige (und scheinbar abenteuerlustige) Chef der Windhoeker Stadtplanung, Ludwig Narib, in einem Gespräch mit der namibischen Nachrichtenagentur Nampa über die Entwicklung einer neuen Müllhalde zu einem Kostenpunkt von 120 bis 150 Millionen N$! Und dieser teure Traum soll gerade mal 10 bis 15 Jahre lang halten, bevor wir wahrscheinlich eine noch größere Summe für eine weitere Deponie hinlegen dürfen. Davon abgesehen soll die Halde für Schadstoffe nur noch neun Jahre buckeln, d.h. im siebten Jahr des geplanten Projekts (das binnen zwei Jahren stehen soll), wird hier eine weitere Entwicklung fällig.
Die moderne Verbrennungsanlage, die vor mehr als zwei Jahren noch 58 Millionen N$ kosten sollte aber letztendlich 70 Millionen N$ kostete, gerät in Vergessenheit und wir wollen künftig den Hauptanteil unseres Mülls nach alter Fasson entsorgen. Warum wurden diese Projekte nicht zusammengelegt?
Zu viele widersprüchliche Fakten, die sich nach einem Haufen Müll anhören!
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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