MKS-erkrankte Rinder nicht gekeult
MKS-erkrankte Rinder nicht gekeult

MKS-erkrankte Rinder nicht gekeult

Von Dirk Heinrich, Windhoek Die Sorge besteht, dass die Maul- und Klauenseuche (MKS), die nun in den am dicht besiedeltsten Regionen ausgebrochen ist, von dort aus in das kommerzielle Farmgebiet geschleppt werden kann. Dies wäre für das ganze Land eine Katastrophe, deren Ausmaße bisher niemand voraussagen kann. Die Gefahr besteht, dass das MKS-Virus an Menschen, an Kleidung, an Fahrzeugen, mit Hilfe von Milchprodukten, Gras oder Produkten von Paarhufern aus dem Infektionsgebiet in ein seuchenfreies Gebiet transportiert werden kann. Zwischen dem zentralen Norden des Landes und den zentralen Regionen des Landes herrscht der größte Verkehr. „Wir haben bisher keines der infizierten Tiere getötet. Die meisten Rinder überleben die Krankheit, aber danach sind sie Träger der Seuche und eine Gefahr für die anderen Tiere. Auch Tiere, die geimpft wurden, können nicht mehr vermarktet werden, da sie Antikörper aufweisen und daher das Fleisch nicht von Importländern akzeptiert wird“, sagte Dr. Johannes Shoopala von der staatlichen Veterinärbehörde. „Die meisten Tiere sterben nicht, nachdem sie an Maul- und Klauenseuche erkrankt sind. Sie verlieren an Kondition, weil sie Fieber haben und die Geschwüre/Blasen in Mund und an den Klauen, die nach einigen Tagen aufbrechen, dann aber verheilen, ihnen Schmerz und Unannehmlichkeiten bereiten“, sagte der Tierarzt Floris „Fonnie“ Bruwer. Tiere, die verenden, waren zuvor schon in schwacher Kondition oder fielen sekundären Infektionen zum Opfer. Dr. Bruwer zufolge gibt es zwei Hauptstämme an Maul- und Klauenseuchenerregern. Der für die Seuche in der Ohangwena-, Oshikoto-. Omusati- und nördliche Kunene-Region zuständige Erreger sei der SAT-2-Virus. „Es gibt nur ein Unternehmen in der Welt, welches den Impfstoff herstellen kann, den wir benötigen, und dieses Labor ist in Botswana“, sagte Dr. Shoopala. Gestern sollte die namibische Veterinärbehörde 500 000 Dosen Impfstoff erhalten haben. Insgesamt müssen etwa 1,4 Millionen Rinder drei Mal geimpft werden. „Das wichtigste ist, dass die geltenden strengen Bestimmungen eingehalten werden, dass jeder sich daran hält und Personen und Fahrzeug nicht einfach aus einem Infektionsgebiet, wo sie in Kontakt mit an MKS erkrankten Tieren waren, in „saubere“ Gebiete fahren/reisen dürfen“, meinte Dr. Bruwer. Veterinären zufolge müssten Personen, die mit MKS-Tieren in Berührung waren, für eine gewissen Zeit in Quarantäne, um sicher zu machen, dass sie weder auf der Haut, noch in ihrer Kleidung oder Haaren das Virus tragen. „Die Krankheit kann durch Atem, Berührung/direkten Kontakt oder infizierte Tröge und Gerätschaft übertragen werden“, sagte Bruwer. Jeder Farmer entlang der Roten Linie müsse dafür sorgen, dass der doppelte Zaun dicht ist und dass weder Menschen noch Tiere dort hin und her wandern.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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