Mit der richtigen Kreditkarte reisen
Das führte vielfach zu Verlegenheit und Unannehmlichkeiten. Die Bank von Namibia (Zentralbank) und eine Handelsbank haben zu dem Problem auf Anfrage der AZ Stellung bezogen.
Namibische Bankkunden, die sich auf Reisen innerhalb von Namibia oder im Ausland per Bank- und Kreditkarte behelfen, müssen sich spätestens seit 2008 auf neue Regeln einstellen. Die Neureglung beruht darauf, dass die namibische Zentralbank und die hiesigen Handelsbanken seit 2008 schrittweise auf das landeseigene Verrechnungs- und Clearingsystem NAMSWITCH übergegangen sind, womit sie das vorige SASWITCH-System ersetzt haben. Die Zentralbank erklärt diesen Schritt wie folgt: "Mit der Einführung des nationalen NAMSWITCH-Verrechnungssystems 2008 hat das namibisch Bankgewerbe das Ziel durchgesetzt, Bankkarten-Transaktionen, die unter den Banken innerhalb Namibias abgewickelt werden, aus dem südafrikanischen Zahlungssystem herauszunehmen, so dass diese Transaktionen innerhalb des namibischen Interbankensystems NISS (Namibia Inter-bank Settlement System) lokal verrechnet und beglichen werden, um auf diese Weise lokale Risiken in den Griff zu bekommen (in order to manage and control domestic exposures and risks).
Die Zentralbank führt für die "Domestizierung" der Bankkartengeschäfte noch einen zweiten Grund an. Obwohl das vorige System dem Finanzsektor einen relativ effizienten und wirksamen Zahlungsverkehr geboten habe, habe Namibia daraus keine landeseigene Leistungskapazität entwickeln können.
Risikoprofil
"Überdies hat es zu einem verzerrten Risikoprofil für sowohl Namibia und Südafrika geführt." Schließlich führt die Zentralbank noch ein Argument ins Feld: "Die Bank hat nicht die Absicht, Reformen einzuführen, die das nationale Zahlungssystem negativ beeinflussen und der Öffentlichkeit Unannehmlichkeiten bereiten. Die Bank ist überzeugt, dass die Vorteile der Reform die Kosten derselben weit überbieten. Wir brauchen ein System, das im Falle von Störungen im südafrikanischen Zahlungsnetz Namibia nicht berührt."
Der Beschwerde namibischer Bankkunden, dass das neue System zwischen den SADC-Nachbarn Namibia und Südafrika, die überdies zur gemeinsamen Währungszone (CMA: common monetary area) gehören, unnötige Barrieren errichte, entgegnet die Zentralbank mit dem Rat, den viele Bankkartenbenutzer schon vor 2008 befolgt haben, dass der Kunde sich Bankkarten mit VISA und/oder Master Card-Verbindung verschafft, die internationalen Zugriff ermöglichen. Bankkarten, die für den namibischen Zahlungsbereich ausgestellt sind, lassen sich jetzt in der Regel nicht mehr in Südafrika verwenden. Mit der VISA- und Mastercard-Verbindung klinkt sich der Kunde jedoch in internationale Kartennetzwerke ein, die zwischen den Ländern "nahtlose Transaktionen" ermöglichen, erklärt die Zentralbank. Es seien noch etliche Bankkarten hiesiger Banken in Umlauf, die sich lediglich auf dem inländischen Markt verwenden lassen und nicht am internationalen Netzwerk teilnehmen. Die Zentralbank rät den Benutzern, diese Karten bei ihrer Handelsbank umzutauschen.
Mit und ohne Gebühren
Auf die Befürchtung, dass mit NAMSWITCH höherer Gebühren anfallen, entgegnet die Zentralbank, dass dies nicht "notwendigerweise" zutreffen sollte. "Da Namibia ein souveräner Staat ist, gilt jede Transaktion außerhalb von Namibia als eine ausländische Transaktion. Vor der Einführung von NAMSWITCH haben einige Banken bei der Benutzung ihrer Bankkarte in Südafrika ,Auswärtsgebühren' erhoben. Mit der Trennung der Bankkartengeschäfte zwischen Südafrika und Namibia steht den Banken nun auch offen, eine Gebühr zu erheben." Die Zentralbank nennt diese "optional issuer fee" (OIF). Diese Gebühr verlangen die Banken für die Aufforderung an VISA oder Master Card, eine Transaktion in Südafrika durchzuführen. "Nicht alle Banken verlangen diese Gebühr", erklärt die Zentralbank. Kunden sollten sich bei ihrer Bank erkundigen, ob sie eine solche Auslandsgebühr in Südafrika erhebt und um wieviel es sich dabei handelt.
Was Transaktionen unter verschiedenen Ländern der Währungsunion (CMA: Common Monetary Area) betrifft, ist die Zentralbank der Meinung, dass CMA-Zahlungen "so glatt wie in der Vergangenheit abgewickelt und nicht durch Reforminitiativen erschwert werden sollten". Das könne auch unter Beachtung der Souveränität Namibias und Südafrikas geschehen.
Namibische Bankkunden, die sich auf Reisen innerhalb von Namibia oder im Ausland per Bank- und Kreditkarte behelfen, müssen sich spätestens seit 2008 auf neue Regeln einstellen. Die Neureglung beruht darauf, dass die namibische Zentralbank und die hiesigen Handelsbanken seit 2008 schrittweise auf das landeseigene Verrechnungs- und Clearingsystem NAMSWITCH übergegangen sind, womit sie das vorige SASWITCH-System ersetzt haben. Die Zentralbank erklärt diesen Schritt wie folgt: "Mit der Einführung des nationalen NAMSWITCH-Verrechnungssystems 2008 hat das namibisch Bankgewerbe das Ziel durchgesetzt, Bankkarten-Transaktionen, die unter den Banken innerhalb Namibias abgewickelt werden, aus dem südafrikanischen Zahlungssystem herauszunehmen, so dass diese Transaktionen innerhalb des namibischen Interbankensystems NISS (Namibia Inter-bank Settlement System) lokal verrechnet und beglichen werden, um auf diese Weise lokale Risiken in den Griff zu bekommen (in order to manage and control domestic exposures and risks).
Die Zentralbank führt für die "Domestizierung" der Bankkartengeschäfte noch einen zweiten Grund an. Obwohl das vorige System dem Finanzsektor einen relativ effizienten und wirksamen Zahlungsverkehr geboten habe, habe Namibia daraus keine landeseigene Leistungskapazität entwickeln können.
Risikoprofil
"Überdies hat es zu einem verzerrten Risikoprofil für sowohl Namibia und Südafrika geführt." Schließlich führt die Zentralbank noch ein Argument ins Feld: "Die Bank hat nicht die Absicht, Reformen einzuführen, die das nationale Zahlungssystem negativ beeinflussen und der Öffentlichkeit Unannehmlichkeiten bereiten. Die Bank ist überzeugt, dass die Vorteile der Reform die Kosten derselben weit überbieten. Wir brauchen ein System, das im Falle von Störungen im südafrikanischen Zahlungsnetz Namibia nicht berührt."
Der Beschwerde namibischer Bankkunden, dass das neue System zwischen den SADC-Nachbarn Namibia und Südafrika, die überdies zur gemeinsamen Währungszone (CMA: common monetary area) gehören, unnötige Barrieren errichte, entgegnet die Zentralbank mit dem Rat, den viele Bankkartenbenutzer schon vor 2008 befolgt haben, dass der Kunde sich Bankkarten mit VISA und/oder Master Card-Verbindung verschafft, die internationalen Zugriff ermöglichen. Bankkarten, die für den namibischen Zahlungsbereich ausgestellt sind, lassen sich jetzt in der Regel nicht mehr in Südafrika verwenden. Mit der VISA- und Mastercard-Verbindung klinkt sich der Kunde jedoch in internationale Kartennetzwerke ein, die zwischen den Ländern "nahtlose Transaktionen" ermöglichen, erklärt die Zentralbank. Es seien noch etliche Bankkarten hiesiger Banken in Umlauf, die sich lediglich auf dem inländischen Markt verwenden lassen und nicht am internationalen Netzwerk teilnehmen. Die Zentralbank rät den Benutzern, diese Karten bei ihrer Handelsbank umzutauschen.
Mit und ohne Gebühren
Auf die Befürchtung, dass mit NAMSWITCH höherer Gebühren anfallen, entgegnet die Zentralbank, dass dies nicht "notwendigerweise" zutreffen sollte. "Da Namibia ein souveräner Staat ist, gilt jede Transaktion außerhalb von Namibia als eine ausländische Transaktion. Vor der Einführung von NAMSWITCH haben einige Banken bei der Benutzung ihrer Bankkarte in Südafrika ,Auswärtsgebühren' erhoben. Mit der Trennung der Bankkartengeschäfte zwischen Südafrika und Namibia steht den Banken nun auch offen, eine Gebühr zu erheben." Die Zentralbank nennt diese "optional issuer fee" (OIF). Diese Gebühr verlangen die Banken für die Aufforderung an VISA oder Master Card, eine Transaktion in Südafrika durchzuführen. "Nicht alle Banken verlangen diese Gebühr", erklärt die Zentralbank. Kunden sollten sich bei ihrer Bank erkundigen, ob sie eine solche Auslandsgebühr in Südafrika erhebt und um wieviel es sich dabei handelt.
Was Transaktionen unter verschiedenen Ländern der Währungsunion (CMA: Common Monetary Area) betrifft, ist die Zentralbank der Meinung, dass CMA-Zahlungen "so glatt wie in der Vergangenheit abgewickelt und nicht durch Reforminitiativen erschwert werden sollten". Das könne auch unter Beachtung der Souveränität Namibias und Südafrikas geschehen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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