Ministerin scheint ratlos
Entsetzen wegen Mord an Mädchen - Polizei verspricht Belohnung
Von Frank Steffen, Windhoek
Gestern Nachmittag äußerte sich die Ministerin für Geschlechtergleichheit und Kinderfürsorge, Doreen Sioka, zum ersten Mal zu dem brutalen, an der neun-jährigen Avihe Chyril Ujaha begangenen Mord. Während einer Pressekonferenz zeigte sich die Ministerin anfangs kämpferisch, aber dann wirkte sie ratlos: „Die Regierung hat alles getan um solche fürchterlichen Morde zu verhindern. Wir haben Gesetze und Verordnungen verabschiedet und haben etliche Sensibilisierungskampagne gestartet, aber die Öffentlichkeit geht nicht auf unsere Initiativen ein. Was sollen wir noch tun?“
Davor hatte sie allen künftigen Sittlichkeitsverbrechern, die den Missbrauch oder die Gewaltanwendung gegen Frauen und Kinder - insbesondere Mädchen - beabsichtigen, gedroht, dass die Regierung keine Mühe scheuen würde, sie zur Rechenschaft zu ziehen. Sie forderte von der betroffenen Person, die das kleine Mädchen ermordet und in Stücke geteilt hatte, sich der Polizei zu stellen.
Auf die Frage der AZ wie das Ministerium gedenke solch Vorfälle pro-aktiv zu verhindern, erklärte die Ministerin, dass es nun an den Eltern, den Männern in Namibia, sowie der Polizei und Gesellschaft insgesamt liege, sich dem Gesetz zu verschreiben. Zum Erstaunen einiger anwesender Aktivisten, konnten weder die Ministerin noch Vizeministerin Lucia Witbooi oder die Staatssekretärin Martha Mbombo mit Zahlen aufwarten. Das Ministerium richte aber sieben Tagesstätten für misshandelte Frauen, Kinder und LGBT-Gesellschaftsangehörigen ein.
Wie viele Fälle in den letzten drei Monaten (geschweige im vergangenen Jahr) gemeldet wurden, wie viele Leute in den bestehenden Zentren aufgenommen wurden und unter welchen Bedingungen sie ein solches Zentrum verließen, blieb unbeantwortet. „Wir warten noch auf die Polizei, die uns diese Zahlen zukommen lassen“, verteidigte sich die Ministerin.
Daraufhin brachte die Aktivistin und Vertreterin der „Women’s Coalition against Gender-based Violence“, Senga Brockerhoff, offen ihren Ärger zum Ausdruck: „Es ist unglaublich, dass wir drei Jahre lang ständig von zunehmenden, aber unbelegten Gewaltstatistiken hören Und jedes Mal trauern wir und hören, dass alles besser wird, doch jedes Mal bleibt es dabei. Es ist unakzeptabel, wenn Sie als Ministerin die Schultern zucken und nicht weiter wissen!“ Damit brachte sie Vorwürfe zum Ausdruck, die in den vergangenen Tagen von Studentenorganisationen und weiteren NGOs geäußert worden waren.
Mbombo versprach, dass diese Tage ein Plan in Angriff genommen wird, der eine Zusammenarbeit des Ministeriums mit den Ministerien für Sicherheit (Polizei), Gesundheit und Justiz vorsieht, wodurch die bestehenden Verordnungen aktiv durchgesetzt werden sollen.
Inmitten weiterer Spekulationen, dass es sich bei dem Mord um einen Kult-Mord handeln könne, gab die Polizei gestern per Presseerklärung eine Belohnung in Höhe von 30000N$ für den Zeugen bekannt, dessen Information zur erfolgreichen Festnahme und Anklage des Mörders führen werde.
Gestern Nachmittag äußerte sich die Ministerin für Geschlechtergleichheit und Kinderfürsorge, Doreen Sioka, zum ersten Mal zu dem brutalen, an der neun-jährigen Avihe Chyril Ujaha begangenen Mord. Während einer Pressekonferenz zeigte sich die Ministerin anfangs kämpferisch, aber dann wirkte sie ratlos: „Die Regierung hat alles getan um solche fürchterlichen Morde zu verhindern. Wir haben Gesetze und Verordnungen verabschiedet und haben etliche Sensibilisierungskampagne gestartet, aber die Öffentlichkeit geht nicht auf unsere Initiativen ein. Was sollen wir noch tun?“
Davor hatte sie allen künftigen Sittlichkeitsverbrechern, die den Missbrauch oder die Gewaltanwendung gegen Frauen und Kinder - insbesondere Mädchen - beabsichtigen, gedroht, dass die Regierung keine Mühe scheuen würde, sie zur Rechenschaft zu ziehen. Sie forderte von der betroffenen Person, die das kleine Mädchen ermordet und in Stücke geteilt hatte, sich der Polizei zu stellen.
Auf die Frage der AZ wie das Ministerium gedenke solch Vorfälle pro-aktiv zu verhindern, erklärte die Ministerin, dass es nun an den Eltern, den Männern in Namibia, sowie der Polizei und Gesellschaft insgesamt liege, sich dem Gesetz zu verschreiben. Zum Erstaunen einiger anwesender Aktivisten, konnten weder die Ministerin noch Vizeministerin Lucia Witbooi oder die Staatssekretärin Martha Mbombo mit Zahlen aufwarten. Das Ministerium richte aber sieben Tagesstätten für misshandelte Frauen, Kinder und LGBT-Gesellschaftsangehörigen ein.
Wie viele Fälle in den letzten drei Monaten (geschweige im vergangenen Jahr) gemeldet wurden, wie viele Leute in den bestehenden Zentren aufgenommen wurden und unter welchen Bedingungen sie ein solches Zentrum verließen, blieb unbeantwortet. „Wir warten noch auf die Polizei, die uns diese Zahlen zukommen lassen“, verteidigte sich die Ministerin.
Daraufhin brachte die Aktivistin und Vertreterin der „Women’s Coalition against Gender-based Violence“, Senga Brockerhoff, offen ihren Ärger zum Ausdruck: „Es ist unglaublich, dass wir drei Jahre lang ständig von zunehmenden, aber unbelegten Gewaltstatistiken hören Und jedes Mal trauern wir und hören, dass alles besser wird, doch jedes Mal bleibt es dabei. Es ist unakzeptabel, wenn Sie als Ministerin die Schultern zucken und nicht weiter wissen!“ Damit brachte sie Vorwürfe zum Ausdruck, die in den vergangenen Tagen von Studentenorganisationen und weiteren NGOs geäußert worden waren.
Mbombo versprach, dass diese Tage ein Plan in Angriff genommen wird, der eine Zusammenarbeit des Ministeriums mit den Ministerien für Sicherheit (Polizei), Gesundheit und Justiz vorsieht, wodurch die bestehenden Verordnungen aktiv durchgesetzt werden sollen.
Inmitten weiterer Spekulationen, dass es sich bei dem Mord um einen Kult-Mord handeln könne, gab die Polizei gestern per Presseerklärung eine Belohnung in Höhe von 30000N$ für den Zeugen bekannt, dessen Information zur erfolgreichen Festnahme und Anklage des Mörders führen werde.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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