Minenbetrieb eingestellt
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Etwa 1500 Angestellte von Scorpion-Zink betroffen
Marc Springer
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Rosh Pinah

Seit knapp einem Jahr kämpft die Scorpion-Zinkmine im Landessüden mit Herausforderungen im Tagebau - nun wurde endgültig entschieden, den Betrieb auf Eis zu legen. Die Produktion wird über die nächsten Wochen stetig heruntergefahren. Betroffen sind die Mine und die Raffinerie. Das teilte das Unternehmen Vedanta Zinc International jetzt mit, das die Mine in 2010 bzw. 2011 von Anglo American erworben hat. Die Mine war seit 2003 in Betrieb.

„Die Entscheidung, den Betrieb auf Eis zu legen, beeinflusst etwa 1500 Angestellte“, heißt es. Scorpion Zinc habe entsprechende Verhandlungen mit der Minenarbeitergewerkschaft (MUN) bereits aufgenommen. In der Mitteilung wird ein kurzer Hintergrund für die Entscheidung gegeben.

Demnach hat Vedanta Zinc International seit der Übernahme einen „beachtlichen“ Betrag investiert, um die Lebensdauer des Bergwerks zu verlängern. Es seien „über 1,6 Milliarden US-Dollar“ in die Mine geflossen, davon seien allein 25 Mio. US-Dollar für die Erforschung neuer Erzvorkommen gewesen. Die Lebensdauer der Mine sei ursprünglich bis 2014 angegeben worden, allerdings sei dieser Zeitraum dank einer Erweiterung im Jahr 2017 auf Mai 2020 verlängert worden.

„Es haben jedoch mehrere Ereignisse, wie zum Beispiel die Instabilität des Tagebau, und andere Ineffizienzen, einschließlich mehrere Arbeitsausfälle, die Lebensdauer der Mine weiter verlängert und somit den Projektwert erheblich beeinträchtigt“, heißt es in der Erklärung. Darüber hinaus habe es im Mai 2019 ein „schweres Versagen im Tagebau“ gegeben, was den Betrieb der Raffinerie von November 2019 bis Januar 2020 „komplett zum Stillstand“ gebracht habe. Obendrein habe es seither „mehrere kleinere Versagen des Tagebaus“ gegeben, der Letzte im Januar 2020 habe einen großen Teil des Betriebs beeinflusst. Die Förderung von Erz sei folglich mehr als zehn Monate nicht möglich gewesen.

Da die Sicherheit der Arbeiter für Vedanta Zinc International oberste Priorität genieße, sei die Entscheidung getroffen worden, den Bergbaubetrieb wegen der Instabilität des Tagebaus zu stoppen. Es seien allerdings nachhaltige Wege gesucht worden, um das restliche Vorkommen abzubauen. „Technische Studien haben ergeben, dass es weitere instabile Stellen in der Tiefe gibt“, heißt es.

Vedanta Zinc International wolle nun die Raffinerie ausbauen, die dann zugleich Sulphid- und Oxiderz fördern könne. „Dieses Projekt wurde bereits 2014 angekündigt, aber wegen der Erweiterung im Tagebaus aufgeschoben“, heißt es.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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