Mighty Dread & Ngatu im Warehouse Theatre
Fette Beats und ausgelassene Stimmung hat es am vergangenen Freitag im Warehouse Theatre gegeben, als Mighty Dread & Ngatu in Windhoek das Auftaktkonzert für ihre Landestournee gaben. Mehr als 300 Fans waren gekommen, um die beliebte Roots-Reggaeband zu hören.
Das Warehouse Theatre war (warum nur?) auf den großen Ansturm nicht vorbereitet. Schade, denn so mussten sich die zahlreichen Tanzwütigen auf einem schmalen Gang zwischen den Tischen und vor der Bühne zusammendrängen. Das Vergnügen allerdings an dem groovigen Reggae-Sound ließen sich die Konzertbesucher dadurch nicht nehmen. Wer tanzen wollte, eroberte sich irgendwo in dem brechend vollen Haus seinen Platz.
Mighty Dread sind in Windhoek schon lange bekannt - und beliebt. Erstmals aber wurde die Band als "Mighty Dread & Ngatu" angekündigt, und erstmals nahm man diese Aussonderung von Leadsänger Ngatu Nganjone so bewusst wahr. Hatten die Mighty Dreads vorher immer ein einheitliches Bild präsentiert, so wurde nun plötzlich deutlich, dass Ngatu und der zweite Leadsänger der Band, Setson Wahengo, eigentlich einen ganz unterschiedlichen Stil haben.
Ngatu, der auch unabhängig von den Mighty Dreads Musik macht und gerade eine eigene CD aufgenommen hat, will mit einem Mal nicht mehr so ganz in das Mighty-Dread-Bild passen. Langsamer, melodischer sind seine Songs, darunter sein auf der CD "A Handful of Namibians" vertretene Hit "Glorified". Und mit seiner hautengen Jeans und laszivem Hüftkreisen machte Ngatu auf sexy und verführerisch - was zu dem typischen Reggae-look und der message des Reggae einfach nicht so richtig passt.
Ngatu ist zwar eindeutig der bessere Sänger, aber die Musik von Co-Songschreiber und -Leadsänger Setson fetzt einfach mehr. Besonders die eingängigen, schnellen Rythmen und Melodien von "Reggae sensible" und "Reggae revolution" von Setson gehören mit zu den besten Songs der Band.
Ein wenig enttäuschend war die so vielversprechend angekündigte Adaption der Mighty Dreads von traditionellen Stammesliedern der Ovambo, der Shambo-Musik. Shambo, ursprünglich bestehend aus zeremoniellem Singsang, kombiniert mit Händeklatschen und Fußstampfen, klingt im Original bestimmt besser und mächtiger als in der Version der Mighty Dreads. Die Band hätte die einfachen Melodien der Shambo-Musik besser herausarbeiten und verfeinern müssen, damit sie, mit modernen Instrumenten reproduziert, nicht ihre Wirkung verliert.
Vielleicht sehen das die Konzertbesucher in Ongwediva anders, wenn Mighty Dread & Ngatu heute Abend in der Nordenstadt auftreten. Nach Windhoek ist Ongwediva die erste Station der "Keeping the Roots Tour 2003". Morgen (1.3.) tritt die Gruppe in Oshikango auf, am Sonntag (2.3.) in Eenhana, am Mittwoch (5.3.) ein weiteres Mal in Ongwediva. Danach geht es weiter nach Katima Mulilo (8.3.) und Rundu (8.3.), und erst sehr viel später besuchen die Mighty Dreads die Küste. Für Freitag, den 28.3., ist ein Konzert in der Kuisebmund Stadthalle in Walvis Bay geplant, am 29.3. gehts nach Arandis und am Sonntag, dem 30.3., tritt die Band im African Caf" in Swakopmund auf. Ein schönes Konzert, das kein Reggae-Liebhaber verpassen sollte!
Das Warehouse Theatre war (warum nur?) auf den großen Ansturm nicht vorbereitet. Schade, denn so mussten sich die zahlreichen Tanzwütigen auf einem schmalen Gang zwischen den Tischen und vor der Bühne zusammendrängen. Das Vergnügen allerdings an dem groovigen Reggae-Sound ließen sich die Konzertbesucher dadurch nicht nehmen. Wer tanzen wollte, eroberte sich irgendwo in dem brechend vollen Haus seinen Platz.
Mighty Dread sind in Windhoek schon lange bekannt - und beliebt. Erstmals aber wurde die Band als "Mighty Dread & Ngatu" angekündigt, und erstmals nahm man diese Aussonderung von Leadsänger Ngatu Nganjone so bewusst wahr. Hatten die Mighty Dreads vorher immer ein einheitliches Bild präsentiert, so wurde nun plötzlich deutlich, dass Ngatu und der zweite Leadsänger der Band, Setson Wahengo, eigentlich einen ganz unterschiedlichen Stil haben.
Ngatu, der auch unabhängig von den Mighty Dreads Musik macht und gerade eine eigene CD aufgenommen hat, will mit einem Mal nicht mehr so ganz in das Mighty-Dread-Bild passen. Langsamer, melodischer sind seine Songs, darunter sein auf der CD "A Handful of Namibians" vertretene Hit "Glorified". Und mit seiner hautengen Jeans und laszivem Hüftkreisen machte Ngatu auf sexy und verführerisch - was zu dem typischen Reggae-look und der message des Reggae einfach nicht so richtig passt.
Ngatu ist zwar eindeutig der bessere Sänger, aber die Musik von Co-Songschreiber und -Leadsänger Setson fetzt einfach mehr. Besonders die eingängigen, schnellen Rythmen und Melodien von "Reggae sensible" und "Reggae revolution" von Setson gehören mit zu den besten Songs der Band.
Ein wenig enttäuschend war die so vielversprechend angekündigte Adaption der Mighty Dreads von traditionellen Stammesliedern der Ovambo, der Shambo-Musik. Shambo, ursprünglich bestehend aus zeremoniellem Singsang, kombiniert mit Händeklatschen und Fußstampfen, klingt im Original bestimmt besser und mächtiger als in der Version der Mighty Dreads. Die Band hätte die einfachen Melodien der Shambo-Musik besser herausarbeiten und verfeinern müssen, damit sie, mit modernen Instrumenten reproduziert, nicht ihre Wirkung verliert.
Vielleicht sehen das die Konzertbesucher in Ongwediva anders, wenn Mighty Dread & Ngatu heute Abend in der Nordenstadt auftreten. Nach Windhoek ist Ongwediva die erste Station der "Keeping the Roots Tour 2003". Morgen (1.3.) tritt die Gruppe in Oshikango auf, am Sonntag (2.3.) in Eenhana, am Mittwoch (5.3.) ein weiteres Mal in Ongwediva. Danach geht es weiter nach Katima Mulilo (8.3.) und Rundu (8.3.), und erst sehr viel später besuchen die Mighty Dreads die Küste. Für Freitag, den 28.3., ist ein Konzert in der Kuisebmund Stadthalle in Walvis Bay geplant, am 29.3. gehts nach Arandis und am Sonntag, dem 30.3., tritt die Band im African Caf" in Swakopmund auf. Ein schönes Konzert, das kein Reggae-Liebhaber verpassen sollte!
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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