Mehrfachtätern das Handwerk legen
Umweltminister Shifeta spricht sich gegen wiederholte Kaution aus
Von Nina Cerezo, Windhoek
Eine „lukrative, internationale Industrie“ nannte Umweltminister Pohamba Shifeta die Wildtierkriminalität und insbesondere die Wilderei, durch die nicht nur einige der bedeutendsten Tierarten mehr und mehr vom Aussterben bedroht seien, sondern die auch die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes wie Namibia stark beeinträchtigen werde. Dabei habe das Land laut Colgar Sikopo, Direktor für Wildtier- und Nationalpark-Management beim Umweltministerium, im Jahr 2018 insgesamt 57 Nashörner und 26 Elefanten an Wilderer verloren – im laufenden Jahr habe zudem bereits der Verlust eines Nashorns verzeichnet werden müssen.
Sikopo berichtete weiter von insgesamt 120 Festnahmen, die im vergangenen Jahr im Zuge von mutmaßlicher Wildtierkriminalität erfolgt seien; so zum Beispiel aufgrund des Besitzes von illegalen Wildtierprodukten, wegen illegaler Jagd oder illegalem Handel mit Wildtierprodukten. „Ich danke in diesem Zusammenhang der Öffentlichkeit für ihre Hinweise“, lobte Shifeta den gesellschaftlichen Beitrag, bemängelte aber gleichzeitig, dass es sich bei einigen der Verhafteten um Wiederholungstäter handle. „Diese Menschen werden in einer Region verhaftet, erhalten Kaution und werden schließlich in einer anderen Region wieder festgenommen“, so Shifeta, der auch fehlende Kommunikation zwischen den Behörden kritisierte, wodurch die gleiche Person teils mehrmals Kaution zugesprochen bekomme. Dies sei frustrierend und Shifeta betonte, das Ministerium wolle sich mit diesem Anliegen nun auch direkt an die Justiz wenden.
Shifeta und Sikopo sprachen im Rahmen einer Spendenübergabe der US-amerikanischen Regierung durch ihre Botschaft an das Umweltministerium. In den Räumlichkeiten der Behörde in Windhoek wurden von Botschafterin Lisa Johnson insgesamt 65 Ferngläser überreicht, die im Kampf gegen Wilderei zum Einsatz kommen sollen. Dies ist laut der Botschafterin der erste Teil einer umfassenden Ausrüstung im Gesamtwert von 6,8 Millionen N$ - so sollen in den kommenden Monaten unter anderem auch vier Fahrzeuge geliefert werden sowie GPS-Empfänger, Camping-Ausrüstung oder Ausstattung zur Ermittlung an Tatorten.
Laut Sikopo fand die Nashornwilderei 2018 überwiegend auf privaten Farmen statt, während die Elefanten maßgeblich in den Regionen Kavango und Sambesi gewildert worden seien.
Eine „lukrative, internationale Industrie“ nannte Umweltminister Pohamba Shifeta die Wildtierkriminalität und insbesondere die Wilderei, durch die nicht nur einige der bedeutendsten Tierarten mehr und mehr vom Aussterben bedroht seien, sondern die auch die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes wie Namibia stark beeinträchtigen werde. Dabei habe das Land laut Colgar Sikopo, Direktor für Wildtier- und Nationalpark-Management beim Umweltministerium, im Jahr 2018 insgesamt 57 Nashörner und 26 Elefanten an Wilderer verloren – im laufenden Jahr habe zudem bereits der Verlust eines Nashorns verzeichnet werden müssen.
Sikopo berichtete weiter von insgesamt 120 Festnahmen, die im vergangenen Jahr im Zuge von mutmaßlicher Wildtierkriminalität erfolgt seien; so zum Beispiel aufgrund des Besitzes von illegalen Wildtierprodukten, wegen illegaler Jagd oder illegalem Handel mit Wildtierprodukten. „Ich danke in diesem Zusammenhang der Öffentlichkeit für ihre Hinweise“, lobte Shifeta den gesellschaftlichen Beitrag, bemängelte aber gleichzeitig, dass es sich bei einigen der Verhafteten um Wiederholungstäter handle. „Diese Menschen werden in einer Region verhaftet, erhalten Kaution und werden schließlich in einer anderen Region wieder festgenommen“, so Shifeta, der auch fehlende Kommunikation zwischen den Behörden kritisierte, wodurch die gleiche Person teils mehrmals Kaution zugesprochen bekomme. Dies sei frustrierend und Shifeta betonte, das Ministerium wolle sich mit diesem Anliegen nun auch direkt an die Justiz wenden.
Shifeta und Sikopo sprachen im Rahmen einer Spendenübergabe der US-amerikanischen Regierung durch ihre Botschaft an das Umweltministerium. In den Räumlichkeiten der Behörde in Windhoek wurden von Botschafterin Lisa Johnson insgesamt 65 Ferngläser überreicht, die im Kampf gegen Wilderei zum Einsatz kommen sollen. Dies ist laut der Botschafterin der erste Teil einer umfassenden Ausrüstung im Gesamtwert von 6,8 Millionen N$ - so sollen in den kommenden Monaten unter anderem auch vier Fahrzeuge geliefert werden sowie GPS-Empfänger, Camping-Ausrüstung oder Ausstattung zur Ermittlung an Tatorten.
Laut Sikopo fand die Nashornwilderei 2018 überwiegend auf privaten Farmen statt, während die Elefanten maßgeblich in den Regionen Kavango und Sambesi gewildert worden seien.
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Allgemeine Zeitung
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