Mehr als 100 Mio. N$ geschuldet

Swakopmund (er) - Swakopmunder schulden der Stadt über 100 Millionen Namibia-Dollar. Diese Ziffer wurde am vergangenen Donnerstag bei der letzten Stadtratssitzung in diesem Jahr bekanntgegeben. Dabei hat sich der Stadtrat mit dem Thema befasst, die außenstehenden Schulden einzutreiben.

Für einen wesentlichen Teil der Schulden sind außenstehende Wasserrechnungen verantwortlich. Laut der Beschlussvorlage hat das Kabinett angeordnet, dass angesichts der COVID-19-Pandemie die Wasserversorgung - auch bei Nichtzahlung - nicht abgeschnitten werden darf. „Es ist lobenswert, was der Stadtrat geleistet hat, wenn man die Situation in anderen Städten sieht. Es wurde noch niemandem die Wasserversorgung abgeschnitten“, sagte das Ratsmitglied Blasius Goraseb (LPM). Er plädierte mit den Einwohnern, ihre Rechnungen zu zahlen, damit „wir nicht strenge Maßnahmen erwägen müssen“. „Wir brauchen diese 100 Millionen (N$). Lasset uns unsere Rechnungen zahlen“, sagte er.

Bei der Sitzung hat der Stadtrat beschlossen, dass Verbraucher einen Gnadenfrist bekommen, wenn sie Vorkehrungen treffen, ihre Rechnungen zwischen dem 1. Dezember und 31. März 2022 zu zahlen. „Bei der Zahlung von Rechnungen, die älter als 90 Tage sind, wird ein Rabatt in Höhe von zehn Prozent gewährt“, heißt es. Ferner arbeitet die städtische Finanzabteilung an mehreren Schuldeneintreibungsstrategien „mit internen Mitteln sowie mit unseren Schuldeneintreibern“.