Megaprojekt in Grootfontein abgeschlossen

Heim- und Schulgebäude des Deutschen Schulvereins wurden renoviert
Wiebke Schmidt
Der Zahn der Zeit hatte dem Heim- und Schulgebäude des Deutschen Schulvereins Grootfontein gehörig zugesetzt. Nach einem Besuch des deutschen Botschafters, Herrn Schlaga, im letzten Jahr, wurde Renovierungsbedarf festgestellt, und die Bundesrepublik Deutschland stellte auf Anfrage die großzügige Summe von 25000 Euro zur Verfügung.

Was für die Botschaft eher als „Kleinstprojekt” gehandelt wurde, erwies sich für den Deutschen Schulverein als Megaprojekt. Vor den Augustferien des letzten Jahres wurde zuerst ein Teil des Dachstuhls erneuert und das Dach abgedichtet, dann wurden die elektrischen Leitungen in Angriff genommen. Richtig zur Sache ging es dann, als die Klempnerarbeiten begannen, die Rohre zerbröckelten teilweise beim Freilegen und waren zudem stark „verwurzelt”. Zu Beginn des dritten Trimesters erfüllte noch dichter Staub das Gebäude und die Heimkinder mussten zeitweise privat untergebracht werden. Karin Böcking stellte dafür dankenswerterweise ihre Gästewohnung zur Verfügung. Der Schulunterricht ging unterdessen ohne Unterbrechung weiter, während Bäder neu gefliest und ein Teil des Fußbodens erneuert wurde. Schließlich wurde das ganze Gebäude in fröhlichen Farben gestrichen, damit sich Groß und Klein wieder wohlfühlen konnten.

Nun gab es zum Abschluss eine Feierstunde mit Enthüllung einer Gedenkplakette. Herr Georg Sievers, der Vorsitzende des Schulvereins, begrüßte alle Anwesenden, besonders Botschafter Schlaga und Herrn Boehme, Vorsitzender der AGDS, mit seiner Frau. Herr Boehme bedankte sich in seiner Rede bei der Botschaft für ihre Unterstützung und hob den Zusammenhalt der Deutschen in Namibia hervor. Botschafter Schlaga lobte den Enthusiasmus und die Lernbereitschaft der jungen Generation, sowie das Engagement der Eltern, das er hierzulande kennengelernt hat. Er betonte, dass die Botschaft gerne hilft, die Rahmenbedingungen für die Ausbildung zur Verfügung zu stellen. Herr Schneider, Vorsitzender des Schulausschusses, trug einen Abriss der Entwicklung des Gebäudes vor, welches 1913 als Krankenhaus und Entbindungsstation gebaut wurde und ab 1952 von der Deutschen Farmerschaft als Schülerheim genutzt wird. Seit 1996 beherbergt es zudem die Deutsche Privatschule.

Schneider hob hervor, wie wichtig eine fundierte Ausbildung in der Muttersprache und das gewohnte kulturelle Umfeld für die Kinder sei, die nach dem Verlassen der DPG fast ausnahmslos gute Erfolge in ihrer weiteren Ausbildung erzielen. Frau Silvia van Biljon-Jung, die als Schulvereinsvorsitzende im letzten Jahr die Renovierungsarbeiten koordinierte, berichtete anschaulich über die Herausforderungen dieser Bauzeit. Schließlich trugen die älteren Schüler noch ein Dankgedicht an die Deutsche Botschaft vor, sodann wurde die Gedenkplakette von Herrn Botschafter Schlaga enthüllt.

Nach einem Sektumtrunk ging es zu einem Besichtigungsrundgang durch das Gebäude. Mit einem herzhaften Imbiss klang der Vormittag gemütlich aus. Ein herzlicher Dank noch einmal an die Bundesrepublik Deutschland und Herrn Botschafter Schlaga, der sich trotz seiner bevorstehenden Heimkehr nach Deutschland noch die Zeit für diesen Besuch nahm.

Ulrike Menne

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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