Mädchenschwarm Stefan Ludik hat Sehnsucht nach seiner Heimat

Schwiegermamas Liebling, Schwarm aller Teenies oder einfach nur der nette Junge von nebenan - auf Stefan Ludik passen viele Beschreibungen.



Dabei charakterisiert er sich selbst als auf dem Boden geblieben, mitten im Leben stehend. "Meine Stärken sind Loyalität meinem Umfeld gegenüber und Zuhören können. Der menschliche Faktor ist ganz wichtig, um die die Füße auf der Erde zu behalten", so Stefan Ludik über Stefan Ludik.

Ein ehrliche Einschätzung, wenn man bedenkt, welche zwei Jahre im Entertainment, voller Trubel und Aufmerksamkeit hinter ihm liegen. Alles begann mit der Teilnahme für Namibia im afrikanischen Big-Brother-Haus, danach der Einstieg als Schauspieler in der südafrikanischen Seifenoper "Egoli" und nun arbeitet er seit einigen Monaten eifrig an seiner ersten CD. "Dabei ist die Glamour-Welt wirklich nicht mein zu Hause. Vor allem in Südafrika sind sehr viele Menschen einfach nur oberflächlich und interessieren sich nicht wirklich für den Menschen hinter dem Star", bekennt Ludik offen, der wegen der Dreharbeiten zu "Egoli" in Johannesburg lebt. Und noch etwas erzählt er, wenn auch nur vage, verschlossen, schließlich wolle er sein Privatleben so gut wie es geht geheim halten. "Aber es stimmt schon, es gibt eine ganz spezielle Person in meinem Leben. Ich habe sie noch vor Big Brother kennen gelernt, als ich noch ganz unbekannt und ohne öffentlichen Focus war", erzählt Stefan geheimnsivoll.

Seine Leidenschaft gehört viel mehr der Musik, schon als Kind habe er viel gesungen und Stars in Musikvideos imitiert, erinnert sich seine Mutter Susan Ludik an die musikalische Kindheit Stefans. "Jede Folge von Big Brother, jeden Zeitungsschnipsel und Wortfetzen habe ich aufgenommen und ausgeschnitten. Ich bin sein größter Fan", kann sich Susan Ludik ein Schmunzeln nicht verkneifen. Die Begeisterung geht so gar so weit, dass sie ihr Versicherungsunternehmen verkaufte, um für ihren Sohn als Agentin und Managerin zu fungieren - ganz ohne Vertrag. "Es macht mir wahnsinnig Spaß, Fototermine zu organisieren, Pressekonferenzen anzuberaumen und Stefans Karriere mitzugestalten. Aber so langsam sind meine Ersparnisse aufgebraucht und ich muss mich mal wieder nach etwas umsehen", gesteht sie lachend ein.

In Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen Produzenten Mel Botes veröffentlicht er in wenigen Wochen seine erste CD. Und natürlich handeln die meisten Lieder und Balladen von der Liebe und der Sehnsucht nach Glück. "Am Freitag im Country Club Hotel und am Samstag im Warehouse Theater habe ich meine Lieder zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt und ich bin froh, bei all der Aufregung, dass ich beim Publikum ganz gut angekommen bin", ist Stefan Ludik erleichtert und weiß zugleich, bis zum Verkaufsstart der LP wird noch einige Arbeit auf ihn zukommen. "Wir werden noch einige Feinabstimmungen vornehmen. Und auch meine Stimme muss sich noch weiter entwickeln, weswegen ich seit geraumer Zeit Gesangsunterricht in Johannesburg nehme", beschreibt der 23-Jährige die nächsten Schritte.

Und Hollywood? "Natürlich gab es einige Anfragen, vor allem auch, nachdem ich den Preis als bester Schauspieler der Zeitschriften YOU und Huisgenoot gewonnen habe. Aber ich werde nicht nach Übersee gehen. Dafür möchte ich bald wieder nach Namibia zurückkehren und hier einige Projekte ins Leben rufen. Auch wenn die CD und Egoli in diesem Jahr Priorität haben, meine Zukunft gehört meinem Heimatland", lässt sich Stefan entlocken. Und mit den ersten Auftritten in Windhoek und dem Besuch auf der Wellness-Farm Gocheganas untermauert er sein Vorhaben. Ob ein Glas Champagner im Vibrations-Soundbad mit ästhetischen Lichteffekten oder eine Ganzkörpermassage mit ätherischen Ölen, Stefan weiß, was Genuss bedeutet. Auch Anita Witt, PR-Referentin auf der Schönheitsfarm mitten im Nichts, freute sich über den prominenten Besuch. "Stefan Ludik strahlt ein Image aus, dass sehr gut zu unserem Konzept passt, Seele und Körper gesundend in Einklang zu bringen", ist Witt ein großer Fan des Schauspielers, der in "Egoli" vom Seiteneinsteiger und Nebendarsteller zum permanenten Crew-Mitglied avancierte. Über den Serienausstieg will Stefan aber noch nichts sagen. "Wenn, werde ich eher aussteigen als sterben, so kann ich noch einmal wiederkommen", verrät er. Aber nach Namibia komme er auf jeden Fall zurück.