Mauritius im Steuer-Fokus
Mauritius im Steuer-Fokus

Mauritius im Steuer-Fokus

Wiebke Schmidt
Johannesburg (dpa) • Gut drei Jahre nach der Veröffentlichung der „Panama-Papers“ mit Enthüllungen über teils illegale Steuerflucht vor allem in der Karibik steht seit einiger Zeit die Insel Mauritius als Steuerparadies im Fokus. Ein Netzwerk internationaler Journalisten veröffentlichte dazu am Dienstag Hinweise, die sich auf vertraulich weitergeleitete Daten eines Informanten stützen. Sie belegen nach Angaben des Verbunds, dass gerade den Staaten in Afrika viele Steuergelder entgehen würden. In dem Zusammenhang wird auch der Name des prominenten Afrika-Aktivisten und Musikers Bob Geldof genannt, der sich zunächst nicht dazu äußerte. Die einstige französische Kolonie Mauritius liegt im Indischen Ozean, rund 2000 Kilometer vom afrikanischen Kontinent entfernt.

Die Hilfsorganisation Oxfam sieht den eigentlichen Skandal in der Gesetzmäßigkeit der Steuertricks und fordert nun neben transparenten Steuersystemen einen weltweiten Mindeststeuersatz. „Regelmäßig werden immer neue schmutzige Tricks bekannt, mit denen sich internationale Konzerne und Superreiche davor drücken, ihren fairen Beitrag zum Gemeinwohl zu leisten – und das geht vor allem auf Kosten der armen Länder“, meinte Oxfam-Kampagnenmanager Jörn Kalinski. Er fordert, dass die Bundesregierung nun beim laufenden Prozess zur Reform des globalen Steuersystems im Industrieländerklub OECD für Sanktionen gegen Steueroasen eintreten müsse.

Das EU-Parlament hatte zuletzt Ende März einen entschiedeneren Kampf gegen Steuerhinterziehung und Finanzkriminalität und die Schaffung einer europäischen Finanzpolizei gefordert. Durch Steuervermeidung und Steuerflucht entgehen allein den europäischen Staaten nach groben Schätzungen jährlich mehrere hunderte Milliarden Euro.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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