Manch' Farmer jubelt im Süden
Touristen verlieren Hab und Gut im reißenden Noab-Rivier
Von Erwin Leuschner
Swakopmund
Sie waren unverletzt, standen aber unter Schock“, sagte Norman Brown gestern im Gespräch mit der AZ. Brown war mit seiner Freundin auf zwei Touristen gestoßen, die am vergangenen Freitagnachmittag ihr gesamtes Reisegepäck sowie Ausrüstung durch die Fluten des Noab-Riviers am Remhoogte-Pass verloren hatten.
Brown schätzt, dass die Touristen am Freitag gegen 16 Uhr das Noab-Rivier hatten durchqueren wollen. Zu dem Zeitpunkt sei das Wasser etwa ein Meter tief gewesen. „Es gehört sicher auch ein wenig Unerfahrenheit dazu“, sagte er. Die beiden Besucher aus Frankreich und Deutschland hätten berichtet, dass der „Wagen sofort davongerissen“ worden sei, nachdem sie in das Rivier gefahren seien. Sie hätten sich auf dem Weg nach Windhoek befunden, wonach ihre Namibia-Reise beendet sein sollte.
„Als wir am späten Nachmittag dort ankamen, standen sie hilflos am Ufer“, sagte Brown. Am Abend sei der Pegel des Riviers auf Kniehöhe gesunken, wonach Brown das Rivier durchquert habe. „Wir haben die Besucher zum Gästebetrieb Remhoogte B&B gebracht, wo sie die Nacht verbrachten. Sie wollten planmäßig am Sonntag abreisen“, berichtete er. Das Noab-Rivier fließt in das Tsondab-Rivier, welches in den gleichnamigen Vlei (Pfanne) mündet.
In einigen Landesteilen – besonders im Süden – konnten Farmer am Freitag erstmals aufjubeln, nachdem teilweise die ersten Niederschläge der Saison erfolgt waren. Im Internet gaben Farmer Regenmeldungen bekannt und demnach wurde der höchste Niederschlagswert von 45 Millimeter am Freitag auf der Farm Annelie verzeichnet, etwa 120 Kilometer westlich von Windhoek. Auf der Farm Friedland 60 Kilometer westlich von Maltahöhe wurden 25 Millimeter und auf der Farm Swartfontein am Spreetshoogte-Pass wurden ebenfalls bis zu 25 Millimeter gemessen. Nördlich von Ko?s seien 19 mm, auf der Farm Kaliber im Khomas-Hochland 16 mm und auf einer Farm bei Stampriet 15 Millimeter verzeichnet worden. Gute Niederschläge wurden auch in Omaruru verzeichnet, wo Einwohner bis zu 20 Millimeter gemessen haben wollen. In Windhoek wurden am Freitag bis zu fünf Millimeter verzeichnet.
Indes kursierte am Wochenende in den digitalen Medien ein Video von einem gewaltigen Wasserfall, der am Freitag nach guten Niederschlägen auf der Farm Blässkranz unweit von Büllsport und Remhoogte abkam. Als weiteres atemberaubendes Schauspiel werden inzwischen auch die Ruacana- und Epupa-Fälle im Kunene-Fluss bezeichnet.
In einigen Landesteilen blieb die Hoffnung auf Regen allerdings aus, wenngleich es heftige Stürme gab. Bei Sossusvlei bzw. Solitaire hat am Freitag ein gewaltiger Sandsturm gewütet, die Sicht war auf wenige Meter begrenzt. „So etwas habe ich noch nie erlebt“, sagte ein Augenzeuge der AZ vor Ort. Schon am Mittwoch in der vergangenen Woche hatte ein gewaltiger Windsturm mehrere Landesteile heimgesucht und Schäden angerichtet. Laut der Nachrichtenagentur Nampa hat ein Sturm an jenem Tag in einigen Teilen in der Ohangwena-Region Häuser beschädigt und Bäume entwurzelt. Mehrere Ziegen wurden außerdem vom Blitz erschlagen. Am selben Tag wurden der AZ auch aus Karibib Schäden infolge eines Windsturms gemeldet.
Swakopmund
Sie waren unverletzt, standen aber unter Schock“, sagte Norman Brown gestern im Gespräch mit der AZ. Brown war mit seiner Freundin auf zwei Touristen gestoßen, die am vergangenen Freitagnachmittag ihr gesamtes Reisegepäck sowie Ausrüstung durch die Fluten des Noab-Riviers am Remhoogte-Pass verloren hatten.
Brown schätzt, dass die Touristen am Freitag gegen 16 Uhr das Noab-Rivier hatten durchqueren wollen. Zu dem Zeitpunkt sei das Wasser etwa ein Meter tief gewesen. „Es gehört sicher auch ein wenig Unerfahrenheit dazu“, sagte er. Die beiden Besucher aus Frankreich und Deutschland hätten berichtet, dass der „Wagen sofort davongerissen“ worden sei, nachdem sie in das Rivier gefahren seien. Sie hätten sich auf dem Weg nach Windhoek befunden, wonach ihre Namibia-Reise beendet sein sollte.
„Als wir am späten Nachmittag dort ankamen, standen sie hilflos am Ufer“, sagte Brown. Am Abend sei der Pegel des Riviers auf Kniehöhe gesunken, wonach Brown das Rivier durchquert habe. „Wir haben die Besucher zum Gästebetrieb Remhoogte B&B gebracht, wo sie die Nacht verbrachten. Sie wollten planmäßig am Sonntag abreisen“, berichtete er. Das Noab-Rivier fließt in das Tsondab-Rivier, welches in den gleichnamigen Vlei (Pfanne) mündet.
In einigen Landesteilen – besonders im Süden – konnten Farmer am Freitag erstmals aufjubeln, nachdem teilweise die ersten Niederschläge der Saison erfolgt waren. Im Internet gaben Farmer Regenmeldungen bekannt und demnach wurde der höchste Niederschlagswert von 45 Millimeter am Freitag auf der Farm Annelie verzeichnet, etwa 120 Kilometer westlich von Windhoek. Auf der Farm Friedland 60 Kilometer westlich von Maltahöhe wurden 25 Millimeter und auf der Farm Swartfontein am Spreetshoogte-Pass wurden ebenfalls bis zu 25 Millimeter gemessen. Nördlich von Ko?s seien 19 mm, auf der Farm Kaliber im Khomas-Hochland 16 mm und auf einer Farm bei Stampriet 15 Millimeter verzeichnet worden. Gute Niederschläge wurden auch in Omaruru verzeichnet, wo Einwohner bis zu 20 Millimeter gemessen haben wollen. In Windhoek wurden am Freitag bis zu fünf Millimeter verzeichnet.
Indes kursierte am Wochenende in den digitalen Medien ein Video von einem gewaltigen Wasserfall, der am Freitag nach guten Niederschlägen auf der Farm Blässkranz unweit von Büllsport und Remhoogte abkam. Als weiteres atemberaubendes Schauspiel werden inzwischen auch die Ruacana- und Epupa-Fälle im Kunene-Fluss bezeichnet.
In einigen Landesteilen blieb die Hoffnung auf Regen allerdings aus, wenngleich es heftige Stürme gab. Bei Sossusvlei bzw. Solitaire hat am Freitag ein gewaltiger Sandsturm gewütet, die Sicht war auf wenige Meter begrenzt. „So etwas habe ich noch nie erlebt“, sagte ein Augenzeuge der AZ vor Ort. Schon am Mittwoch in der vergangenen Woche hatte ein gewaltiger Windsturm mehrere Landesteile heimgesucht und Schäden angerichtet. Laut der Nachrichtenagentur Nampa hat ein Sturm an jenem Tag in einigen Teilen in der Ohangwena-Region Häuser beschädigt und Bäume entwurzelt. Mehrere Ziegen wurden außerdem vom Blitz erschlagen. Am selben Tag wurden der AZ auch aus Karibib Schäden infolge eines Windsturms gemeldet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen