Manager von Mega-Staudamm in Äthiopien erschossen
Addis Abeba (dpa) - Der Projektleiter eines umstrittenen Mega-Staudamms in Äthiopien ist erschossen worden. Der Ingenieur Semegnew Bekele wurde am Donnerstag in seinem Auto auf einem stark frequentierten Platz in Addis Abeba gefunden, wie der staatliche Fernsehsender ETV berichtete. Er sei in Folge von Schussverletzungen im Nacken gestorben, sagte Polizeichef Zeynu Jemal. Im Auto sei zudem eine Pistole gefunden worden.
Semegnew leitete den Bau des künftig größten Staudamms Afrikas, der seit Jahren Spannungen mit Ägypten auslöst. Äthiopiens Regierungschef Abiy Ahmed sei zutiefst traurig und schockiert über den Tod des Ingenieurs, teilte sein Stabschef Fitsum Arega auf Twitter mit.
Der rund 4,8 Milliarden Dollar (etwa 4,1 Milliarden Euro) teure Renaissance-Damm entsteht auf dem Blauen Nil an der nordwestlichen Landesgrenze zum Sudan. Kairo befürchtet, mit dem Staudamm künftig über weniger Wasser zu verfügen. Addis Abeba behauptet hingegen, dass der Damm für die Entwicklung benötigt werde. 60 Millionen Bürger hätten keinen Zugang zu Strom. Der Staudamm, der Äthiopiens Stromerzeugung mehr als verdoppeln soll, ist bereits zu rund 60 Prozent fertig.
Semegnew leitete den Bau des künftig größten Staudamms Afrikas, der seit Jahren Spannungen mit Ägypten auslöst. Äthiopiens Regierungschef Abiy Ahmed sei zutiefst traurig und schockiert über den Tod des Ingenieurs, teilte sein Stabschef Fitsum Arega auf Twitter mit.
Der rund 4,8 Milliarden Dollar (etwa 4,1 Milliarden Euro) teure Renaissance-Damm entsteht auf dem Blauen Nil an der nordwestlichen Landesgrenze zum Sudan. Kairo befürchtet, mit dem Staudamm künftig über weniger Wasser zu verfügen. Addis Abeba behauptet hingegen, dass der Damm für die Entwicklung benötigt werde. 60 Millionen Bürger hätten keinen Zugang zu Strom. Der Staudamm, der Äthiopiens Stromerzeugung mehr als verdoppeln soll, ist bereits zu rund 60 Prozent fertig.
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Allgemeine Zeitung
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