Luxus für den Mülleimer
Das märchenhafte Multimillionen-Dollar-Projekt, die Swakopmunder Waterfront, ist abgesoffen. Die Baupläne von einer Marina mit 50 Liegeplätzen, einer Auswahl an Geschäften, fünf Restaurants und einer Entspannungsanlage mit einem Kurbad, Fitnesszentrum, Bars und Nachtclubs, dazu 3000 Quadratmeter Bürofläche sowie ein Drei- und Fünf-Sterne-Hotel sind im Mülleimer verschwunden. Euphorisch haben einige auf diese Entwicklung und die dazugehörige geschäftliche Belebung gehofft. Der ehemalige Geschäftsführer, Brett Jolly, hatte allerdings auch genau gewusst, wie er Käufer ködern konnte. Zu Recht sind nun einige Bewohner und Betroffene über den Beschluss der neuen südafrikanischen Entwicklungsfirma, keinen Jachthafen mehr zu bauen, verärgert. Sie fühlen sich übers Ohr gehauen, suchen einen Schuldigen. Muss sich aber nicht auch die Stadtverwaltung ebenso fühlen, denn hier hat ihr wirtschaftlicher Aufschwung einen Dämpfer erhalten? Die Stadtverwaltung hat nun beschlossen, lieber eine Molenbucht als gar nichts zu akzeptieren. Den Schuh des Schuldigen will sich die Stadt jedoch nicht anziehen. Sie habe das Areal verkauft und von den Entwicklern das Geld für die Infrastruktur erhalten, so Stadtdirektor Eckart Demasius. Nun sollen sich diejenigen, die sich unrecht behandelt fühlen, an die neuen Entwickler wenden.
"Wir müssen sicher lernen, damit zu leben", hatte einer der Betroffenen gesagt. Doch muss man immer alles so hinnehmen? Diese Frage dürfte nur mit einem klaren "Nein" beantwortet werden. Wenn dieser Fehltritt einfach so akzeptiert wird, kommt der Nächste und versucht mit einer neuen Luxusmasche sein Glück. Die Stadtverwaltung hat ja inzwischen mehrere ähnliche Großprojekte zur Ansicht auf dem Tisch liegen und sollte wirklich vorab auf eine Leistungsgarantie bestehen, bevor grünes Licht für eine Neuentwicklung gegeben wird.
Nun steht die Küstenstadt also vor einem weiteren Waterfront-Versuch. Passt ein Molenbecken mit Betonrampe nicht doch besser in das heutige Klischee? Sind wir doch mal ehrlich, das Vorhaben der ersten Entwickler glich ohnehin wohl einem Jachthafen für die Vereinigten Arabischen Emirate. Das wäre ein Projekt für die Endphase von Namibias Vision 2030.
"Wir müssen sicher lernen, damit zu leben", hatte einer der Betroffenen gesagt. Doch muss man immer alles so hinnehmen? Diese Frage dürfte nur mit einem klaren "Nein" beantwortet werden. Wenn dieser Fehltritt einfach so akzeptiert wird, kommt der Nächste und versucht mit einer neuen Luxusmasche sein Glück. Die Stadtverwaltung hat ja inzwischen mehrere ähnliche Großprojekte zur Ansicht auf dem Tisch liegen und sollte wirklich vorab auf eine Leistungsgarantie bestehen, bevor grünes Licht für eine Neuentwicklung gegeben wird.
Nun steht die Küstenstadt also vor einem weiteren Waterfront-Versuch. Passt ein Molenbecken mit Betonrampe nicht doch besser in das heutige Klischee? Sind wir doch mal ehrlich, das Vorhaben der ersten Entwickler glich ohnehin wohl einem Jachthafen für die Vereinigten Arabischen Emirate. Das wäre ein Projekt für die Endphase von Namibias Vision 2030.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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