Ölsuche wird hinterfragt
Shifeta: „Wir sind uns der Risiken von Fracking bewusst“
Von B. Weidlich und E. Leuschner, Windhoek
Die umstrittene Suche nach einem Öl- und Gasvorkommen in der Kavango-Region ist nun auch ein Thema in der Nationalversammlung geworden. Pohamba Shifeta, Minister für Umwelt, Tourismus und Forstwirtschaft, hat sich dazu am vergangenen Donnerstag im Parlament nach einer Anfrage des PDM-Abgeordneten Tim Shuhumbu geäußert.
Der Minister nutzte zugleich die Gelegenheit und verwarnte politische Führer und die Öffentlichkeit, die Verbreitung von Falschinformation zu unterlassen. „Dies kann Namibias hart verdientes Image im Zusammenhang mit Umweltschutz beeinträchtigen und kann die öffentliche Meinung aufgrund schädlicher Fehlinformationen anregen und aufstacheln“, sagte er.
Laut Shifeta ist die im Dezember 2020 begonnene Probebohrung der kanadischen Firma Reconaissance Africa „nur 30 Zentimeter breit“ und hat im Rahmen des erteilten Umwelttauglichkeitszertifikats vom 26. August 2019 (einem Feiertag, Anm. d. Red.) stattgefunden. Er sagte allerdings nicht, dass dieses Zertifikat umstritten ist, da Umweltorganisationen die durchgeführte Studie als mangelhaft betrachten. Öffentliche Anhörungen dazu hätten demnach am 9. und 10. Mai 2019 jeweils in Rundu und Nkurenkuru stattgefunden.
Shifeta zufolge hat sein Ministerium nur zwei Testbohrungen in einem 250 Meter mal 250 Meter großen Test-Areal genehmigt. Aktuell werde eine Umweltstudie zur Erstellung für seismische 2D-Daten durchgeführt. Beamte aus diesem Ressort hätten zwischen dem 17. und 20. Januar dieses Jahres das Areal von Recon Africa 40 Kilometer westlich vom Khaudom-Park inspiziert. „Sie erfuhren, dass nur zwei von den drei geplanten Testbohrungen vorgenommen werden“, sagte Shifeta.
Sollte tatsächlich ein Öl- oder Gasvorkommen entdeckt werden, werde Recon Africa abwägen, ob das Vorkommen für kommerzielle Förderung lohnenswert sei. Die Firma müsse auch abwägen, ob die Förderung auf eine konventionelle Art und Weise oder durch die sogenannte, kontroverse Fracking-Methode geschehen soll. „Für jeden Schritt ist jeweils eine neue Genehmigung erforderlich. ‚Fracking‘ findet bisher nicht statt“, sagte Shifeta.
Shuhumbu hatte Shifeta unter anderem gefragt, ob er die Gefahren von Fracking und die negativen Auswirkungen auf die Umwelt verstehe. würde. Darauf antwortete Shifeta: „Ich versichere, dass sich das Ministerium der Risiken und der Erfahrungen anderer Länder voll bewusst ist. Ich bin außerdem zuversichtlich, dass wir über angemessene Gesetze und Kapazitäten verfügen, um diese gewisse Projekt korrekt zu behandeln.“
Die umstrittene Suche nach einem Öl- und Gasvorkommen in der Kavango-Region ist nun auch ein Thema in der Nationalversammlung geworden. Pohamba Shifeta, Minister für Umwelt, Tourismus und Forstwirtschaft, hat sich dazu am vergangenen Donnerstag im Parlament nach einer Anfrage des PDM-Abgeordneten Tim Shuhumbu geäußert.
Der Minister nutzte zugleich die Gelegenheit und verwarnte politische Führer und die Öffentlichkeit, die Verbreitung von Falschinformation zu unterlassen. „Dies kann Namibias hart verdientes Image im Zusammenhang mit Umweltschutz beeinträchtigen und kann die öffentliche Meinung aufgrund schädlicher Fehlinformationen anregen und aufstacheln“, sagte er.
Laut Shifeta ist die im Dezember 2020 begonnene Probebohrung der kanadischen Firma Reconaissance Africa „nur 30 Zentimeter breit“ und hat im Rahmen des erteilten Umwelttauglichkeitszertifikats vom 26. August 2019 (einem Feiertag, Anm. d. Red.) stattgefunden. Er sagte allerdings nicht, dass dieses Zertifikat umstritten ist, da Umweltorganisationen die durchgeführte Studie als mangelhaft betrachten. Öffentliche Anhörungen dazu hätten demnach am 9. und 10. Mai 2019 jeweils in Rundu und Nkurenkuru stattgefunden.
Shifeta zufolge hat sein Ministerium nur zwei Testbohrungen in einem 250 Meter mal 250 Meter großen Test-Areal genehmigt. Aktuell werde eine Umweltstudie zur Erstellung für seismische 2D-Daten durchgeführt. Beamte aus diesem Ressort hätten zwischen dem 17. und 20. Januar dieses Jahres das Areal von Recon Africa 40 Kilometer westlich vom Khaudom-Park inspiziert. „Sie erfuhren, dass nur zwei von den drei geplanten Testbohrungen vorgenommen werden“, sagte Shifeta.
Sollte tatsächlich ein Öl- oder Gasvorkommen entdeckt werden, werde Recon Africa abwägen, ob das Vorkommen für kommerzielle Förderung lohnenswert sei. Die Firma müsse auch abwägen, ob die Förderung auf eine konventionelle Art und Weise oder durch die sogenannte, kontroverse Fracking-Methode geschehen soll. „Für jeden Schritt ist jeweils eine neue Genehmigung erforderlich. ‚Fracking‘ findet bisher nicht statt“, sagte Shifeta.
Shuhumbu hatte Shifeta unter anderem gefragt, ob er die Gefahren von Fracking und die negativen Auswirkungen auf die Umwelt verstehe. würde. Darauf antwortete Shifeta: „Ich versichere, dass sich das Ministerium der Risiken und der Erfahrungen anderer Länder voll bewusst ist. Ich bin außerdem zuversichtlich, dass wir über angemessene Gesetze und Kapazitäten verfügen, um diese gewisse Projekt korrekt zu behandeln.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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