Lokaler Tourismus am Boden
Namibier dürfen Sperrzonen unter gewissen Umständen verlassen
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
Nach dem jüngsten COVID-19-Briefing am Mittwoch wurde nun das entsprechende Amtsblatt veröffentlicht, in dem die zahlreichen Änderungen der COVID-19-Auflagen erläutert werden. Während Touristen aus dem Ausland von der Reisebeschränkung gänzlich verschont sind, dürfen Namibier lediglich unter gewissen Umständen reisen.
Demnach müssen Namibier unter anderem über eine Bescheinigung als wesentlicher Dienstleister verfügen, wenn sie eine Sperrzone verlassen möchten. Sie dürfen auch dann reisen, wenn sie eine notwendige medizinische Behandlung benötigen, ein enges Familienmitglied oder einen Pflegebedürftigen in einem anderen Landesteil unterstützen müssen oder wenn sie an der Beerdigung eines Familienmitglieds teilnehmen möchten. Das Reisen ist auch in „jeder Notsituation, die eine befugte Person für zulässig hält“, möglich. Außerdem dürfen Namibier in eine Region bzw. Sperrzone heimkehren, wenn sie sich aktuell in einem anderen Landesteil aufhalten. Reisen für touristische Zwecke ist der lokalen Bevölkerung jedoch nicht erlaubt.
„Wir müssen vernünftig sein und einsehen, dass die Restriktionen einem Zweck dienen. Wir müssen über die nächsten zwei Wochen alles Mögliche versuchen, um unsere Corona-Zahlen zu reduzieren“, sagte Gitta Paetzold vom Gastgewerbeverband (HAN) gestern im Gespräch mit der AZ. Dennoch habe HAN gestern Aufklärung über den lokalen Tourismus gefordert und festgestellt, dass lediglich „Touristen aus dem Ausland“, inklusive Südafrika, ohne Einschränkungen im Land reisen dürfen. Namibia erhalte aufgrund der dritten Infektionswelle jedoch international schlechte Presse, weshalb erneut unzählige internationale Touristen ihre Namibia-Reise storniert hätten. „Der Tourismus ist natürlich sehr besorgt“, ergänzte Paetzold. Damit stimmte auch Romeo Muyunda, Pressesprecher im Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus, überein: „Wir müssen die Situation unter Kontrolle bekommen.“
Während sich die COVID-19-Neuinfektionen teils stabilisiert haben, ist die Anzahl der Todesopfer weiterhin besorgniserregend hoch. Laut dem jüngsten vorliegenden Virus-Update (29. Juni) ist die Anzahl Todesopfer um 54 Personen auf insgesamt 1 521 gestiegen. Die Anzahl Neuinfektionen liegt bei 1 364, die meisten Fälle stammen aus der Khomas-Region (382), gefolgt von Erongo (268) und Omusati (151). Die Anzahl aktiver Virusfälle hat außerdem einen neuen Rekord erreicht: 21 055. Davon werden 561 in einem Krankenhaus behandelt, während sich 91 Personen auf Intensivstationen befinden.
Nach dem jüngsten COVID-19-Briefing am Mittwoch wurde nun das entsprechende Amtsblatt veröffentlicht, in dem die zahlreichen Änderungen der COVID-19-Auflagen erläutert werden. Während Touristen aus dem Ausland von der Reisebeschränkung gänzlich verschont sind, dürfen Namibier lediglich unter gewissen Umständen reisen.
Demnach müssen Namibier unter anderem über eine Bescheinigung als wesentlicher Dienstleister verfügen, wenn sie eine Sperrzone verlassen möchten. Sie dürfen auch dann reisen, wenn sie eine notwendige medizinische Behandlung benötigen, ein enges Familienmitglied oder einen Pflegebedürftigen in einem anderen Landesteil unterstützen müssen oder wenn sie an der Beerdigung eines Familienmitglieds teilnehmen möchten. Das Reisen ist auch in „jeder Notsituation, die eine befugte Person für zulässig hält“, möglich. Außerdem dürfen Namibier in eine Region bzw. Sperrzone heimkehren, wenn sie sich aktuell in einem anderen Landesteil aufhalten. Reisen für touristische Zwecke ist der lokalen Bevölkerung jedoch nicht erlaubt.
„Wir müssen vernünftig sein und einsehen, dass die Restriktionen einem Zweck dienen. Wir müssen über die nächsten zwei Wochen alles Mögliche versuchen, um unsere Corona-Zahlen zu reduzieren“, sagte Gitta Paetzold vom Gastgewerbeverband (HAN) gestern im Gespräch mit der AZ. Dennoch habe HAN gestern Aufklärung über den lokalen Tourismus gefordert und festgestellt, dass lediglich „Touristen aus dem Ausland“, inklusive Südafrika, ohne Einschränkungen im Land reisen dürfen. Namibia erhalte aufgrund der dritten Infektionswelle jedoch international schlechte Presse, weshalb erneut unzählige internationale Touristen ihre Namibia-Reise storniert hätten. „Der Tourismus ist natürlich sehr besorgt“, ergänzte Paetzold. Damit stimmte auch Romeo Muyunda, Pressesprecher im Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus, überein: „Wir müssen die Situation unter Kontrolle bekommen.“
Während sich die COVID-19-Neuinfektionen teils stabilisiert haben, ist die Anzahl der Todesopfer weiterhin besorgniserregend hoch. Laut dem jüngsten vorliegenden Virus-Update (29. Juni) ist die Anzahl Todesopfer um 54 Personen auf insgesamt 1 521 gestiegen. Die Anzahl Neuinfektionen liegt bei 1 364, die meisten Fälle stammen aus der Khomas-Region (382), gefolgt von Erongo (268) und Omusati (151). Die Anzahl aktiver Virusfälle hat außerdem einen neuen Rekord erreicht: 21 055. Davon werden 561 in einem Krankenhaus behandelt, während sich 91 Personen auf Intensivstationen befinden.
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Allgemeine Zeitung
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