Lister kritisiert träge Nam-Medien
Windhoek - Bei der jährlichen Medienpreisverleihung durch MISA Namibia (Medieninstitut des Südlichen Afrika) hat die Direktorin der Tageszeitung "The Namibian", zuvor langjährige Redakteurin des Blatts, als Hauptrednerin Kritik am Selbstverständnis der namibischen Medien geübt. Vor dem Hintergrund der internationalen Mediendeklaration von Windhoek 1991, woraus der Weltpressetag des 3. Mai hervorgegangen ist, sowie im Hinblick auf die Gründung des Redakteursforums von Namibia (EFN) und die Berufung eines Medien-Ombudsmannes für Namibia bedauert sie, dass diese berufseigenen Medieninstanzen nicht die Unterstützung erhielten, die ihnen zukomme. "Die Medien bleiben dem Redakteursforum oft die Mitgliedszahlung schuldig, wodurch es schwierig wird, den Medien-Ombudsmann und die EFN-Teilzeitkraft zu vergüten." Lister appellierte an die namibischen Medienhäuser, diese Körperschaften zu unterstützen, "wodurch die Selbstregulierung und die Rechenschaft gegenüber der Öffentlichkeit erhalten bleiben". Sie erinnerte daran, dass die namibische Regierung anstelle der Medien selbst die Aufgabe der "Medienregulierung" habe übernehmen wollen, aber das Redakteursforum hatte den Schritt vorweggenommen.
Lister begrüßt die stets vielfältiger werdende Medienlandschaft Namibias. Alle Medien hätten sich vor ihren Lesern, Hörern und TV-Zuschauern zu verantworten.
Lister begrüßt die stets vielfältiger werdende Medienlandschaft Namibias. Alle Medien hätten sich vor ihren Lesern, Hörern und TV-Zuschauern zu verantworten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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