Lindemeier/Oberholzer nach Barcelona
Für die Halbfinals hatten sich beide Mannschaften über die Saison sowie in einem Play-Off-Spiel qualifiziert. Allerdings wurde die Spielserie aus organisatorischen Gründen seitens des namibischen Verbandes (NFA) auf nur eine Hinrunde reduziert. Je nach Tabellenplatzierung mussten die acht teilnehmenden Teams dann über zwei Play-Off-Spiele die vier Halbfinalisten ermitteln.
Die Ramblers absolvierten ihre Ausscheidungsspiele mit Bravour. Gegen Windhoek United siegten die Blau-Weißen aus Pionierspark mit 7:0 und 8:4. Trainer Uwe Wolf gab aber zu bedenken: „Im Ligaspiel haben wir den gleichen Gegner nur mit 2:1 geschlagen. Es liegt also nahe, dass die in den Play-Off-Spielen nicht mit ihrem stärksten Team angetreten sind.“
Mehr Mühe hatten indes die SKW-Kicker. Gegen den Nachwuchs der African Stars aus Katutura brachte erst ein 2:1-Sieg im Rückspiel den gewünschten Erfolg, nachdem die Grün-Weißen im Hinspiel nicht über ein 1:1 hinaus gekommen waren.
Am Sonntag steigt nun das „deutsche Derby“, wie die Spiele zwischen den beiden Vereinen unter namibischen Fußballfans bekannt sind. Ramblers-Trainer Wolf schätzt seine Kontrahenten aus Olympia als „favorisiert“ ein. „Der SKW hat mit einigen Verletzungen zu kämpfen und ist daher nicht unbedingt der Favorit. Dennoch haben die meiner Ansicht nach die bessere Mannschaft.“ Sein Team sei bis auf eine Knieverletzung sorgenfrei, erklärte Wolf weiter.
Genau wegen der zahlreichen Verletzungen will SKW-Trainer Rolf Beiter nichts von einer Favoritenrolle wissen. „Wir haben echt viele Verletzungssorgen. Ich denke, dass es ein Duell auf Augenhöhe wird. Die vier besten Teams der Liga sind im Halbfinale. Jetzt kann alles passieren. Am Sonntag haben wir einen Gewinner“, erklärte der Coach, der mit seiner Truppe kürzlich das Jugendturnier der Delta-Oberschule (DOSW) in Windhoek gewinnen konnte.
Im zweiten Halbfinale des Tages (9.30 Uhr) muss das Jugendteam des namibischen Erstligisten Tura Magic gegen Namib Colts ran. Das Spiel um Platz drei folgt direkt im Anschluss um 12.25 Uhr. Das Finale steigt am 10. August, Austragungsort ist einmal mehr das Sam-Nujoma-Stadion.
Von Arne Putensen,
Windhoek
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen