Likoro im Think-Tank-Team
Kritik von Geingob: schädigt guten Ruf
Windhoek (jb/led) - Nachdem die regierende Swapo-Partei den wegen sexuellem Missbrauch verurteilten politischen Berater Vincent Likoro in ihr sogenanntes Think-Tank-Team (Ideenschmiede) berufen hat, kommt Kritik an der Entscheidung aus den eigenen Reihen der Partei. Das habe Einfluss auf den guten Ruf der Swapo, erklärte Namibias Präsident Hage Geingob am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz. Deshalb wolle er eine Pressekonferenz im Swapo-Hauptsitz organisieren, um zu erklären, warum die Partei sich für Likoro im Team entschieden hat.
Geingob lehne die Entscheidung aber nicht grundsätzlich ab. „Ja, die Menschen werden erfahren, dass die regierende Partei eine Person ernannt hat, die eine Un-Tat begangen hat und ich stimme dem zu“, sagte Präsident Geingob.
Zuvor hatte die Swapo bekanntgegeben, erneut ihr „Think-Tank-Team“ zur politischen Forschung einzusetzen und zu Regierungsfragen hinzuziehen. Likoro ist einer von 32 Mitgliedern der Gruppe.
Die Aktivistin für Frauenrechte Ndiilo Nthengwe überrasche die Ernennung Likoros als Teil des „Think-Tank-Teams“ in keiner Weise. Sie erklärte gegenüber der Namibian Sun, sie halte die Entscheidung von Präsident Geingob, der auch Parteivorsitzender der Swapo ist, für moralisch verwerflich. Er sei es doch, der den sogenannten Harambee-Wohlstandsplan auf den Weg gebracht habe. Letzterer zielt darauf ab, sexuelle Gewalt zu bekämpfen.
Likoro soll im Jahr 2013 eine Kollegin in einer Lodge in der Sambesi-Region vergewaltigt haben. Im Jahr 2016 wurde Likoro vom zuständigen Gericht Katima zu einer 10-jährigen Haftstrafe verurteilt. Likoro hatte daraufhin mehrmals Berufung gegen das Urteil eingelegt. Er ist aktuell auf Kaution frei und wartet auf ein Urteil des Obersten Gerichtshofs.
Geingob lehne die Entscheidung aber nicht grundsätzlich ab. „Ja, die Menschen werden erfahren, dass die regierende Partei eine Person ernannt hat, die eine Un-Tat begangen hat und ich stimme dem zu“, sagte Präsident Geingob.
Zuvor hatte die Swapo bekanntgegeben, erneut ihr „Think-Tank-Team“ zur politischen Forschung einzusetzen und zu Regierungsfragen hinzuziehen. Likoro ist einer von 32 Mitgliedern der Gruppe.
Die Aktivistin für Frauenrechte Ndiilo Nthengwe überrasche die Ernennung Likoros als Teil des „Think-Tank-Teams“ in keiner Weise. Sie erklärte gegenüber der Namibian Sun, sie halte die Entscheidung von Präsident Geingob, der auch Parteivorsitzender der Swapo ist, für moralisch verwerflich. Er sei es doch, der den sogenannten Harambee-Wohlstandsplan auf den Weg gebracht habe. Letzterer zielt darauf ab, sexuelle Gewalt zu bekämpfen.
Likoro soll im Jahr 2013 eine Kollegin in einer Lodge in der Sambesi-Region vergewaltigt haben. Im Jahr 2016 wurde Likoro vom zuständigen Gericht Katima zu einer 10-jährigen Haftstrafe verurteilt. Likoro hatte daraufhin mehrmals Berufung gegen das Urteil eingelegt. Er ist aktuell auf Kaution frei und wartet auf ein Urteil des Obersten Gerichtshofs.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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