Lieber das Flussbett säubern
Die Überschrift des o.g. Beitrages gaukelt der Bevölkerung etwas vor. In Wirklichkeit müsste sie lauten: Hardap-Schleusen werden wegen Inkompetenz geöffnet. Da wurden wieder mal zig Millionen Kubikmeter aufgestautes Wasser in den Atlantik abgeführt, nur weil man seiner eigentlichen Verantwortung, das Rivierbett unterhalb der Mauer von Riet, Schlick und Prosopis zu säubern, nicht nachkommt.
Wie fahrlässig man in einem Trockenland wie Namibia mit dem Wasser umgeht, schämt man sich, Fremden zu erklären. Wenn dann noch behauptet wird, die Nebenriviere Dabib und Aub seien vor zwei Jahren maßgeblich die Ursache der Überflutung Marientals gewesen, verzweifelt man am Sachverstand des NamWater-Managements. Zwei Bäche, die ca. zwei bis drei Prozent des Auffanggebietes des Fischflusses sind, sollen maßgeblich zu der Überflutung Marientals beigetragen haben?
Laut NamWater flossen im Zeitraum 24. bis 27. Februar 2006 genau 463,466 Millionen Kubikmeter Wasser in den Damm. Im gleichen Zeitraum wurden 491,821 Millionen Kubikmeter Wasser durch die Schleusen entlassen. - Zu jenem Zeitpunkt konnte das Rivierbett 400 Kubikmeter/sek abführen, ohne über die Ufer zu treten. Über einen Zeitraum von 72 Stunden ergab dies eine Menge von 103,68 Millionen Kubikmeter. Wenn man diese Zahl von 491,821 Millionen abzieht, bleiben 388,141 Millionen Kubikmeter, die dann Mariental überfluteten - und zwar so schlimm wie noch nie vorher. Und dann wird uns weisgemacht, dass die kleinen Bäche Mariental überflutet haben sollen. Für wie dumm hält man uns eigentlich?
Selbst ein total leerer Damm (Kapazität 294 Millionen Kubikmeter) hätte die Flut vom Februar 2006 nicht auffangen können, bei der Abflusskapazität von nur 20%, die der Fischfluss noch immer hat. - Vor dem Dammbau konnte das Rivierbett 2000 Kubikmeter/sek abführen. Bei 1900 Kubikmetern/sek wären in 72 Stunden 492,48 Millionen Kubikmeter abgeflossen. Die einzig sinnvolle Alternative, Überflutungen von Mariental und dem Bewässerungsareal zu verhindern, ist das Säubern des Flussbettes.
Erich Förtsch, Swakopmund
Wie fahrlässig man in einem Trockenland wie Namibia mit dem Wasser umgeht, schämt man sich, Fremden zu erklären. Wenn dann noch behauptet wird, die Nebenriviere Dabib und Aub seien vor zwei Jahren maßgeblich die Ursache der Überflutung Marientals gewesen, verzweifelt man am Sachverstand des NamWater-Managements. Zwei Bäche, die ca. zwei bis drei Prozent des Auffanggebietes des Fischflusses sind, sollen maßgeblich zu der Überflutung Marientals beigetragen haben?
Laut NamWater flossen im Zeitraum 24. bis 27. Februar 2006 genau 463,466 Millionen Kubikmeter Wasser in den Damm. Im gleichen Zeitraum wurden 491,821 Millionen Kubikmeter Wasser durch die Schleusen entlassen. - Zu jenem Zeitpunkt konnte das Rivierbett 400 Kubikmeter/sek abführen, ohne über die Ufer zu treten. Über einen Zeitraum von 72 Stunden ergab dies eine Menge von 103,68 Millionen Kubikmeter. Wenn man diese Zahl von 491,821 Millionen abzieht, bleiben 388,141 Millionen Kubikmeter, die dann Mariental überfluteten - und zwar so schlimm wie noch nie vorher. Und dann wird uns weisgemacht, dass die kleinen Bäche Mariental überflutet haben sollen. Für wie dumm hält man uns eigentlich?
Selbst ein total leerer Damm (Kapazität 294 Millionen Kubikmeter) hätte die Flut vom Februar 2006 nicht auffangen können, bei der Abflusskapazität von nur 20%, die der Fischfluss noch immer hat. - Vor dem Dammbau konnte das Rivierbett 2000 Kubikmeter/sek abführen. Bei 1900 Kubikmetern/sek wären in 72 Stunden 492,48 Millionen Kubikmeter abgeflossen. Die einzig sinnvolle Alternative, Überflutungen von Mariental und dem Bewässerungsareal zu verhindern, ist das Säubern des Flussbettes.
Erich Förtsch, Swakopmund
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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