Leichenfund am Neujahrsmorgen
Gewalt zum Jahreswechsel: Polizei meldet zahlreiche Morde in Windhoek
Von Clemens von Alten und Nampa, Windhoek
Am Morgen des 1. Januar haben Passanten im Stadtteil Khomasdal an der Florence-Nightingale-Straße eine grausame Entdeckung gemacht: Im Gebüsch lag eine teils verweste, halbnackte Frauenleiche. „In unmittelbarer Nähe wurden auch Kleidungsstücke, eine Matratze sowie Decken gefunden“, schreibt die Presseagentur Nampa, die Fabian Amukwelele, Pressesprecher der Stadtpolizei, zitiert: „Die Todesursache ist noch nicht klar, aber wir gehen von Fremdeinwirkung aus.“ Auch ein Sexualverbrechen werde für möglich gehalten. Das Alter des Opfers wird auf Mitte 30 geschätzt.
Abgesehen von diesem Fall berichtete gestern Polizeisprecher Immanuel Lazarus von mindestens sechs Morden: In Rundu sei am Freitag ein 31-Jähriger ertrunken, nachdem er unter starkem Alkoholeinfluss von zwei Personen in den Fluss geworfen worden sei; die Täter seien in Haft. Am späten Abend des gleichen Tages habe in Windhoek-Katutura ein nun verhafteter 18-Jähriger einen 16-Jährigen erstochen; Auslöser sei ein Streit gewesen, wer besser tanzen könne.
Außerdem wurde eine 27-Jährige in Outapi verhaftet, weil sie ihren drei Jahre alten Cousin ermordet haben soll. Die Beschuldigte habe am Neujahrsabend in dem Dorf Omundjalala das Kleinkind in einen mit Wasser gefüllten Behälter gesperrt, woraufhin der kleine Junge ertrunken sei. Ebenfalls am 31. Dezember soll eine sechsköpfige Gruppe versucht haben, eine Person in Windhoek auszurauben; diese habe sich aber mit einem Messer zur Wehr gesetzt und einen 17-jährigen Angreifer niedergestreckt, der dann im Hospital verstorben sei. Ferner sei ein 22-Jähriger von einem Unbekannten tödlich mit einem Messer verletzt worden, als er am Samstag zu Fuß im Windhoeker Viertel Wanaheda unterwegs gewesen sei.
Indes endete ein Streit zwischen zwei Familienangehörigen in Wanaheda in den ersten Minuten des neuen Jahres tödlich: Ein 23-Jähriger wurde den Informationen zufolge von einem gleichaltrigen Verwandten – mit dem er auch ein Zimmer teilt – mit einem Messer in die Schläfe gestochen; das Opfer verstarb noch am Tatort.
Zusätzlich berichtete die Polizei gestern, dass in Outapi eine Frau wegen Abtreibung angezeigt worden sei und derzeit unter Polizeiaufsicht im Krankenhaus behandelt werde. Die Angeklagte soll am Samstagmittag in dem Dorf Onaholongo auf noch unbekannte Art ihre Schwangerschaft abgebrochen haben.
Während des Wochenendes zum Jahreswechsel ereigneten sich auch zahlreiche Verkehrsunfälle. So ist am späten Freitagnachmittag ein kongolesischer Staatsbürger zwischen Otjiwarongo und Outjo bei einem Frontalzusammenstoß ums Leben gekommen. In dem anderen Wagen habe sich ein Paar aus Südafrika befunden, das den Unfall mit leichten Verletzungen überlebt habe, berichtet die Nachrichtenagentur Nampa. Am Folgetag soll sich auf der Straße MR119 nach Talismanus ein Auto überschlagen haben, nachdem die Antriebswelle gebrochen sei; die Insassen seien verletzt ins Krankenhaus von Gobabis eingeliefert worden, berichtet die Polizei. Und in Rundu sei am Neujahrsmorgen 33-Jähriger verhaftet worden, nachdem er sich unter Alkoholeinfluss hinter das Steuer gesetzt und einen 12-Jährigen angefahren habe; der Junge wurde schwer verletzt ins Hospital gebracht.
Trotz dieser teils gewalttätigen Fälle sprach Polizist Lazarus von einem „relativ ruhigen“ Jahreswechsel: „Vor allem im Süden wurden auffällig weniger alkoholverwandte Straftaten gemeldet und auch sonst wurde mir aus den verschiedenen Regionen mitgeteilt, dass die Feiertage recht ruhig verlaufen sind.“
Am Morgen des 1. Januar haben Passanten im Stadtteil Khomasdal an der Florence-Nightingale-Straße eine grausame Entdeckung gemacht: Im Gebüsch lag eine teils verweste, halbnackte Frauenleiche. „In unmittelbarer Nähe wurden auch Kleidungsstücke, eine Matratze sowie Decken gefunden“, schreibt die Presseagentur Nampa, die Fabian Amukwelele, Pressesprecher der Stadtpolizei, zitiert: „Die Todesursache ist noch nicht klar, aber wir gehen von Fremdeinwirkung aus.“ Auch ein Sexualverbrechen werde für möglich gehalten. Das Alter des Opfers wird auf Mitte 30 geschätzt.
Abgesehen von diesem Fall berichtete gestern Polizeisprecher Immanuel Lazarus von mindestens sechs Morden: In Rundu sei am Freitag ein 31-Jähriger ertrunken, nachdem er unter starkem Alkoholeinfluss von zwei Personen in den Fluss geworfen worden sei; die Täter seien in Haft. Am späten Abend des gleichen Tages habe in Windhoek-Katutura ein nun verhafteter 18-Jähriger einen 16-Jährigen erstochen; Auslöser sei ein Streit gewesen, wer besser tanzen könne.
Außerdem wurde eine 27-Jährige in Outapi verhaftet, weil sie ihren drei Jahre alten Cousin ermordet haben soll. Die Beschuldigte habe am Neujahrsabend in dem Dorf Omundjalala das Kleinkind in einen mit Wasser gefüllten Behälter gesperrt, woraufhin der kleine Junge ertrunken sei. Ebenfalls am 31. Dezember soll eine sechsköpfige Gruppe versucht haben, eine Person in Windhoek auszurauben; diese habe sich aber mit einem Messer zur Wehr gesetzt und einen 17-jährigen Angreifer niedergestreckt, der dann im Hospital verstorben sei. Ferner sei ein 22-Jähriger von einem Unbekannten tödlich mit einem Messer verletzt worden, als er am Samstag zu Fuß im Windhoeker Viertel Wanaheda unterwegs gewesen sei.
Indes endete ein Streit zwischen zwei Familienangehörigen in Wanaheda in den ersten Minuten des neuen Jahres tödlich: Ein 23-Jähriger wurde den Informationen zufolge von einem gleichaltrigen Verwandten – mit dem er auch ein Zimmer teilt – mit einem Messer in die Schläfe gestochen; das Opfer verstarb noch am Tatort.
Zusätzlich berichtete die Polizei gestern, dass in Outapi eine Frau wegen Abtreibung angezeigt worden sei und derzeit unter Polizeiaufsicht im Krankenhaus behandelt werde. Die Angeklagte soll am Samstagmittag in dem Dorf Onaholongo auf noch unbekannte Art ihre Schwangerschaft abgebrochen haben.
Während des Wochenendes zum Jahreswechsel ereigneten sich auch zahlreiche Verkehrsunfälle. So ist am späten Freitagnachmittag ein kongolesischer Staatsbürger zwischen Otjiwarongo und Outjo bei einem Frontalzusammenstoß ums Leben gekommen. In dem anderen Wagen habe sich ein Paar aus Südafrika befunden, das den Unfall mit leichten Verletzungen überlebt habe, berichtet die Nachrichtenagentur Nampa. Am Folgetag soll sich auf der Straße MR119 nach Talismanus ein Auto überschlagen haben, nachdem die Antriebswelle gebrochen sei; die Insassen seien verletzt ins Krankenhaus von Gobabis eingeliefert worden, berichtet die Polizei. Und in Rundu sei am Neujahrsmorgen 33-Jähriger verhaftet worden, nachdem er sich unter Alkoholeinfluss hinter das Steuer gesetzt und einen 12-Jährigen angefahren habe; der Junge wurde schwer verletzt ins Hospital gebracht.
Trotz dieser teils gewalttätigen Fälle sprach Polizist Lazarus von einem „relativ ruhigen“ Jahreswechsel: „Vor allem im Süden wurden auffällig weniger alkoholverwandte Straftaten gemeldet und auch sonst wurde mir aus den verschiedenen Regionen mitgeteilt, dass die Feiertage recht ruhig verlaufen sind.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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