Lehrer festgenommen
Pädagoge soll mehrfach Jungen vergewaltigt haben
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
Zahlreiche Schüler der Jan-Möhr-Oberschule haben bereits am Freitag auf dem Schulhof gegen die angebliche Vergewaltigung eines Mitschülers durch einen 53 Jahre alten Lehrer protestiert. Der 19 Jahre alte Schüler wurde offenbar am vergangenen Mittwoch gegen 10 Uhr sexuell genötigt. Laut Polizeiangaben soll der Vorfall auf dem Schulgelände während der Schulzeit in den Toiletten der Turnhalle stattgefunden haben - inzwischen sollen sich weitere Opfer gemeldet haben.
„Lehrer müssen uns beschützen. Sie müssen uns helfen. Was für ein Vorbild sind sie für uns Schüler“, fragte ein protestierender Schüler am Freitag. Eine sichtlich aufgebrachte Schülerin ergänzte: „Uns wird vorgeworfen, dass unsere Röcke zu kurz sind, aber was geschieht mit diesem Jungen.“
Über den Vorfall hüllte sich die Schule in Schweigen. Gegenüber den Medien erklärte Schulleiter Lukas Hashiti am Freitag, dass „der Vorfall Aufmerksamkeit an höchster Instanz genießt“. „Der Schulleiter hat nicht die Befugnisse, Medienfragen zu beantworten. Die Situation ist unter Kontrolle“, sagte Hashiti lediglich.
Schüler haben heftige Kritik erhoben, da es sich nicht um den ersten Fall dieser Art handeln soll. Der beschuldigte Lehrer soll sich bereits im Jahr 2013 an einem 17-jährigen Schüler vergriffen haben. Die Schule habe „nichts unternommen“, der Lehrer habe den Unterricht fortsetzen dürfen.
„Dieser Fall ist äußerst beunruhigend und besorgniserregend, insbesondere weil ein Lehrer beteiligt ist“, reagierte Sanet Steenkamp, Staatssekretärin im Bildungsministerium, auf den Vorfall. Das Ministerium verurteile den Fall und sie habe Verständnis für die organisierten Proteste. „Wir untersuchen den Fall. Der Schulleiter hat schnell gehandelt, um die Angelegenheit zu klären“, sagte sie im Gespräch mit Republikein.
Indessen will die Jugendliga der Oppositionspartei PDM (PDMYL) an einem #ShutItAllDown-Protest am heutigen Montag bei der Schule teilnehmen. Weil es offenbar nicht der erste Vorfall dieser Art sei, „fördert unser Grundbildungssystem sexuelle Gewalt gegen Schüler“, teilte PDMYL-Sprecher Maximilliant Katjimune mit. Aus diesem Grund müsse die Schule schließen, bis geeignete Maßnahmen gegen den Lehrer ergriffen wurden.
Zahlreiche Schüler der Jan-Möhr-Oberschule haben bereits am Freitag auf dem Schulhof gegen die angebliche Vergewaltigung eines Mitschülers durch einen 53 Jahre alten Lehrer protestiert. Der 19 Jahre alte Schüler wurde offenbar am vergangenen Mittwoch gegen 10 Uhr sexuell genötigt. Laut Polizeiangaben soll der Vorfall auf dem Schulgelände während der Schulzeit in den Toiletten der Turnhalle stattgefunden haben - inzwischen sollen sich weitere Opfer gemeldet haben.
„Lehrer müssen uns beschützen. Sie müssen uns helfen. Was für ein Vorbild sind sie für uns Schüler“, fragte ein protestierender Schüler am Freitag. Eine sichtlich aufgebrachte Schülerin ergänzte: „Uns wird vorgeworfen, dass unsere Röcke zu kurz sind, aber was geschieht mit diesem Jungen.“
Über den Vorfall hüllte sich die Schule in Schweigen. Gegenüber den Medien erklärte Schulleiter Lukas Hashiti am Freitag, dass „der Vorfall Aufmerksamkeit an höchster Instanz genießt“. „Der Schulleiter hat nicht die Befugnisse, Medienfragen zu beantworten. Die Situation ist unter Kontrolle“, sagte Hashiti lediglich.
Schüler haben heftige Kritik erhoben, da es sich nicht um den ersten Fall dieser Art handeln soll. Der beschuldigte Lehrer soll sich bereits im Jahr 2013 an einem 17-jährigen Schüler vergriffen haben. Die Schule habe „nichts unternommen“, der Lehrer habe den Unterricht fortsetzen dürfen.
„Dieser Fall ist äußerst beunruhigend und besorgniserregend, insbesondere weil ein Lehrer beteiligt ist“, reagierte Sanet Steenkamp, Staatssekretärin im Bildungsministerium, auf den Vorfall. Das Ministerium verurteile den Fall und sie habe Verständnis für die organisierten Proteste. „Wir untersuchen den Fall. Der Schulleiter hat schnell gehandelt, um die Angelegenheit zu klären“, sagte sie im Gespräch mit Republikein.
Indessen will die Jugendliga der Oppositionspartei PDM (PDMYL) an einem #ShutItAllDown-Protest am heutigen Montag bei der Schule teilnehmen. Weil es offenbar nicht der erste Vorfall dieser Art sei, „fördert unser Grundbildungssystem sexuelle Gewalt gegen Schüler“, teilte PDMYL-Sprecher Maximilliant Katjimune mit. Aus diesem Grund müsse die Schule schließen, bis geeignete Maßnahmen gegen den Lehrer ergriffen wurden.
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Allgemeine Zeitung
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