Lebenslang wird Standardstrafe
Obergericht ahndet vorsätzlichen Mord an dreimonatigem Säugling
Von Marc Springer, Windhoek
Der Angeklagte Dawid Amseb war am 20. Februar von Richter Nate Ndauendapo schuldig gesprochen worden. Dieser sah es damals als erwiesen an, dass Amseb am 30. März 2017 seinen Sohn Dube Marao getötet und dessen Mutter Asina Morao tätlich angegriffen hat. Gleichzeitig wies der die Version des Beschuldigten als frei erfundene Schutzbehauptung zurück, wonach ihm der drei Monate alte Säugling „aus den Händen geglitten“ und mit dem Kopf auf den Boden aufgeschlagen sei, als er den Jungen habe hochheben wollen.
Der Richter berief sich dabei unter anderem auf Zeugenaussagen von Asina Morao, der Mutter des Opfers, wonach ihr Sohn laut geschrien und Amseb daraufhin die Beherrschung verloren habe. So habe der Angeklagte das wehrlose Baby zunächst zu Boden geworfen und dann versucht, es mit den Füßen zu treten. Als sie versucht habe, ihn daran zu hindern, sei sie ebenfalls von Amseb angegriffen, geschlagen und gewürgt worden, aber dabei nur leicht verletzt worden. Demnach wurde Amseb von Ndauendapo des versuchten Mordes freigesprochen, dafür aber der Körperverletzung zum Nachteil der Freundin verurteilt.
In seiner gestrigen Strafmaßverkündung ließ Ndauendapo das Argument der Verteidigung nicht gelten, wonach Amseb nicht vorsätzlich, sondern im Affekt gehandelt habe. Vielmehr kam er zu dem Ergebnis, dass er planmäßig und in voller Tötungsabsicht vorgegangen sei, nachdem ihm Zweifel an der Vaterschaft des von ihm ermordeten Kleinkinds gekommen seien.
Angesichts der Häufung an Fällen häuslicher Gewalt müsse von dem Strafmaß auch eine abschreckende Wirkung ausgehen und sei für den Mord an dem Säugling folglich ein lebenslanger Freiheitsentzug angebracht, obwohl Amseb nicht vorbestraft sei und bereits zwei Jahre in Untersuchungshaft verbracht habe.
Gemäß derzeitiger Gesetzeslage wird Haneb mindestens 25 Jahre seiner Strafe verbüßen müssen, bevor er sich für eine Freilassung auf Bewährung qualifiziert.
Der Angeklagte Dawid Amseb war am 20. Februar von Richter Nate Ndauendapo schuldig gesprochen worden. Dieser sah es damals als erwiesen an, dass Amseb am 30. März 2017 seinen Sohn Dube Marao getötet und dessen Mutter Asina Morao tätlich angegriffen hat. Gleichzeitig wies der die Version des Beschuldigten als frei erfundene Schutzbehauptung zurück, wonach ihm der drei Monate alte Säugling „aus den Händen geglitten“ und mit dem Kopf auf den Boden aufgeschlagen sei, als er den Jungen habe hochheben wollen.
Der Richter berief sich dabei unter anderem auf Zeugenaussagen von Asina Morao, der Mutter des Opfers, wonach ihr Sohn laut geschrien und Amseb daraufhin die Beherrschung verloren habe. So habe der Angeklagte das wehrlose Baby zunächst zu Boden geworfen und dann versucht, es mit den Füßen zu treten. Als sie versucht habe, ihn daran zu hindern, sei sie ebenfalls von Amseb angegriffen, geschlagen und gewürgt worden, aber dabei nur leicht verletzt worden. Demnach wurde Amseb von Ndauendapo des versuchten Mordes freigesprochen, dafür aber der Körperverletzung zum Nachteil der Freundin verurteilt.
In seiner gestrigen Strafmaßverkündung ließ Ndauendapo das Argument der Verteidigung nicht gelten, wonach Amseb nicht vorsätzlich, sondern im Affekt gehandelt habe. Vielmehr kam er zu dem Ergebnis, dass er planmäßig und in voller Tötungsabsicht vorgegangen sei, nachdem ihm Zweifel an der Vaterschaft des von ihm ermordeten Kleinkinds gekommen seien.
Angesichts der Häufung an Fällen häuslicher Gewalt müsse von dem Strafmaß auch eine abschreckende Wirkung ausgehen und sei für den Mord an dem Säugling folglich ein lebenslanger Freiheitsentzug angebracht, obwohl Amseb nicht vorbestraft sei und bereits zwei Jahre in Untersuchungshaft verbracht habe.
Gemäß derzeitiger Gesetzeslage wird Haneb mindestens 25 Jahre seiner Strafe verbüßen müssen, bevor er sich für eine Freilassung auf Bewährung qualifiziert.
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Allgemeine Zeitung
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