Leben retten statt Pokalfinale
Manfred Starke verzichtet für Stammzellspende auf seinen Einsatz im Endspiel
Von Florian Pütz, Windhoek
Pokalfinale hin oder her, Manfred Starke will ein Leben retten. Der Deutsch-Namibier, der seit der Jugend in Deutschland spielt, kommt als Stammzellspender in Frage und könnte damit das Leben eines Krebspatienten retten. Da ist es dem 27 Jahre alten Fußballer auch egal, dass er deswegen das Finale des Thüringen-Pokals mit dem FC Carl Zeiss Jena am 21. Mai verpasst.
“Es gibt viel Wichtigeres im Leben als Fußball“, sagte Starke. „Dafür verzichte ich gern auf das Landespokalfinale. Ich bin aufgeregt und glücklich über diese einmalige Möglichkeit, helfen zu dürfen.“ 2016 hatte der gebürtige Windhoeker gemeinsam mit der Mannschaft von Carl Jeiss Jena sowie Trainern und Betreuern an einer von Fans gemeinsam mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) organisierten Typisierungsaktion teilgenommen.
Die dort abgegebene DNA-Probe ergab eine Übereinstammung mit der DNA eines Blutkrebs-Patienten. “Ich habe vor knapp zweieinhalb Monaten einen Anruf bekommen. Da hieß es, dass ich in Frage kommen könnte, es gab weitere Tests ob es wirklich passt. Einen Monat später bekam ich eine E-Mail, dass ich ausgewählt wurde und Spender bin“, erzählte Starke dem Online-Portal „liga3-online“.
Natürlich sei er nach der Nachricht nervös und aufgeregt gewesen. „Aber in erster Linie bin ich glücklich, helfen zu dürfen“, erklärte er. „Das ist eine einmalige Chance und ich hoffe sehr, dass der Empfänger der Stammzellen auch gesund wird.“ Wer der Empfänger von Starkes Stammzellspende ist, verrät die DKMS aufgrund der in Deutschland üblichen Richtlinien nicht. “Soweit ich weiß, kann man, wenn hoffentlich alles gut gegangen ist, nach zwei Jahren Kontakt aufnehmen.“ Informationen über den Gesundheitszustand des Patienten können frühestens drei Monate nach der Spende angefragt werden.
Vor der Stammzellspende am 22. Mai muss sich Starke ein paar Tage vorher ein Medikament spritzen, das die Produktion von Stammzellen im Körper anregt und diese ins Blut spült. Bei der rund fünfstündigen Spende entnehmen die Ärzte dem Fußballer Eigenblut, filtern die Stammzellen heraus und führen das Blut anschließend wieder zurück in den Körper des Athleten.
Aufgrund der Nebenwirkungen des Medikaments schwillt die Milz an. Deswegen darf Starke kurz vor der Spende so wie bis sechs Wochen danach keinen Leistungssport betreiben, erklärte der Mannschaftsarzt von Carl Zeiss Jena Dr. Stefan Pietsch: “Hier verbietet sich natürlich jede Form von Kontaktsport, um der Gefahr einer Milzruptur vorzubeugen.“
Deswegen verpasst Starke, eigentlich Stammspieler bei Carl Zeiss, das Landespokalfinale der Jenaer gegen Wismut Gera am 21. Mai. Auch Teile der Vorbereitung für die neue Saison droht Starke zu verpassen. Für den Namibier ist das kein Problem, schließlich kann er dafür ein Leben retten.
Auch über die Unterstützung seines Teams, den Ärzten und Verantwortlichen freute er sich: “Ich habe beim Verein sofort jede Unterstützung erhalten, die ich brauchte. Ich habe hierfür volle Rückendeckung. Es gab keine Sekunde des Zögerns. Ich kann helfen - also werde ich helfen.“
Pokalfinale hin oder her, Manfred Starke will ein Leben retten. Der Deutsch-Namibier, der seit der Jugend in Deutschland spielt, kommt als Stammzellspender in Frage und könnte damit das Leben eines Krebspatienten retten. Da ist es dem 27 Jahre alten Fußballer auch egal, dass er deswegen das Finale des Thüringen-Pokals mit dem FC Carl Zeiss Jena am 21. Mai verpasst.
“Es gibt viel Wichtigeres im Leben als Fußball“, sagte Starke. „Dafür verzichte ich gern auf das Landespokalfinale. Ich bin aufgeregt und glücklich über diese einmalige Möglichkeit, helfen zu dürfen.“ 2016 hatte der gebürtige Windhoeker gemeinsam mit der Mannschaft von Carl Jeiss Jena sowie Trainern und Betreuern an einer von Fans gemeinsam mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) organisierten Typisierungsaktion teilgenommen.
Die dort abgegebene DNA-Probe ergab eine Übereinstammung mit der DNA eines Blutkrebs-Patienten. “Ich habe vor knapp zweieinhalb Monaten einen Anruf bekommen. Da hieß es, dass ich in Frage kommen könnte, es gab weitere Tests ob es wirklich passt. Einen Monat später bekam ich eine E-Mail, dass ich ausgewählt wurde und Spender bin“, erzählte Starke dem Online-Portal „liga3-online“.
Natürlich sei er nach der Nachricht nervös und aufgeregt gewesen. „Aber in erster Linie bin ich glücklich, helfen zu dürfen“, erklärte er. „Das ist eine einmalige Chance und ich hoffe sehr, dass der Empfänger der Stammzellen auch gesund wird.“ Wer der Empfänger von Starkes Stammzellspende ist, verrät die DKMS aufgrund der in Deutschland üblichen Richtlinien nicht. “Soweit ich weiß, kann man, wenn hoffentlich alles gut gegangen ist, nach zwei Jahren Kontakt aufnehmen.“ Informationen über den Gesundheitszustand des Patienten können frühestens drei Monate nach der Spende angefragt werden.
Vor der Stammzellspende am 22. Mai muss sich Starke ein paar Tage vorher ein Medikament spritzen, das die Produktion von Stammzellen im Körper anregt und diese ins Blut spült. Bei der rund fünfstündigen Spende entnehmen die Ärzte dem Fußballer Eigenblut, filtern die Stammzellen heraus und führen das Blut anschließend wieder zurück in den Körper des Athleten.
Aufgrund der Nebenwirkungen des Medikaments schwillt die Milz an. Deswegen darf Starke kurz vor der Spende so wie bis sechs Wochen danach keinen Leistungssport betreiben, erklärte der Mannschaftsarzt von Carl Zeiss Jena Dr. Stefan Pietsch: “Hier verbietet sich natürlich jede Form von Kontaktsport, um der Gefahr einer Milzruptur vorzubeugen.“
Deswegen verpasst Starke, eigentlich Stammspieler bei Carl Zeiss, das Landespokalfinale der Jenaer gegen Wismut Gera am 21. Mai. Auch Teile der Vorbereitung für die neue Saison droht Starke zu verpassen. Für den Namibier ist das kein Problem, schließlich kann er dafür ein Leben retten.
Auch über die Unterstützung seines Teams, den Ärzten und Verantwortlichen freute er sich: “Ich habe beim Verein sofort jede Unterstützung erhalten, die ich brauchte. Ich habe hierfür volle Rückendeckung. Es gab keine Sekunde des Zögerns. Ich kann helfen - also werde ich helfen.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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