Lüderitzbucht bangt um Existenz
Swakopmund/Windhoek/Lüderitzbucht - Die nationale Fluggesellschaft Air Namibia hat mit ihrer schriftlichen Ankündigung, die Bogenfels-Route zwischen Walvis Bay, Lüderitzbucht und Kapstadt ab dem 27. September einzustellen, dem Lüderitzbuchter einen tiefen Schlag in die Magengrube versetzt. Die kleine südliche Hafenstadt, die ohnehin einen schweren Existenzkampf auszufechten hat, füllt sich mit diesem Entschluss dann komplett von der Außenwelt abgeschnitten.
"Das ist nicht in Ordnung", unterstrich Marion Schelkle von Lüderitz Safaris & Tours, diese Entscheidung. Im Namen aller Lüderitzbuchter hatte sie sich sofort schriftlich an die Führungsebene der Fluggesellschaft gewandt und sich beschwert.
"Es wäre ein fairer Zug gewesen, wenn wir rechtzeitig vorgewarnt worden wären, anstatt uns mit dieser Bekanntmachung einfach ins tiefe Wasser zu werfen", so ihre Worte.
Das hoch verschuldete Unternehmen sehe sich gezwungen "aufgrund der wirtschaftlichen Finanzkrise die Verbindung einzustellen", so Air Namibias Rechenschaft. Als Alternative bot die Gesellschaft an, weiterhin zweimal täglich von Eros nach Walvis Bay zu fliegen, um das Wirtschaftsbemühen der Küstenstädte Walvis Bay und Swakopmund so unterstützend aufrecht zu halten. Für Lüderitzbucht, Oranjemund und Kapstadt werde der Charter-Service eingesetzt.
"Ein Charterflug ist für den individuellen Reisenden viel zu teuer", so Schelkle. "Fahrplanmäßige Busverbindungen zwischen Lüderitzbucht, Walvis Bay oder Kapstadt gibt es nicht und so ist die Air Namibia unsere wichtigste Verbindung zur 'Außenwelt' geworden." Zudem seien in Vergangenheit den Privatunternehmen die Anträge auf termingebundene Flüge immer verwehrt worden, mit dem Resultat, dass viele ihre Flugzeuge verkauft haben. "Ein Entschluss, der nun nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, aber die Lösung des Problems hätte sein können", teilte Schelkle mit. Sie hofft nun, dass Air Namibia seine Entscheidung noch einmal überdenkt und wenigstens einen kleineren Flieger für diese Strecke einsetzt. Besonders auch, weil im Oktober das internationale Kitesurfen in Lüderitzbucht ausgetragen wird. "Alle Surfer wollten mit von Kapstadt mit der Air Namibia hierher fliegen", gab Schelkle an. Dieses Vorhaben schwebe nun vorerst in der Luft.
Zudem sei gerade kürzlich der Lüderitzbuchter Flugplatz renoviert worden, eine Investition dann für die Katz. "Air Namibia als nationale Fluggesellschaft sollte politisch verpflichtet sein, diese Dienstleistung nach Lüderitzbucht aufrecht zu halten", sagte sie.
Einen Hoffnungsschimmer gibt es dennoch. Die Fluggesellschaft Bay Air hatte gestern auf das Air-Namibia-Schreiben reagiert und erwägt nun, diese Route eventuell übernehmen zu wollen.
"Das ist nicht in Ordnung", unterstrich Marion Schelkle von Lüderitz Safaris & Tours, diese Entscheidung. Im Namen aller Lüderitzbuchter hatte sie sich sofort schriftlich an die Führungsebene der Fluggesellschaft gewandt und sich beschwert.
"Es wäre ein fairer Zug gewesen, wenn wir rechtzeitig vorgewarnt worden wären, anstatt uns mit dieser Bekanntmachung einfach ins tiefe Wasser zu werfen", so ihre Worte.
Das hoch verschuldete Unternehmen sehe sich gezwungen "aufgrund der wirtschaftlichen Finanzkrise die Verbindung einzustellen", so Air Namibias Rechenschaft. Als Alternative bot die Gesellschaft an, weiterhin zweimal täglich von Eros nach Walvis Bay zu fliegen, um das Wirtschaftsbemühen der Küstenstädte Walvis Bay und Swakopmund so unterstützend aufrecht zu halten. Für Lüderitzbucht, Oranjemund und Kapstadt werde der Charter-Service eingesetzt.
"Ein Charterflug ist für den individuellen Reisenden viel zu teuer", so Schelkle. "Fahrplanmäßige Busverbindungen zwischen Lüderitzbucht, Walvis Bay oder Kapstadt gibt es nicht und so ist die Air Namibia unsere wichtigste Verbindung zur 'Außenwelt' geworden." Zudem seien in Vergangenheit den Privatunternehmen die Anträge auf termingebundene Flüge immer verwehrt worden, mit dem Resultat, dass viele ihre Flugzeuge verkauft haben. "Ein Entschluss, der nun nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, aber die Lösung des Problems hätte sein können", teilte Schelkle mit. Sie hofft nun, dass Air Namibia seine Entscheidung noch einmal überdenkt und wenigstens einen kleineren Flieger für diese Strecke einsetzt. Besonders auch, weil im Oktober das internationale Kitesurfen in Lüderitzbucht ausgetragen wird. "Alle Surfer wollten mit von Kapstadt mit der Air Namibia hierher fliegen", gab Schelkle an. Dieses Vorhaben schwebe nun vorerst in der Luft.
Zudem sei gerade kürzlich der Lüderitzbuchter Flugplatz renoviert worden, eine Investition dann für die Katz. "Air Namibia als nationale Fluggesellschaft sollte politisch verpflichtet sein, diese Dienstleistung nach Lüderitzbucht aufrecht zu halten", sagte sie.
Einen Hoffnungsschimmer gibt es dennoch. Die Fluggesellschaft Bay Air hatte gestern auf das Air-Namibia-Schreiben reagiert und erwägt nun, diese Route eventuell übernehmen zu wollen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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