„Lange nicht profitabel“
Tourismusbranche: Verluste in Höhe von Millionen Namibia-Dollar
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
„Wir sind noch lange nicht bei der neuen Normalität oder nahe einem profitablen Niveau für den Tourismus“, teilte der Gastgewerbeverband HAN gestern schriftlich mit. Und: „Es wird ohne Zweifel einen großen und vereinten, nationalen Einsatz fordern, Namibias Tourismussektor wieder auf die Beine zu stellen.“
HAN hat jüngste Statistiken über die Bettenbelegung in Namibia während des zweiten Quartals 2021 veröffentlicht. Wie erwartet, sind die Zahlen erneut besorgniserregend. Die Auslastung lag demnach bei lediglich 23 Prozent, was im Gegensatz zum vergangenen Jahr zwar höher ist, (4,5 Prozent) aber noch lange nicht auf dem Niveau vom Jahr 2019 (54 Prozent).
„Obwohl wir einen Aufwärtstrend sehen, ist der Weg noch lang und wir hoffen auf eine baldige Erholung und eine positive Hochsaison, die im Juli dieses Jahres begonnen hätte“, so HAN. Die Hochsaison habe angesichts der dritten Infektionswelle nicht wie erwartet begonnen. „Namibias negativer Hochrisikostatus hat zu einem Verlust in Höhe von Millionen Namibia-Dollar an potenziellem Geschäft geführt und zugleich wurden geplante Reisen nach Namibia für den Zeitraum Juli bis September annulliert“, erklärte HAN weiter.
Es gibt aber einen Silberstreifen am Horizont: Die Impfkampagne – Laut HAN ist die Impfkampagne der perfekte Weg, um die durch das Virus verursachten Einschränkungen mindern. Nicht nur unterstützt HAN die Impfkampagne, der Verband lobt auch den Einsatz von Privatfirmen, die das Gesundheitsministerium unterstützen. „Wir waren von der Resonanz bei unser Impf-Durchfahrtstation überwältigt“, teilte Jess Bekker, Marketing-Managerin von Gondwana Collection Namibia, gestern mit. Gondwana hat wie Namibia Media Holdings (NMH) und die Industrie- und Handelskammer (NCCI) eine Impfstation eingerichtet (AZ berichtete). Laut Bekker wurden am ersten Tag rund 1 000 Dosen verabreicht.
Das Tourismusunternehmen Gondwana ist von der Pandemie hart betroffen. Laut Bekker wurden die Betriebe bei den Establishments heruntergefahren. „Wir handeln aber dabei von Fall zu Fall“, sagte sie. Gehaltskürzungen habe Gondwana im Oktober 2020 eingeführt, die Gehälter seien im Juli wieder normalisiert worden. „Wir müssen unser Personal in dieser Zeit unterstützen und wollen eine positive Moral aufrechterhalten“, sagte Bekker, die sich positiv über die Zukunft der Branche zeigt.
Eine drastische Sparmaßnahme hat aber das Tourismusunternehmen O&L Leisure, das zur Ohlthaver & List-Gruppe gehört, angekündigt. „Die verheerenden Auswirkungen der Pandemie, insbesondere auf die Tourismusbranche und die von Regierungen weltweit ergriffenen entsprechenden Maßnahmen, durch die die Einnahmen der Branche eingebrochen sind, können als schlimmer bezeichnet werden als die lokal und global erwarteten Worst-Case-Szenarien“, wird O&L-Geschäftsführer Norbert Wurm zitiert.
O&L Leisure schließt somit vom 1. August bis 1. Oktober die Unterkünfte Chobe Water Villas und Mokuti Etosha Lodge gänzlich. Das Strandhotel in Swakopmund bleibt mit reduziertem Betrieb geöffnet, das dazugehörende Farmhouse Deli steht für Hausgäste und für Mahlzeiten zum Mitnehmen zur Verfügung. Ferner werden die Gehälter im O&L-Leisure-Hauptbüro um zwischen 25 und 50 Prozent gekürzt.
„Wir sind noch lange nicht bei der neuen Normalität oder nahe einem profitablen Niveau für den Tourismus“, teilte der Gastgewerbeverband HAN gestern schriftlich mit. Und: „Es wird ohne Zweifel einen großen und vereinten, nationalen Einsatz fordern, Namibias Tourismussektor wieder auf die Beine zu stellen.“
HAN hat jüngste Statistiken über die Bettenbelegung in Namibia während des zweiten Quartals 2021 veröffentlicht. Wie erwartet, sind die Zahlen erneut besorgniserregend. Die Auslastung lag demnach bei lediglich 23 Prozent, was im Gegensatz zum vergangenen Jahr zwar höher ist, (4,5 Prozent) aber noch lange nicht auf dem Niveau vom Jahr 2019 (54 Prozent).
„Obwohl wir einen Aufwärtstrend sehen, ist der Weg noch lang und wir hoffen auf eine baldige Erholung und eine positive Hochsaison, die im Juli dieses Jahres begonnen hätte“, so HAN. Die Hochsaison habe angesichts der dritten Infektionswelle nicht wie erwartet begonnen. „Namibias negativer Hochrisikostatus hat zu einem Verlust in Höhe von Millionen Namibia-Dollar an potenziellem Geschäft geführt und zugleich wurden geplante Reisen nach Namibia für den Zeitraum Juli bis September annulliert“, erklärte HAN weiter.
Es gibt aber einen Silberstreifen am Horizont: Die Impfkampagne – Laut HAN ist die Impfkampagne der perfekte Weg, um die durch das Virus verursachten Einschränkungen mindern. Nicht nur unterstützt HAN die Impfkampagne, der Verband lobt auch den Einsatz von Privatfirmen, die das Gesundheitsministerium unterstützen. „Wir waren von der Resonanz bei unser Impf-Durchfahrtstation überwältigt“, teilte Jess Bekker, Marketing-Managerin von Gondwana Collection Namibia, gestern mit. Gondwana hat wie Namibia Media Holdings (NMH) und die Industrie- und Handelskammer (NCCI) eine Impfstation eingerichtet (AZ berichtete). Laut Bekker wurden am ersten Tag rund 1 000 Dosen verabreicht.
Das Tourismusunternehmen Gondwana ist von der Pandemie hart betroffen. Laut Bekker wurden die Betriebe bei den Establishments heruntergefahren. „Wir handeln aber dabei von Fall zu Fall“, sagte sie. Gehaltskürzungen habe Gondwana im Oktober 2020 eingeführt, die Gehälter seien im Juli wieder normalisiert worden. „Wir müssen unser Personal in dieser Zeit unterstützen und wollen eine positive Moral aufrechterhalten“, sagte Bekker, die sich positiv über die Zukunft der Branche zeigt.
Eine drastische Sparmaßnahme hat aber das Tourismusunternehmen O&L Leisure, das zur Ohlthaver & List-Gruppe gehört, angekündigt. „Die verheerenden Auswirkungen der Pandemie, insbesondere auf die Tourismusbranche und die von Regierungen weltweit ergriffenen entsprechenden Maßnahmen, durch die die Einnahmen der Branche eingebrochen sind, können als schlimmer bezeichnet werden als die lokal und global erwarteten Worst-Case-Szenarien“, wird O&L-Geschäftsführer Norbert Wurm zitiert.
O&L Leisure schließt somit vom 1. August bis 1. Oktober die Unterkünfte Chobe Water Villas und Mokuti Etosha Lodge gänzlich. Das Strandhotel in Swakopmund bleibt mit reduziertem Betrieb geöffnet, das dazugehörende Farmhouse Deli steht für Hausgäste und für Mahlzeiten zum Mitnehmen zur Verfügung. Ferner werden die Gehälter im O&L-Leisure-Hauptbüro um zwischen 25 und 50 Prozent gekürzt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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