Lange Haft für Stoop-Mörder
Geliebte von getötetem Rentner erhält 20 Jahre Freiheitsentzug
Von Marc Springer, Windhoek
Am härtesten hat es dabei die Hauptangeklagte Nelsiene Kauaria (34) getroffen, die als Drahtzieherin des Verbrechens gilt und von Richter Alfred Siboleka vergangene Woche zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Außerdem wurde ihr eine Freiheitsstrafe von zwölf Jahren wegen schweren Raubes und von sechs Jahren wegen versuchten Raubes auferlegt, die sie parallel zu dem wegen Mordes verhängten Freiheitsentzug verbüßen wird.
Obwohl Siboleka bereits zuvor festgestellt hatte, dass Kauaria und ihre Komplizen Erwin Katjingisiua (34) und Georg Katjingisiua (34) in gemeinschaftlicher Absicht gehandelt haben, sah er die Schwere der Schuld bei den Brüdern weniger stark ausgeprägt und verurteilte sie demnach zu Haftstrafe von 16 bzw. 18 Jahren. Schließlich seien jene von der Hauptangeklagten instrumentalisiert und durch das Versprechen angestiftet worden, sie werde das in Stoops Wohnung vermutete aber nicht gefundene Geld mit ihnen teilen.
Bei Kauaria hingegen sei eine längere Haftdauer angemessen, weil sie nicht nur die Tat geplant und vorbereitet, sondern auch keinerlei Reue gezeigt habe. So habe sie bis zuletzt behauptet, sie habe sich in der Nacht zum 29. August 2009 mit dem als Liebhaber bezeichneten Stoop in dessen Wohnung in Cimbebasia befunden, als die Brüder Katjingisiua dort eingedrungen seien und sie beide misshandelt hätten.
Dass Kauaria im Gegensatz zu ihrer Beteuerung nicht etwa Opfer, sondern Auftragsgeber der Brüder war, sei praktisch erwiesen, weil sie nicht eingegriffen habe, als jene den Rentner zunächst gefesselt und ihm ein Stück seines T-Shirts in die Kehle gedrückt hätten, um ihn am Schreien zu hindern. Damit habe sie billigend in Kauf genommen, dass Stoop an dieser Form der Knebelung schließlich erstickt sei.
Außerdem habe sie sich mit ihren Komplizen „assoziiert“, als jene den Senioren durch mehrere Messerstiche in die Brust dazu hätten zwingen wollen, ihnen das Versteck einer von ihm angeblich versteckten Geldtasche zu nennen, und habe die Wohnung nach Wertsachen durchsucht, während die Brüder den 78-jährigen Senioren gefoltert hätten. Demnach sei auch wahrscheinlich, dass sich Kauaria nur deshalb mit Stoop romantisch eingelassen habe, um dessen Wohnung auszukundschaften. Nachdem sie dort die Geldtasche bemerkt habe, habe sie die beiden ihr bereits bekannten Brüder rekrutiert und sie beauftragt, ihr und Stoop in einem Taxi zur Wohnung des Rentners zu folgen und dort die Tasche zu entwenden, während sie den angeblichen Geliebten ablenken würde.
Am härtesten hat es dabei die Hauptangeklagte Nelsiene Kauaria (34) getroffen, die als Drahtzieherin des Verbrechens gilt und von Richter Alfred Siboleka vergangene Woche zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Außerdem wurde ihr eine Freiheitsstrafe von zwölf Jahren wegen schweren Raubes und von sechs Jahren wegen versuchten Raubes auferlegt, die sie parallel zu dem wegen Mordes verhängten Freiheitsentzug verbüßen wird.
Obwohl Siboleka bereits zuvor festgestellt hatte, dass Kauaria und ihre Komplizen Erwin Katjingisiua (34) und Georg Katjingisiua (34) in gemeinschaftlicher Absicht gehandelt haben, sah er die Schwere der Schuld bei den Brüdern weniger stark ausgeprägt und verurteilte sie demnach zu Haftstrafe von 16 bzw. 18 Jahren. Schließlich seien jene von der Hauptangeklagten instrumentalisiert und durch das Versprechen angestiftet worden, sie werde das in Stoops Wohnung vermutete aber nicht gefundene Geld mit ihnen teilen.
Bei Kauaria hingegen sei eine längere Haftdauer angemessen, weil sie nicht nur die Tat geplant und vorbereitet, sondern auch keinerlei Reue gezeigt habe. So habe sie bis zuletzt behauptet, sie habe sich in der Nacht zum 29. August 2009 mit dem als Liebhaber bezeichneten Stoop in dessen Wohnung in Cimbebasia befunden, als die Brüder Katjingisiua dort eingedrungen seien und sie beide misshandelt hätten.
Dass Kauaria im Gegensatz zu ihrer Beteuerung nicht etwa Opfer, sondern Auftragsgeber der Brüder war, sei praktisch erwiesen, weil sie nicht eingegriffen habe, als jene den Rentner zunächst gefesselt und ihm ein Stück seines T-Shirts in die Kehle gedrückt hätten, um ihn am Schreien zu hindern. Damit habe sie billigend in Kauf genommen, dass Stoop an dieser Form der Knebelung schließlich erstickt sei.
Außerdem habe sie sich mit ihren Komplizen „assoziiert“, als jene den Senioren durch mehrere Messerstiche in die Brust dazu hätten zwingen wollen, ihnen das Versteck einer von ihm angeblich versteckten Geldtasche zu nennen, und habe die Wohnung nach Wertsachen durchsucht, während die Brüder den 78-jährigen Senioren gefoltert hätten. Demnach sei auch wahrscheinlich, dass sich Kauaria nur deshalb mit Stoop romantisch eingelassen habe, um dessen Wohnung auszukundschaften. Nachdem sie dort die Geldtasche bemerkt habe, habe sie die beiden ihr bereits bekannten Brüder rekrutiert und sie beauftragt, ihr und Stoop in einem Taxi zur Wohnung des Rentners zu folgen und dort die Tasche zu entwenden, während sie den angeblichen Geliebten ablenken würde.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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