Landwirtschaft: Rolle der Frau erörtert
Landwirtschaft: Rolle der Frau erörtert

Landwirtschaft: Rolle der Frau erörtert

Anteil der weiblichen Beschäftigen hoch - geänderte Richtlinien erwünscht
Steffi Balzar
Windhoek (es/sb) - Der namibische Minister für Landwirtschaft, Wasserbau und Landreform, Calle Schlettwein, machte kürzlich bei einer Podiumsdiskussion bezüglich der Rolle von Frauen in der Landwirtschaft deutlich, dass der weibliche Anteil der Beschäftigten in diesem Bereich zwar bei 46 Prozent läge, die meisten Frauen jedoch nur als Angestellte auf Selbstversorgungsbasis arbeiten würden. Teilweise seien die Frauen zudem unter sehr schlechten Bedingungen beschäftigt. „Das Problem, das wir in unserer Gesellschaft haben, ist, dass die Frauen beispielsweise nicht die entsprechenden Betriebsmittel und Produktionsstätten besitzen und ihnen auch die Produktion selbst nicht gehört“, so der Minister.

Wenn man also über die Rolle der Frauen in der Landwirtschaft spricht, sollte man laut Schlettwein nicht nur in Betracht ziehen, wie viele Frauen in dem Sektor arbeiten, sondern auch wie viele von ihnen in dem Sektor eine führende Rolle spielen. „Es gibt Programme, die sich an Frauen richten und sie ermutigen, sich in der Landwirtschaft zu engagieren“. Dies sei zwar hilfreich, jedoch blieben veraltete, westliche Ansätze - sei es im Finanzsektor oder in der Landwirtschaft - welche die Bevorzugung der männlichen Beteiligung aufrechterhalten würden, weiterhin eine Herausforderung.

„Wenn wir Frauen bessere Chancen ermöglichen wollen, müssen wir eine Richtlinie anstreben, die es ihnen ermöglicht, Wohlstand zu erwerben, indem sie die Betriebsmittel besitzen und ihren gerechten Anteil an der Produktion erhalten“, sagte Schlettwein ferner. Die entsprechende Richtlinie dürfte sich daher nicht darauf beschränken, Anreize für die Teilnahme von Frauen an Programmen zu schaffen, sondern müsse zudem auf Verhaltensänderungen und systematische Veränderungen abzielen.

Schlettwein betonte ferner, dass die Wirtschaft umgestaltet werden müsse, um einen wirksamen und beschleunigten Wandel der Eigentumsverhältnisse herbeizuführen. „Wenn die Erträge aus dem Agrarsektor nicht gleichmäßig verteilt werden, wurde die Reform nicht umgesetzt, denn Wohlstand wird an den Vermögenswerten gemessen und nicht nur daran, wie viel Einkommen man daraus bezieht“, so der Minister abschließend.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-19

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