Landreform für Südafrika verzögert
Johannesburg (dpa) - Simbabwe hat seine Landreform nach Darstellung des südafrikanischen Präsidenten Thabo Mbeki verlangsamt, um dem Kampf gegen die Apartheid im Nachbarland zum Erfolg zu verhelfen. Auf einem Spitzentreffen zur Landreform meinte Mbeki gestern in Johannesburg: "Sie hatten das Tempo gedrosselt, damit die Verhandlungen in diesem Land zum Erfolg führen." Als Südafrika seinen Übergang zur Demokratie ausgehandelt habe, habe die Organisation für Afrikanische Einheit das Nachbarland Simbabwe um eine Reform-Verzögerung gebeten. Man habe die damals noch in Südafrika regierende Apartheid-Regierung nicht erschrecken wollen. Die Landreform im Nachbarland sei nicht durch Korruption geprägt, meinte der südafrikanische Präsident. Auf dem Gipfel forderten viele Redner die Abkehr vom Angebot-und-Nachfrage-Prinzip. Stattdessen solle der Staat die Preise für die von ihm zum Ankauf bestimmten Farmen festsetzen.
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Allgemeine Zeitung
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