Landfrage bedarf Transparenz
Nach vielen Versprechen, hat die Regierung, bzw. das Statistikamt endlich einen Bericht veröffentlicht, der grundlegende Information zum Landbesitz beinhält. Hätte man das längst getan - zumindest in dem nun vorliegenden, wenngleich unvollständigen Format - hätte man seitens der Regierung zwar Fehler bei der Verteilung eingestehen müssen, doch hätte man vor der nun bevorstehenden zweiten Landkonferenz zumindest teilweise Korrekturen vornehmen können.
Der Bericht beinhaltet genaue Angaben hinsichtlich der Farmen, die pro Region aufgekauft und umverteilt wurden, doch fehlen jegliche Angaben, welchen Bevölkerungsgruppen und genauer welchen Familien aus welchem Stand, diese Farmen zugesprochen wurden.
Da sich der Farmkauf aus der Kolonialzeit - egal wie die Preisstruktur aussah - nicht auf das Ovamboland, Kaokoland, Okavango oder die Sambesi-Region ausgeweitet hatte, können diese namibischen Volksgruppen auch nicht von „verlorenem Stammland“ sprechen. Darum sollte der Staat die Weitsicht besitzen, die in den traditionellen Gebieten der Nama, Herero oder Sonstiger aufgekauften Farmen an erster Stelle an Leute zu verteilen, die aus dieser Gegend stammen. Denn sonst hat sich an dem Status Quo, der die Landfrage antreibt, überhaupt nichts geändert.
Wegen aber dieser scheinbar ungerechten Verteilung an Namibier aus anderen Gegenden sowie dem herrschenden Informationsmangel, stärkt die Regierung Gegner wie Swartbooi, der mit sämtlichen Halbwahrheiten wegkommt, solange die Regierung selbst Halbwahrheiten auftischt. Mit der nun vorliegenden Information über die gerade mal 250 Farmen der Ausländer, von denen Swartbooi immer als die „vielen unproduktiven Farmen der Ausländer“ sprach, werden seine Behauptungen unsinnig.
Doch so lange die Regierung immer mit Information vorhält, werden Oppositionspolitiker die Landfrage als Politikum nach Gutdünken ausnutzen und missbrauchen sowie jeden Regierungsentschluss und sämtliche Handlungen hinterfragen.
Der Bericht beinhaltet genaue Angaben hinsichtlich der Farmen, die pro Region aufgekauft und umverteilt wurden, doch fehlen jegliche Angaben, welchen Bevölkerungsgruppen und genauer welchen Familien aus welchem Stand, diese Farmen zugesprochen wurden.
Da sich der Farmkauf aus der Kolonialzeit - egal wie die Preisstruktur aussah - nicht auf das Ovamboland, Kaokoland, Okavango oder die Sambesi-Region ausgeweitet hatte, können diese namibischen Volksgruppen auch nicht von „verlorenem Stammland“ sprechen. Darum sollte der Staat die Weitsicht besitzen, die in den traditionellen Gebieten der Nama, Herero oder Sonstiger aufgekauften Farmen an erster Stelle an Leute zu verteilen, die aus dieser Gegend stammen. Denn sonst hat sich an dem Status Quo, der die Landfrage antreibt, überhaupt nichts geändert.
Wegen aber dieser scheinbar ungerechten Verteilung an Namibier aus anderen Gegenden sowie dem herrschenden Informationsmangel, stärkt die Regierung Gegner wie Swartbooi, der mit sämtlichen Halbwahrheiten wegkommt, solange die Regierung selbst Halbwahrheiten auftischt. Mit der nun vorliegenden Information über die gerade mal 250 Farmen der Ausländer, von denen Swartbooi immer als die „vielen unproduktiven Farmen der Ausländer“ sprach, werden seine Behauptungen unsinnig.
Doch so lange die Regierung immer mit Information vorhält, werden Oppositionspolitiker die Landfrage als Politikum nach Gutdünken ausnutzen und missbrauchen sowie jeden Regierungsentschluss und sämtliche Handlungen hinterfragen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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