Kuypers-Fall wegen Krankheit verschoben

Windhoek - Der vermeintliche Filmproduzent Matt Kuypers, der wegen Notzucht an einer minderjährigen deutschsprachigen Schülerin angeklagt ist, ist am Freitag nicht zu seinem Gerichtstermin im Windhoeker Magistratsgericht erschienen.

Als Grund für sein Nichterscheinen gab sein Anwalt Chris Mostert an, dass Kuypers sich einer Operation unterziehen müsse. Der Fall ist daraufhin auf den 28. August verschoben worden.


Kuypers wurde im Januar diesen Jahres von der Mutter einer 16-jährigen deutschsprachigen Schülerin aus Windhoek wegen Notzucht und Betrug angezeigt. Er soll unter dem Vorwand, das Mädchen für eine Hauptrolle in einem Hollywoodfilm auserkoren zu haben, die Schülerin sexuell belästigt haben. Es wird vermutet, dass weder Kuypers Filmprojekt noch seine Produktionsfirma "Scope Vision International" mit Sitz in London und Wien als solche existieren. Kuypers war nach seiner Festnahme am 16. Januar auf Kaution von N$ 20000 freigelassen worden und verließ kurz darauf das Land. Bis heute ist nicht geklärt, weshalb die Polizei dem Staatsbürger von Guinea Bissau seinen Pass aushändigte, obwohl dieser laut Gerichtsbeschluss hatte einbehalten werden sollen.